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AVM FRITZ!Box 4060, FRITZ!Repeater 6000 und 1200 AX im Härtetest – Kann das neue Wi-Fi 6 Setup auch Privat und Labor?

MIMO – Was es mit mehreren Antennen auf sich hat

MIMO (Multiple Input Multiple Output) kennt man seit Jahren bereits von der Mobilfunktechnik und auch im Heimnetz-Bereich hat dieses Verfahren mittlerweile schon länger Einzug gehalten. Leider ist der Grundgedanke vielen noch gar nicht oder nur teilweise bekannt, so dass ich hier unbedingt mal ein paar Zeilen darüber verlieren muss. Es handelt sich hierbei um ein Mehrantennen-Verfahren, das für eine Übertragung gleichzeitig mehrere Antennen nutzen kann, damit alles störungsfreier und vor allem auch schneller ablaufen kann. So weit, so einfach. Aber der Teufel steckt hier jetzt wirklich im Detail.

Denn bei MIMO man muss unbedingt zwischen SU-MIMO und MU-MIMO unterscheiden. Bisher kommt auf den meisten Geräten das sogenannte SU-MIMO (Single-User-MIMO) zum Einsatz. Dann klappt das zwar mit den 2, 3 oder meinetwegen auch 4 Antennen in der Theorie genauso gut, aber es gibt nun mal eine Warteschlange, denn pro Intervall kann ja immer nur ein Gerät bedient werden! Bei 10 Geräten bildet sich somit eine ordentliche Warteschlange, die zudem noch ordentlich Overhead erzeugt.  Und jetzt kommt*s. Da alles seriell abgearbeitet wird passiert es dann z.B., dass bei einem SU-MIMO-fähigen Router mit 4 Antennen ein WLAN-Gerät mit 4 Antennen in seinem Intervall 100% des möglichen Durchsatzes erreicht, ein älterer Stick mit einer Antenne jedoch nur 1/4, also 25%. Denn beide werden ja nie gleichzeitig bedient.

Beim MU-MIMO (Multiple-User-MIMO) können im Idealfall sogar gleichzeitig mehrere Empfänger bedient werden! Bei 4 Antennen sind das im Idealfall pro Intervall 100% mit einem geeigneten Gerät. Hat man noch zwei Geräte mit jeweils 2 Antennen, können diese im nächsten Intervall gleichzeitig, also parallel bedient werden. Im Idealfall könnten es also bis zu vier Einfach-Geräte sein. Wobei dieser Fall eher selten ist. Aber die parallele Kommunikation mit mehreren Geräten innerhalb eines einzigen Intervalls verringert die Anzahl der Intervalle, wo ein Gerät warten muss, bis es wieder an die Reihe kommt teilweise dramatisch. Und da man ja nie nur ein Gerät im Netz hat, ist das meist eine Menge Holz. Da der Idealfall der Vollausnutzung durch Störeinflüsse allerdings nicht immer eintritt, habe ich fairerweise auch diese „Lücken“ im Schema symbolisch mit berücksichtigt. Trotzdem benötigt man nur etwas mehr als die Hälfte der Zeit für die gleiche Datenmenge.

 

Der WLAN-Router und alle ggf. eingebundenen WLAN-Zugangspunkte (Access Points) sollten MU-MIMO
(Multi-User MIMO) zwingend unterstützen, mindestens 4 Antennen besitzen (4×4) und den jeweils
neuesten WiFi-Standard unterstützen. Crossband-Repeating als optionale Funktion kann hilfreich
sein und wäre eine nützliche Erweiterung.

Router oder Access-Point?

Also entweder, man stellt sich gleich einen Router mit MU-MIMO und 4 Antennen hin, oder man nutzt eine entsprechenden Access-Point (Zugangspunkt), der am Router per Ethernet-Kabel angeschlossen wird. Einen Access-Point und einen Router mit aktivierter WLAN-Funktion  gleichzeitig zu betreiben, ergibt in normalen Räumlichkeiten eigentlich keinen Sinn. Ein solcher Access-Point lohnt sich eigentlich nur, wenn man einen existierenden Router erweitern möchte, der MU-MIMO nicht unterstützt oder über zu wenig Antennen verfügt. Dann schaltet man das WLAN im Router ab und nutzt nur den besseren Access-Point.

