Internet Netzwerk Praxis Server Testberichte

AVM FRITZ!Box 4060, FRITZ!Repeater 6000 und 1200 AX im Härtetest – Kann das neue Wi-Fi 6 Setup auch Privat und Labor?

FRITZ!Box 4060 – auch ohne Modem (fast) komplett

Dass man im Zeitalter der Glasfaseranschlüsse einen Router ohne DSL- und Kabelmodem auf den Markt bringt, ist eigentlich nur folgerichtig und logisch. Es ist zudem der auch erste AVM-Router mit aktueller Tri-Band-Technik, weshalb ich dem Teil gegenüber der FRITZ!Box 7590 AX letztendlich auch den den Vorzug gegeben habe, selbst wenn es etwas schmerzt. Doch dazu komme ich gleich noch. Wichtig sind Wi-Fi 6 und drei verschiedene WLANs – je eines auf 2,4 GHz sowie jeweils eines in den unteren und eines in den mittleren Kanälen des 5-GHz-Bandes. Das ist perfekt in einem so großen Funknetz mit vielen Geräten wie meinem,  da sich alles deutlich besser verteilt. Die dritte Frequenz des Routers lässt sich alternativ als exklusive Verbindung zu einem Tri-Band-Repeater wie den beiden FRITZ! 6000 nutzen, aber dazu komme ich gleich noch.

Router,  Netzteil, Handbuch und Unterlagen, sowie ein einfaches kurzes Ethernet-Kabel gibt es als Zubehör und ich bin froh, dass AVM die Ära der Flachbandkabel endlich wieder beerdigt hat. Alles kommt ordentlich verpackt zum Kunden und hätte man bei AVM auf die fürchterlich empfindliche Klavierlackoptik verzichtet (putzt das mal!), dann wären auch die Folienaufkleber überflüssig gewesen. Nachhaltigkeit kann zusammen mit einer leichteren Reinigung und Nutzung auch Vorteile haben.

Für den Internetzugang benötigt der Router ein externes Modem bzw. einen entsprechenden Modem-Router. Der WAN-Port für diese Verbindung unterstützt immerhin 2,5 GBit/s, was bei mir sogar dafür sorgte, dass ich ich endlich auch einmal Peaks jenseits der 1 GBit/s-Grenze gesehen habe. Die FRITZ!Box 4060 kann auch als Basisstation für bis zu sechs kabellose DECT-Telefone dienen, auf den Anschluss von Analog-Telefonen hat man aber leider verzichtet. Das ist insofern ärgerlich, als dass man teure Office-Geräte wie meinen großen Laser-Fax-Drucker nicht mehr direkt nutzen kann.

Und wenn wir mal ehrlich sind: Die Fax-Funktion über die Weboberfläche der Box ist so rudimentär, dass man sie nur in Notfällen nutzen möchte. Hier sehe ich echt Nachholbedarf. Meine Lösung besteht aus einem China-Import in Form eines DECT-Adapters, der wieder eine TAE-Dose simulieren kann und sich normal anmelden lässt. Das ist sinnloser Aufwand und erfordert zudem noch ein weiteres Stecker-Netzteil. Eine Wandhalterung gibt es leider auch nicht, schade.

 

Zählt man die Ethernet-Anschlüsse, dann stehen einem neben dem WAN-Port mit 2,5 GBit/s noch drei weitere Ports mit jeweils 1 GBit/s zur Verfügung. Auch hier musste ich einen Switch anschließen, damit ich die FRITZ!Box 7590 ersetzen konnte. Und ja, noch ein Stecker mehr in der neuen, nun auch längeren Steckerleiste und zudem ein weiterer Verbraucher. Ob man jetzt noch eine zweite USB-Buchse gebraucht hätte, ist eher für mich sekundär, ich brauche auch die eine nicht. Das NAS hängt im LAN. Wobei  der USB 3.0 Port recht fix ist. Im Gegensatz zur alten FRITZ!Box 7590 sind die Lese- und Schreibraten auf einem geeigneten Datenträger bis zu 50% höher.

