Wärmeverhalten
Bezüglich der Vergleichbarkeit zu vorherigen Gehäusetests fehlen seit dem Wechsel des Testsystems noch die Vergleichswerte. Das gegenständliche System wurde bisher nur im riesigen Corsair 7000D Airflow mit einem üppigen 420mm Custom-Loop genutzt (ohne Messungen) und auch die Werte des kleinen Raijintek Gehäuses (Luftkühler) stellen keine richtige Referenz dar.
Ich halte es aber für realistisch, dass in einem Gehäuse wie dem 5000T eine 360mm AIO zum Einsatz kommen wird und möchte deshalb zeigen, welche Temperaturen in dieser Konstellation zu erwarten sind. Die Messungen wurden bei einer Raumtemperatur von konstant 21°C durchgeführt und es kam das folgende System zum Einsatz:
CPU-Torture
Für diesen Test habe ich den Cinebench R23 in einer Dauerschleife laufen lassen und die Temperatur geloggt. Im Durchschnitt lag die CPU bei etwa 68°C, der Peak war bei 70,4°C. Die Gehäuselüfter waren auf quasi lautlose 600U/min eingestellt und die AIO Lüfter säuselten zur Vergleichbarkeit auf fest eingestellten 900U/min vor sich hin. Die Pumpe lief im Modus „silent“, was der Minimaldrehzahl von ca. 2200 U/min entspricht. Das Wasser hatte sich nach einigen Minuten auf ca. 34°C eingependelt und dann blieben die Temperaturen auch ziemlich konstant:
Gaming
Für den Gaming-Test wurde Red Dead Redemption 2 herangezogen. In belebten Gebieten wie Saint Denis haben sowohl die Grafikkarte, als auch die CPU alle Hände voll zu tun, wodurch sich eine hohe und konstante Auslastung der Hardware ergibt. Auch hier ist auf dem Graph gut zu erkennen, dass sich die Wassertemperatur nach einigen Minuten eingependelt hat und sich die CPU-Temperatur dann in einen relativ konstanten Bereich bewegt. Insgesamt konnte die CPU über den gesamten Test spielend unter 50°C gehalten werden.
Der Grafikkarte ist es prinzipiell ja egal, in welchem Gehäuse sie arbeitet, der Algorithmus wird sie immer so weit boosten lassen, bis sie das angegebene Temperaturlimit erreicht. Bei der gegenständlichen RTX 3070 Ti von KFA² liegt es offensichtlich bei 70°C, die die Karte nach einigen Minuten dann auch sehr konstant einhält. Beim nächsten Run werde ich zusätzlich noch die Taktraten loggen, die in diesem Test konstant über 1900MHz lagen.
Zusammenfassend kann man wohl behaupten, dass das verwendete Testsystem das Gehäuse sicher nicht an die Grenzen der Kapazität gebracht hat. Zum Ende meiner Testläufe habe ich das Seitenteil geöffnet, um zu prüfen, ob sich ein größerer Hitzestau im Gehäuse bildet, was hier definitiv nicht der Fall ist. Dazu ist das Gehäuse zu geräumig und die drei 120er Exhaust-Lüfter schaffen die entstehende Abwärme zuverlässig aus dem gut ventilierten Gehäuse hinaus.
Potential für Wasserkühlung
Insgesamt ist das 5000T kein übergroßes Gehäuse, sodass eher kompakte Custom-Loops darin Platz finden werden. Corsair sieht im Idealfall die folgende Bestückung vor: 360mm Radiatoren vorne und im Deckel, sowie eine Distro-Plate (AGB / Pumpenkombination) im Seitenteil. Mit einem solchen Loop kann man entspannt und noch recht leise 500-600W Abwärme wegkühlen und ist somit auch für absolute high-end Systeme auf der sicheren Seite. Und verflucht gut aussehen kann das auch, wie Corsair hier zu Demozwecken mal gezeigt hat:
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