Aktuelle Router, wie z.B. die FRITZ!Box 4060 hier im Office können das natürlich, da wird man keinen extra Access-Point brauchen. Aber wer wirklich Durchsatz benötigt, der braucht bereits an dieser Stelle die bestmögliche Basis, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und man sollte natürlich versuchen, die gesamte Peripherie aus einer Hand zu kaufen, damit man auch sicher sein kann, dass alles gut harmoniert. Ich habe schweren Herzens  auch auf sogenannte Gaming-Router und Gaming-Access-Points verzichtet, weil diese sehr schneller Technik bisher nicht in der Lage war, nach der Umstellung mit dem Entertain-Programm der Telekom (IP-TV) klarzukommen.  Solche Inkompatibiläten sollte man also von vornherein mit einplanen und überprüfen, sonst wird es am Ende ärgerlich und man kauf wieder zweimal.

Es gibt auch immer wieder Diskussionen, warum AVM z.B. die WLAN Repeater generell alle nur als Repeater verkauft (und bewirbt) und die Modelle mit Ethernet-Anschluss nicht auch als Access-Point bezeichnet. Out-of-the-box sind diese Teile ja als simple WLAN-Repeater konfiguriert und lassen sich somit auch ohne Probleme und Schulung von Tante Gerda im Party-Keller höchstselbst in wenigen Minuten auch installieren. Doch diese Teile mit der Ethernet-Buchse sind fast alle nicht nur simple WLAN Repeater, die die Reichweite erhöhen und an die man z.B. auch ein Gerät oder Switch per LAN-Kabel anschließen kann, sondern man könnte nach dem Umstellen das Ganze auch umkehren und den Router an den Ethernet-Anschluss packen und den Repeater als echten Access-Point laufen lassen.

Ältere Router lassen sich auch mit deaktivierter WLAN-Funktion weiternutzen, wenn man am Ethernetausgang
einen moderneren Access-Point anschließt, der MU-MIMO unterstützt und mindestens 4 Antennen unterstützt
(4×4). Manche Repeater lassen sich auch als Access-Point nutzen, wenn man sie umschaltet.

Mesh ist ein Muss

Ein Mesh-WLAN ist nichts anderes ein normales, drahtloses lokales Netzwerk aus mehreren WLAN-Komponenten, besitzt jedoch einen gewaltigen Unterschied zum herkömmlichen WLAN mit konkurrierenden Quellen, z.B. Router und Access-Point bzw. eingebundene Geräte, die als WLAN Access-Point dienen können wie manche Power-Line-Adapter oder WLAN Repeater. Ein Mesh macht also erst dann Sinn, wenn man nicht nur den Router exklusiv als WLAN-Quelle betreibt, sondern auch mehr als einen Zugangspunkt einbindet.

Das sogenannte Mesh ist aus Sicht der Endgeräte ein einheitliches Netzwerk, wobei die Zugangspunkte nicht konkurrieren, sondern sich ergänzen. Man erhält zwar damit nicht die doppelte Geschwindigkeit, wohl aber eine viel ausgewogenere Flächenabdeckung, was in einem höheren Netto-Durchsatz pro Gerät münden kann, egal, wo man gerade sitzt oder steht. Im aktuellen Netzwerk betreibe ich z.B. insgesamt die FRITZ!Box 4060 als Router, den schnellen FRITZ!Repeater 6000 jeweils im OG und EG sowie vier weitere WLAN/PowerLAN-Komponenten, einschließlich der FRITZ!Repeater 1200 AX, die von den Endgeräten im WLAN als Zugangspunkt gesehen werden. Zusätzlich erlauben ja viele Repeater auch das sogenannte Crossband Repeating. Das kann bei vielen Geräten durchaus sinnvoll sein, muss aber bei geeigneten Repeatern manuell eingestellt werden.