 

Und wo liegen die theoretisch erreichbaren Brutto-Raten? Dank Wi-Fi 6 schafft der Router immerhin bis zu bis zu 6 GBit/s brutto, denn er kann jeweils vier Datenströme nutzen. Zählt man die Transferraten im Tri-Band zusammen dann ergibt sich diese Summe aus den bis zu 1,2 GBit/s bei 2,4 GHz. Schade ist, dass der Router nur  80-MHz-Kanäle nutzt, denn viele meiner Clients könnten auch einen 160-MHz-Kanal zur Übertragung einsetzen, womit auch Transferraten von bis zu 2,4 GBit/s erreichbar wären. Dazu kommen dann noch die jeweils maximal 2,4 GBit/s in den beiden 5-GHz-WLANs, was in der Summe eben 6000 ergibt. Aktuelle Wi-Fi-6-Clients nutzen derzeit eh nur maximal zwei Datenströme, was auch den Verlust des unteren 5-GH-z WLANs beim Betreiben mit dem FRITZ!Repeater 6000 relativiert, denn dieses WLAN ist bei Auslastung dann eh langsam.

Die FRITZ!Box 4060 nützt übrigens das bekannte Band-Steering und sie verteilt die angeschlossenen Clients jeweils auf die für sie beste Übertragungsfrequenz. Das klappte in der Praxis eigentlich fast perfekt, wenn man von einigen Fällen absieht, wo sich der Client sehr weit durch mehrere Räume bewegte. Da wird wohl auch das Mesh ein wenig „nachgeholfen“ haben. Solange der Stream lief, konnte man sich vom Router entfernen und zusehen, wie die Transferrate abnahm. Näherte man sich dem Router wieder, dauerte es geraume Zeit, bis die Raten wieder auf dem Ausgangsniveau ankamen. Ohne Mesh war der Effekt dann fast weg. Doch man rennt ja nicht den ganzen Tag mit einer 4K-Kamera im Live-Stream durchs Labor.

Die Leistungsaufnahme ist allerdings in Zeiten steigender Preise ein wunder Punkt. Im Log über mehrere Tage sind es im Mittelwert 12,4 Watt mit Spitzen bis zu 15.8 Watt. Das ist fast soviel, wie auch die (komplette) FRITZ!Box 7590 benötigt. Mit zusätzlichem Switch und DECT-Umsetzer liegen wird dann bis zu 20 Watt über dem alten Router, denn die externen Geräte ziehen immer und permanent Strom.

 

Vorteile:
– Wi-Fi 6 Tri-Band-Router mit sehr gutem Durchsatz
– Bis zu 6 GBit/s im Tri-Band-Modus
– Bis zu 6 DECT-Telefone koppelbar
– 2,5 GBit Port für NAS oder FTTH
– Schnelle USB-3.0-Anbindung
– Abwärtskompatibel zu fast allen Geräten

Nachteile:
– Tri-Band nur ohne eingebundene Repeater 6000 im WLAN-Mode möglich
– Kein analoger Telefonanschluss, keine Wandmontage
– Nur 3 Gigabit-Ethernet-Anschlüsse
– Kratz- und schmutzempfindliche Klavierlack-Optik
– Relativ hohe Leistungsaufnahme

 

Kommentar

Lade neue Kommentare

p
pintie

Veteran

172 Kommentare 131 Likes

"Der FRITZ!Repeater 6000 ..Die verbaute Technik könnte auch aus einem professionellen Gerät stammen"
Also mir fällt da ein Cisco Gerät ein das gerade vor mir liegt... da ist praktisch das gleiche an Hardware drin. (Chipsätze usw..). Unterschied ist nur PoE und der 4 fache Preis...

