CORSAIR MP600 Elite 2 TB NVMe SSD im Test – Elite sind nur der Name und der Preis

1 - Einführung, Unboxing, Technik und Daten 2 - Controller, NAND und der dynamische pSLC Cache 3 - Synthetische Benchmarks 4 - Anwendungsbenchmarks und Zusammenfassung

Kommen wir nun zum direkten Vergleich mit den anderen 2-TB-SSDs in Form der MP400 (QLC), der günstigeren MP600 GS (QLC) und der in etwas gleich teuren MP600 Pro XT (TLC) im realen Leben einer Workstation. Die nachfolgenden Benchmarks zeigen nämlich sehr deutlich, dass die QLC-Varianten in JEDEM Fall deutlich verlieren (auch subjektiv spürbar), während sich die MP600 Elite brav in der Mitte zwischen den getesteten Modellen einsortiert. Beim Schreiben schwächeln viele Programme aber enorm, denn da ist der Vorsprung der MP600 PRO XT deutlich sichtbar, während die MP600 Elite fast schon auf MP600-GS-Level fällt. Die MP600 Elite liegt also erstaunlicherweise beim Schreiben näher an der GS als an der Pro XT, was dem kastrierten Cache geschuldet sein dürfte.

Das Lesen gestaltet sich, bis auf Ausnahmen wie NAMD sehr ähnlich, der Performance-Schub gegenüber der günstigen MP600 GS ist noch so extrem, jedoch ausgeprägter als der eher leichte Vorteil beim Schreiben. Beim Lesen ist der Cache ja sowieso eher egal und der Wert aus Aja bestätigt sich einmal mehr, denn Theorie und Praxis gehen hier leider nicht konform.

Ja, die Performance ist auch bei Anwendungen völlig ausreichend. Und so muss man sich wirklich überlegen, ob man es subjektiv auch wirklich spürt und ob es die Produktivität im individuellen Fall wirklich so steigert, dass sich der Aufpreis gegenüber einer MP600 PRO GS überhaupt lohnt oder ob man nicht gleich zur Pro XT greift, wenn man mehr möchte und es Corsair sein soll.

Zusammenfassung und Fazit

Ja, und nun bin ich keinen Deut schlauer als vorher, wo ich die MP600 Elite für mich einordnen soll, wenn es fürs gleiche Geld die MP600 Pro XT gibt und man günstigere Mitbewerberprodukte einmal ausblendet (die es ja auch gibt). Diese SSD mag, und da landen wir wieder bei Controller, Leistungsaufnahme und Kühler, eine passende Offerte für z.B. eine PS5 oder ein Notebook sein, aber in einem Gaming-PC sehe ich diese SSD eher nicht. Sie tut was sie soll, aber für einen viel zu hohen Preis und das noch nicht einmal optimal. Und genau deshalb gibt es seit langen maximal eine Duldung aber keine Aufenthaltsgenehmigung oder gar Niederlassungserlaubnis. Denn ich habe leider keine Konsole, die ich damit aufwerten könnte. Was diese SSD für einen PC eigentlich obsolet macht.

Das Testmuster wurde von Corsair unverbindlich und leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Tests und Ergebnisse fand und findet nicht statt. Eine Aufwandsentschädigung erfolgte ebenfalls nicht und es bestand auch keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

Corsair Force Series MP600 GS 2TB, M.2 2280 / M-Key / PCIe 4.0 x4 (CSSD-F2000GBMP600GS)

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