Alt und Neu im EG. Alt darf pausieren

Wir sehen auf dem Bild den „alten“ FRITZ!Repeater 2400 (stromlos) und den neu aufgestellten FRITZ!Repeater 6000, der leider genauso wie die FRITZ!Box 4060 keine direkte Wandmontage bietet. Das ist mehr als ärgerlich, so dass ich wieder einen Schrank an die passende Stelle schieben musste, um den Repeater aufzustellen. Warum der dort steht? Die Eingangstür ist aus Holz und auch die Anzahl der ansonsten nach oben zu durchdringenden Wände reduziert sich erheblich, denn das „Gegenstück“ im Obergeschoss steht nämlich jetzt ebenfalls hinter einer Eingangstür aus Holz und das Treppenhaus ist einfacher zu durchdringen, als die Bunkerdecke mit abgehängter Zwischendecke und isolierendem Fußbodenunterbau (durchgehende Alu-Folie unter der Trittschalldämmung) auf der Oberseite. Da ich den später nachgekauften zweiten FRITZ!Repeater 6000  im Labor (siehe vorige Seite) am Switch angeschlossen habe, steht dann oben noch zusätzlich ein komplettes Kabelnetzwerk zur Verfügung, was vom Durchsatz her betrachtet jetzt fast schon ideal funktioniert.

Der Asus-Switch ist unverzichtbar. Immerhin hängen im Labor bis zu 10 Geräte dran.
Die Mesh-Funktionalität schafft zwar auch keine höhere Übertragungsrate als bei einer Einzelverbindung
theoretisch bereits möglich wäre, aber sie schafft eine gleichmäßigere Flächenabdeckung und damit auch
die Chance, die möglichen Übertragungsraten überhaupt erst überall zu erreichen.

 

Kommentar

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pintie

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172 Kommentare 131 Likes

"Der FRITZ!Repeater 6000 ..Die verbaute Technik könnte auch aus einem professionellen Gerät stammen"
Also mir fällt da ein Cisco Gerät ein das gerade vor mir liegt... da ist praktisch das gleiche an Hardware drin. (Chipsätze usw..). Unterschied ist nur PoE und der 4 fache Preis...

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DrDre

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240 Kommentare 93 Likes

Schöner Artikel.
Bin im Moment auch am Überlegen, die Devolo DLan rauszuwerfen und auf die 2400er oder die 1200AX umzurüsten.
Zum Glasfaser Anschluss gab es eine 7590 dazu.
Die DLan laufen untereinander mit 650-1300 Mbit, je nach Standort, so das ich eigentlich überall die volle Geschwindigkeit habe. Nur das WLan verträgt sich nicht so schön. Habe zum Testen mal einen 2400er genommen. Damit lief das WLan gleichmäßiger, aber der Durchsatz war geringer.

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Igor Wallossek

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Ja, genau das :D

POE kann man notfalls dazu basteln. Das Ding zieht voll durch. Das Cisco ist aus 2020, richtig?

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RevAngel

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122 Kommentare 89 Likes

Hallo und danke Igor für diesen Test!

Ich hatte mir, als access-point für meinen firewall-router, einen 1200AX besorgt. Die Installation war wirklich sehr unkompliziert und im 5GHz-Band schafft er auf kurzer Distanz auch die 1000Mbit/s-Bandbreite des unterseitigen LAN-Anschlusses.

Womit ich allerdings nicht zufrieden bin ist, das bei Mobiltelefonen mit (MTK) MediaTek Chipsatz oder SOC fürs WLAN die Verbindung nach Aufbau immer wieder wegbricht, auch auf kürzester Distanz. Das passiert sowohl im 2.4GHz als auch im 5GHz Band. So bekommt man seine Handy's auch ohne große Benutzung innerhalb eines Tages leer. Aufbau 5GHz, Abbruch, Aufbau 2.4GHz, Abbruch, und so weiter und so fort...

Ich habe die SSID's für 2.4 und 5 GHz getrennt. Das Problem blieb leider. Umsetzen der Kanäle hat das Problem in den oberen Kanälen nur erhöht. Ich hoffe das durch meine Rückmeldungen über das Web-Interface zur Verbindungsgüte in den nächsten Firmware-Updates daran etwas ändern. Denn auf kurzer Strecke und mit denen am Mainboard integrierten WiFi's meiner PC's klappt die Verbindung einwandfrei, aber das sind auch Realtek (RTL) und Intel WiFi Chipsätze.

Schön finde ich auch das sich die LED abschalten lässt, und das man den Knopf für die WPS Schnellverbindung und das WPS selbst damit auch abschalten kann. Leider funktioniert der WPS-Knopf danach immer noch - scheint ein übersehener bug zu sein.