Antwort 1 Like

DrDre

Veteran

240 Kommentare 93 Likes

Schöner Artikel.
Bin im Moment auch am Überlegen, die Devolo DLan rauszuwerfen und auf die 2400er oder die 1200AX umzurüsten.
Zum Glasfaser Anschluss gab es eine 7590 dazu.
Die DLan laufen untereinander mit 650-1300 Mbit, je nach Standort, so das ich eigentlich überall die volle Geschwindigkeit habe. Nur das WLan verträgt sich nicht so schön. Habe zum Testen mal einen 2400er genommen. Damit lief das WLan gleichmäßiger, aber der Durchsatz war geringer.

Antwort Gefällt mir

Igor Wallossek

1

10,211 Kommentare 18,899 Likes

Ja, genau das :D

POE kann man notfalls dazu basteln. Das Ding zieht voll durch. Das Cisco ist aus 2020, richtig?

Antwort Gefällt mir

RevAngel

Veteran

122 Kommentare 89 Likes

Hallo und danke Igor für diesen Test!

Ich hatte mir, als access-point für meinen firewall-router, einen 1200AX besorgt. Die Installation war wirklich sehr unkompliziert und im 5GHz-Band schafft er auf kurzer Distanz auch die 1000Mbit/s-Bandbreite des unterseitigen LAN-Anschlusses.

Womit ich allerdings nicht zufrieden bin ist, das bei Mobiltelefonen mit (MTK) MediaTek Chipsatz oder SOC fürs WLAN die Verbindung nach Aufbau immer wieder wegbricht, auch auf kürzester Distanz. Das passiert sowohl im 2.4GHz als auch im 5GHz Band. So bekommt man seine Handy's auch ohne große Benutzung innerhalb eines Tages leer. Aufbau 5GHz, Abbruch, Aufbau 2.4GHz, Abbruch, und so weiter und so fort...

Ich habe die SSID's für 2.4 und 5 GHz getrennt. Das Problem blieb leider. Umsetzen der Kanäle hat das Problem in den oberen Kanälen nur erhöht. Ich hoffe das durch meine Rückmeldungen über das Web-Interface zur Verbindungsgüte in den nächsten Firmware-Updates daran etwas ändern. Denn auf kurzer Strecke und mit denen am Mainboard integrierten WiFi's meiner PC's klappt die Verbindung einwandfrei, aber das sind auch Realtek (RTL) und Intel WiFi Chipsätze.

Schön finde ich auch das sich die LED abschalten lässt, und das man den Knopf für die WPS Schnellverbindung und das WPS selbst damit auch abschalten kann. Leider funktioniert der WPS-Knopf danach immer noch - scheint ein übersehener bug zu sein.

WPA3-Verschlüsselung wird auch unterstützt, allerdings nur in Kombination mit WPA2. Die Wahl zwischen TKIP und AES wird leider auch nicht geboten.

Die Kanalwahl kann automatisch oder händisch erfolgen, umliegende WLAN-Netze werden sowohl im 2.4GHz als auch im 5GHz Netz angezeigt, das finde ich gut. Eine Wahl zur Kanalbandbreite (20/40/80MHz) bietet die Web-Oberfläche leider nicht an.

Der 1200AX ist also ein sehr einsteigerfreundliches Gerät, mit den nötigsten Einstellungen und Kompatibilitäts-Problemen mit MediaTek-SOC's.

Ich werde, wenn ich demnächst mal die Zeit dazu finde, ausprobieren ob das Problem auch bei einem reinen MediaTek WiFi-USB-Stick auftritt.

Sollte man eine OpenWRT-Firewall betreiben und Schwierigkeiten bei der Wahl eines USB-Dongles haben der schnell genug ist und WiFi6 unterstützt ist der 1200AX, abgesehen von der Inkompatibilität zu MTK-SOC's, eine gute Wahl.

Eine Gastnetz-Funktion mit Client-Isolation zur Haupt-SSID gibt es im übrigen auch, wie gut sie funktioniert habe ich allerdings noch nicht getestet.

Antwort 1 Like

Klicke zum Ausklappem
Iwwazwersch

Mitglied

12 Kommentare 0 Likes

Ich hätte gern mal nen Screenshot der Meshübersicht.