WPA3-Verschlüsselung wird auch unterstützt, allerdings nur in Kombination mit WPA2. Die Wahl zwischen TKIP und AES wird leider auch nicht geboten.

Die Kanalwahl kann automatisch oder händisch erfolgen, umliegende WLAN-Netze werden sowohl im 2.4GHz als auch im 5GHz Netz angezeigt, das finde ich gut. Eine Wahl zur Kanalbandbreite (20/40/80MHz) bietet die Web-Oberfläche leider nicht an.

Der 1200AX ist also ein sehr einsteigerfreundliches Gerät, mit den nötigsten Einstellungen und Kompatibilitäts-Problemen mit MediaTek-SOC's.

Ich werde, wenn ich demnächst mal die Zeit dazu finde, ausprobieren ob das Problem auch bei einem reinen MediaTek WiFi-USB-Stick auftritt.

Sollte man eine OpenWRT-Firewall betreiben und Schwierigkeiten bei der Wahl eines USB-Dongles haben der schnell genug ist und WiFi6 unterstützt ist der 1200AX, abgesehen von der Inkompatibilität zu MTK-SOC's, eine gute Wahl.

Eine Gastnetz-Funktion mit Client-Isolation zur Haupt-SSID gibt es im übrigen auch, wie gut sie funktioniert habe ich allerdings noch nicht getestet.

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Iwwazwersch

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Ich hätte gern mal nen Screenshot der Meshübersicht.

In der Meshübersicht verbinden sich immer alle Repeater mit der Box und nicht mit einem bessergelegenen Repeater. Sieht das in deiner Meshansicht genauso aus oder wird es korrekt angezeigt?

Wenn ich die Repeater manuell z.B. untereinander verbinde wird es korrekt angezeigt.

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ssj3rd

Veteran

218 Kommentare 155 Likes

Der einzige Nachteil bei meiner FritzBox 7590:
Kein VPN direkt auf der Box möglich um zb Sachen wie HBOMax am TV freizuschalten. Würde gerne einfach NordVpn oder Windscribe drauf installieren und gut, geht aber ums verrecken nicht:

SmartDns klappt nicht immer bei mir gut, gibt’s immer wieder Probleme…

Wird aber evtl mit dem neusten Update und Wireguard angegangen:

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Igor Wallossek

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10,211 Kommentare 18,899 Likes

Dann ist es kein Mesh mehr...

Aber die Anzeige ist wirklich Müll, weil sie das Mesh nie richtig abbildet :(
Da bin ich auch immer wieder drauf reingefallen :D

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Igor Wallossek

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10,211 Kommentare 18,899 Likes

BTW:
Die rugged Phones meiner Kids habe alle Mediatek SoCs drin. Läuft alles volle Pulle (meistens am 1200 AX, in der Küche auch über den 6000)

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G
Guest

Für mich ist der 6000AX neben der Fritzbox 4060 überflüssig.
Die FB4060 hat auch zwei 5Ghz Netze aber ist deutlich flexibler. Häufig kostet sie sogar weniger als der 6000AX.

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Headyman

Veteran

116 Kommentare 53 Likes

Meiner Meinung nach ist MU-MIMO die größte Kundenverarsche. Ich habe noch nicht einen Test gesehen, der dieses Feature mal so richtig belegen konnte (und ich meine hier nicht die oftmals gemessenen 5 oder 15%, darauf kann man verzichten wenn das wirklich der Gewinn sein sollte, dann ist das arg mickrig für den ganzen Tamtam).
Ich denke die gemessenen Verbesserungen gehen alle auf andere Wifi 6 Features zurück, MU-MIMO hat nichts damit zu tun.

AVM spielt hier bei MU-MIMO auch gern mit verdeckten Karten, bzw. preist Repeater damit an, bei denen das ziemlich witzlos ist (z.B. 2x2 Konfig). Ja es gibt Clients mit nur 1 Antenne, aber so viele hat man davon eher auch nicht, und von denen erwartet man eh keine Performance. Und bei 2 Antennen Clients ist das ganze ja dann eh für die Katz...

Von den 2400er sind mir jetzt schon 2 defekt...
4 ältere Repeater von AVM laufen hier seit zig Jahren ohne Probleme.
Ich warte mal noch ein Jahrzehnt, bis die hier mal Glasfaser verlegen, dann gehen hoffentlich die Stromverbrauchswerte auch wieder zurück.
Aktuell scheint die Effizienz leider weit hinten zu stehen.

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Igor Wallossek

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Das kann man sehen, wie man will. Ich habe mir die 6000er bei Amazon für 174 Euro geschossen, das war also deutlich billiger. Man hat auch den ganzen Overhead nicht und spart ein paar Watt ein :) Wobei ich das mit der höheren UVP des 6000 auch schon bei AVM nachgefragt hatte. Kam nix. ;)

Die beiden 2400er habe ich hier seit über 3 Jahren und nutze sie aktuell noch am PC der Kids für den LAN-Anschluss ins WLAN. Da hatte ich nie Probleme damit. Die älteren 1750E tuns bei meinen Eltern auch noch.

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pintie

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172 Kommentare 131 Likes

ich meine sogar schon älter. PoE wäre mir eh egal.
Das Cisco ist bei mir Vorgabe weil es gut zu verwalten ist. Und hier hängen davon mehrere hundert.

Wenn man es vergleicht ist das von AVM aber die gleiche Technik im Sonderangebot. der 6000er war die Woche beim großen Fluss für 175€ zu bekommen. Für das Gerät top

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H
Headyman

Veteran

116 Kommentare 53 Likes

Hatte beide 2400 im AP Modus, dann fingen irgendwann Aussetzer an. Wird dann immer schlimmer über Monate hinweg. Letztlich ging dann gar nix mehr als AP. Aber als Repeater liefen die dann noch paar Monate, bis dann gar nix mehr ging. Werksreset, Updates nix hat geholfen. Die verbinden sich mit keinem Netzwerk mehr...
Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß als AP ein Leitungslimit von wenigen Metern für einige AVM Repeater gilt, sehr seltsam...

Mit der Netzwerktopologieanzeige hatte ich auch Spaß. Nach irgendeinem Update ist das besser geworden. Aber zufällig wird immer wiedermal ne völlig falsche Topologie angezeigt.

Welche WLAN Geschwindigkeiten zeigen die 6000er untereinander in der Topologie? Ich habe ne ähnliche Konstellation EG OG, bin aber etwas verwöhnt mit Holzwänden, kein Vergleich zu deinen Gegebenheiten...

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A
Art

Mitglied

47 Kommentare 8 Likes

Ich werde den AVM Kram bei mir leider nicht vollständig ersetzen können, - VOIP/DECT und A/B für G3 Fax bekomme ich am einfachsten mit AVM Routern abgebildet - aber mein Ziel ist das eigentliche Netzwerk inkl. Wi-Fi lieber mit OpenWRT Devices abzubilden und Wi-Fi mit Fast Roaming statt irgendwelchen propietären 'Mesh' Lösungen einzelner Hersteller.

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Igor Wallossek

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10,211 Kommentare 18,899 Likes

Ich habe das OG aus dem Mesh genommen. Das gibt sonst echt Kuddelmuddel. Damit sich nichts falsch verbindet, heißt die Netzerweiterung oben auch anders.

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M
MarcivomBerg

Mitglied

11 Kommentare 3 Likes

Ich finde noch zu erwähnen, das IPsec in der 4060 alles andere von AVM weit abhängt. Auch Fritz!-NAS lässt über die 2,5Gbit Buchse fast 200 MB/s mit einer SSD zu.

Hier meine Ausstattung:

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L
Louis Ebi Cuadra

Neuling

1 Kommentare 0 Likes

Bei mir der selbe Mist. Das Problem mit den Abbrüchen scheint jedoch nicht an der 1200 AX alleine zu liegen. Egal ob bei der Fritzbox 7590 AX oder dem 1200 AX gibt es bei manchen mobilen Geräten wie Smartphones dauernd Abbrüche. Verwendeter Prozessor ist hier in meinem Fall der Samsung Exynos einer älteren Generation. Da scheint MediaTek nicht alleine mit diesem Problem zu sein. Bei anderen Geräten wie Apples Bionic Chips oder die Realtek WLAN Modulen eines Laptops gibt es keine Probleme und Kabelgebundene Geräte laufen sowieso einwandfrei. Nur erleichternd zu hören, dass ich nicht der einzige mit diesem Problem bin und womöglich ein Softwarefix von AVM das ganze beheben könnte.