In der Meshübersicht verbinden sich immer alle Repeater mit der Box und nicht mit einem bessergelegenen Repeater. Sieht das in deiner Meshansicht genauso aus oder wird es korrekt angezeigt?

Wenn ich die Repeater manuell z.B. untereinander verbinde wird es korrekt angezeigt.

Antwort Gefällt mir

ssj3rd

Veteran

218 Kommentare 155 Likes

Der einzige Nachteil bei meiner FritzBox 7590:
Kein VPN direkt auf der Box möglich um zb Sachen wie HBOMax am TV freizuschalten. Würde gerne einfach NordVpn oder Windscribe drauf installieren und gut, geht aber ums verrecken nicht:

SmartDns klappt nicht immer bei mir gut, gibt’s immer wieder Probleme…

Wird aber evtl mit dem neusten Update und Wireguard angegangen:

Antwort Gefällt mir

Klicke zum Ausklappem
Igor Wallossek

1

10,211 Kommentare 18,899 Likes

Dann ist es kein Mesh mehr...

Aber die Anzeige ist wirklich Müll, weil sie das Mesh nie richtig abbildet :(
Da bin ich auch immer wieder drauf reingefallen :D

Antwort Gefällt mir

Igor Wallossek

1

10,211 Kommentare 18,899 Likes

BTW:
Die rugged Phones meiner Kids habe alle Mediatek SoCs drin. Läuft alles volle Pulle (meistens am 1200 AX, in der Küche auch über den 6000)

Antwort Gefällt mir

G
Guest

Für mich ist der 6000AX neben der Fritzbox 4060 überflüssig.
Die FB4060 hat auch zwei 5Ghz Netze aber ist deutlich flexibler. Häufig kostet sie sogar weniger als der 6000AX.

Antwort Gefällt mir

H
Headyman

Veteran

116 Kommentare 53 Likes

Meiner Meinung nach ist MU-MIMO die größte Kundenverarsche. Ich habe noch nicht einen Test gesehen, der dieses Feature mal so richtig belegen konnte (und ich meine hier nicht die oftmals gemessenen 5 oder 15%, darauf kann man verzichten wenn das wirklich der Gewinn sein sollte, dann ist das arg mickrig für den ganzen Tamtam).
Ich denke die gemessenen Verbesserungen gehen alle auf andere Wifi 6 Features zurück, MU-MIMO hat nichts damit zu tun.

AVM spielt hier bei MU-MIMO auch gern mit verdeckten Karten, bzw. preist Repeater damit an, bei denen das ziemlich witzlos ist (z.B. 2x2 Konfig). Ja es gibt Clients mit nur 1 Antenne, aber so viele hat man davon eher auch nicht, und von denen erwartet man eh keine Performance. Und bei 2 Antennen Clients ist das ganze ja dann eh für die Katz...

Von den 2400er sind mir jetzt schon 2 defekt...
4 ältere Repeater von AVM laufen hier seit zig Jahren ohne Probleme.
Ich warte mal noch ein Jahrzehnt, bis die hier mal Glasfaser verlegen, dann gehen hoffentlich die Stromverbrauchswerte auch wieder zurück.
Aktuell scheint die Effizienz leider weit hinten zu stehen.

Antwort Gefällt mir

Igor Wallossek

1

10,211 Kommentare 18,899 Likes

Das kann man sehen, wie man will. Ich habe mir die 6000er bei Amazon für 174 Euro geschossen, das war also deutlich billiger. Man hat auch den ganzen Overhead nicht und spart ein paar Watt ein :) Wobei ich das mit der höheren UVP des 6000 auch schon bei AVM nachgefragt hatte. Kam nix. ;)

Die beiden 2400er habe ich hier seit über 3 Jahren und nutze sie aktuell noch am PC der Kids für den LAN-Anschluss ins WLAN. Da hatte ich nie Probleme damit. Die älteren 1750E tuns bei meinen Eltern auch noch.