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Igor Wallossek

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10,211 Kommentare 18,899 Likes

Ich gebs gern mal weiter. Ich hatte früher mal Stress mit beiden Huawai P30 Pro an der 7590 und dem 2400, da musste ich mich immer aus- und wieder einloggen, damit es mal eine gewisse Weile stabil lief. Das gleiche Problem hatte ich mit diesen Smartphones an einem Asus-Router und auch Trendnet. TP-Link war hingegen unauffällig, Aruba auch. Es scheint also nicht nur ein AVM Problem zu sein. :(

Aber ich bin glücklich im Labor. Bis zu 350 Mbit/s reicht auch für die ganzen Streams locker aus. Das hat sich fast verdoppelt und hilft auch, wenn bis zu 15 Geräte gleichzeitig Daten schnappen. Ich habe vorhin noch etwas an den Antennen und der Ausrichtung gespielt. :D

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ParrotHH

Veteran

178 Kommentare 191 Likes

Moin!

Bin auch zuletzt über das Thema Wifi 6 gestolpert. Ich wohne zwar in einer vergleichsweise kleinen 60m²-Wohnung, muss mich aber mit gefühlt tausenden anderer WLANs herumschlagen. Zur Zeit benutze ich eine Fritzbox 7590, die als WLAN-AP etwas ungünstig aufgestellt ist. Meine alte 3470 habe ich zum Repeater umfunktioniert, die irgendwo - per Kabel angebunden - in der Küche steht. Das läuft alles so einigermaßen, aber eben nicht perfekt. Die Reichweite des 5GHz-Netzes ist mäßig, und wenn ich merke, dass alles nicht so flutscht, muss ich öfters manuell einen Kanalwechsel anstoßen.

Nun habe ich mir noch eine VR-Brille geholt, die kabellos vom PC streamen kann (Pico Neo 3 Link), und dafür wird Wifi 6 präferiert. Das war der letzte Anstoß, mich kundig zu machen und die AX-Bazooka auszupacken.

Dabei sind mit auch die Fritz-Dinger aufgefallen, und eigentlich hätte ich die bevorzugt, weil die sich nahtlos ins Fritz-"Ökosystem" einfügen und dann zentral von der Fritzbox administrieren und monitoren lassen. Aber es gibt ein paar Show-Stopper: von der Steckdosen-Problematik abgesehen hat der 1200AX nur einen LAN-Port, ich bräuchte aber zwei, sonst muss ich an den Aufstellungsorten zusätzlich noch einen kleinen Switch aufstellen, weil ich für den Backhaul schon gerne das vorhandene Kabel nutzen würde. Meine Wohnung gleicht von der Verkabelung aber ohnehin schon einem A380, daher: bitte nicht!

Bliebe der 6000, der ist mir fürs Gebotene aber zu teuer, weil ich für perfekte Abdeckung wahrscheinlich 2 Stück bräuchte. Der 3000er ist zwar als AX-Version angekündigt, aber eben noch nicht da.

Bei AVM habe ich auch nichts bis wenig über ein paar relevante technische Daten gefunden, die einem schnell ins Auge springen, wenn man versucht, Geräte verschiedener Klassen und Hersteller einigermaßen objektiv miteinander zu vergleichen: Sind das Geräte mit AX1800 oder AX3000? Wieviel Antennen? Kann man wahrscheinlich aus dem Marketinggewäsch interpolieren, und ich ahne es für die beiden Geräte auch. Aber mich stört die Absenz der Infos prinzipiell, nachdem ich diese Kriterien bei den Marktbegleitern überhaupt erst "gelernt" hatte, mit denen man dort die Geräteklassen abstuft.

So habe ich mir nun Repeater von TP-Link bestellt, nämlich zwei Stück Deco X60, die man mit ein bisserl Glück fast für den Preis eines Fritz Repeater 6000 bekommt. Die Dinger werden wohl heute eintrudeln, und mich und meine Nachbarschaft demnächst verstrahlen. Vielleicht dann hier mehr.

Parrot

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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