Antwort Gefällt mir

p
pintie

Veteran

172 Kommentare 131 Likes

ich meine sogar schon älter. PoE wäre mir eh egal.
Das Cisco ist bei mir Vorgabe weil es gut zu verwalten ist. Und hier hängen davon mehrere hundert.

Wenn man es vergleicht ist das von AVM aber die gleiche Technik im Sonderangebot. der 6000er war die Woche beim großen Fluss für 175€ zu bekommen. Für das Gerät top

Antwort Gefällt mir

H
Headyman

Veteran

116 Kommentare 53 Likes

Hatte beide 2400 im AP Modus, dann fingen irgendwann Aussetzer an. Wird dann immer schlimmer über Monate hinweg. Letztlich ging dann gar nix mehr als AP. Aber als Repeater liefen die dann noch paar Monate, bis dann gar nix mehr ging. Werksreset, Updates nix hat geholfen. Die verbinden sich mit keinem Netzwerk mehr...
Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß als AP ein Leitungslimit von wenigen Metern für einige AVM Repeater gilt, sehr seltsam...

Mit der Netzwerktopologieanzeige hatte ich auch Spaß. Nach irgendeinem Update ist das besser geworden. Aber zufällig wird immer wiedermal ne völlig falsche Topologie angezeigt.

Welche WLAN Geschwindigkeiten zeigen die 6000er untereinander in der Topologie? Ich habe ne ähnliche Konstellation EG OG, bin aber etwas verwöhnt mit Holzwänden, kein Vergleich zu deinen Gegebenheiten...

Antwort Gefällt mir

A
Art

Mitglied

47 Kommentare 8 Likes

Ich werde den AVM Kram bei mir leider nicht vollständig ersetzen können, - VOIP/DECT und A/B für G3 Fax bekomme ich am einfachsten mit AVM Routern abgebildet - aber mein Ziel ist das eigentliche Netzwerk inkl. Wi-Fi lieber mit OpenWRT Devices abzubilden und Wi-Fi mit Fast Roaming statt irgendwelchen propietären 'Mesh' Lösungen einzelner Hersteller.

Antwort Gefällt mir

Igor Wallossek

1

10,211 Kommentare 18,899 Likes

Ich habe das OG aus dem Mesh genommen. Das gibt sonst echt Kuddelmuddel. Damit sich nichts falsch verbindet, heißt die Netzerweiterung oben auch anders.

View image at the forums

Antwort 1 Like

M
MarcivomBerg

Mitglied

11 Kommentare 3 Likes

Ich finde noch zu erwähnen, das IPsec in der 4060 alles andere von AVM weit abhängt. Auch Fritz!-NAS lässt über die 2,5Gbit Buchse fast 200 MB/s mit einer SSD zu.

Hier meine Ausstattung:

View image at the forums

Antwort 1 Like

L
Louis Ebi Cuadra

Neuling

1 Kommentare 0 Likes

Bei mir der selbe Mist. Das Problem mit den Abbrüchen scheint jedoch nicht an der 1200 AX alleine zu liegen. Egal ob bei der Fritzbox 7590 AX oder dem 1200 AX gibt es bei manchen mobilen Geräten wie Smartphones dauernd Abbrüche. Verwendeter Prozessor ist hier in meinem Fall der Samsung Exynos einer älteren Generation. Da scheint MediaTek nicht alleine mit diesem Problem zu sein. Bei anderen Geräten wie Apples Bionic Chips oder die Realtek WLAN Modulen eines Laptops gibt es keine Probleme und Kabelgebundene Geräte laufen sowieso einwandfrei. Nur erleichternd zu hören, dass ich nicht der einzige mit diesem Problem bin und womöglich ein Softwarefix von AVM das ganze beheben könnte.

Antwort Gefällt mir

Igor Wallossek

1

10,211 Kommentare 18,899 Likes

Ich gebs gern mal weiter. Ich hatte früher mal Stress mit beiden Huawai P30 Pro an der 7590 und dem 2400, da musste ich mich immer aus- und wieder einloggen, damit es mal eine gewisse Weile stabil lief. Das gleiche Problem hatte ich mit diesen Smartphones an einem Asus-Router und auch Trendnet. TP-Link war hingegen unauffällig, Aruba auch. Es scheint also nicht nur ein AVM Problem zu sein. :(

Aber ich bin glücklich im Labor. Bis zu 350 Mbit/s reicht auch für die ganzen Streams locker aus. Das hat sich fast verdoppelt und hilft auch, wenn bis zu 15 Geräte gleichzeitig Daten schnappen. Ich habe vorhin noch etwas an den Antennen und der Ausrichtung gespielt. :D

Antwort 1 Like

P
ParrotHH

Veteran

178 Kommentare 191 Likes

Moin!

Bin auch zuletzt über das Thema Wifi 6 gestolpert. Ich wohne zwar in einer vergleichsweise kleinen 60m²-Wohnung, muss mich aber mit gefühlt tausenden anderer WLANs herumschlagen. Zur Zeit benutze ich eine Fritzbox 7590, die als WLAN-AP etwas ungünstig aufgestellt ist. Meine alte 3470 habe ich zum Repeater umfunktioniert, die irgendwo - per Kabel angebunden - in der Küche steht. Das läuft alles so einigermaßen, aber eben nicht perfekt. Die Reichweite des 5GHz-Netzes ist mäßig, und wenn ich merke, dass alles nicht so flutscht, muss ich öfters manuell einen Kanalwechsel anstoßen.

Nun habe ich mir noch eine VR-Brille geholt, die kabellos vom PC streamen kann (Pico Neo 3 Link), und dafür wird Wifi 6 präferiert. Das war der letzte Anstoß, mich kundig zu machen und die AX-Bazooka auszupacken.

Dabei sind mit auch die Fritz-Dinger aufgefallen, und eigentlich hätte ich die bevorzugt, weil die sich nahtlos ins Fritz-"Ökosystem" einfügen und dann zentral von der Fritzbox administrieren und monitoren lassen. Aber es gibt ein paar Show-Stopper: von der Steckdosen-Problematik abgesehen hat der 1200AX nur einen LAN-Port, ich bräuchte aber zwei, sonst muss ich an den Aufstellungsorten zusätzlich noch einen kleinen Switch aufstellen, weil ich für den Backhaul schon gerne das vorhandene Kabel nutzen würde. Meine Wohnung gleicht von der Verkabelung aber ohnehin schon einem A380, daher: bitte nicht!

Bliebe der 6000, der ist mir fürs Gebotene aber zu teuer, weil ich für perfekte Abdeckung wahrscheinlich 2 Stück bräuchte. Der 3000er ist zwar als AX-Version angekündigt, aber eben noch nicht da.

Bei AVM habe ich auch nichts bis wenig über ein paar relevante technische Daten gefunden, die einem schnell ins Auge springen, wenn man versucht, Geräte verschiedener Klassen und Hersteller einigermaßen objektiv miteinander zu vergleichen: Sind das Geräte mit AX1800 oder AX3000? Wieviel Antennen? Kann man wahrscheinlich aus dem Marketinggewäsch interpolieren, und ich ahne es für die beiden Geräte auch. Aber mich stört die Absenz der Infos prinzipiell, nachdem ich diese Kriterien bei den Marktbegleitern überhaupt erst "gelernt" hatte, mit denen man dort die Geräteklassen abstuft.

So habe ich mir nun Repeater von TP-Link bestellt, nämlich zwei Stück Deco X60, die man mit ein bisserl Glück fast für den Preis eines Fritz Repeater 6000 bekommt. Die Dinger werden wohl heute eintrudeln, und mich und meine Nachbarschaft demnächst verstrahlen. Vielleicht dann hier mehr.

Parrot

Antwort Gefällt mir

Klicke zum Ausklappem

Danke für die Spende



Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!

Hier erfährst Du, wie: Hier spenden.

Hier kannst Du per PayPal spenden.

About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

Folge Igor auf:
YouTube   Facebook    Instagram Twitter

Werbung

Werbung