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AVM FRITZ!Box 4060, FRITZ!Repeater 6000 und 1200 AX im Härtetest – Kann das neue Wi-Fi 6 Setup auch Privat und Labor?

Ist Wi-Fi 6 jetzt das Allheilmittel gegen schlechten WLAN-Empfang? Nein, aber es kann durchaus die Therapie tatkräftig unterstützen. Physik kann man nicht neu erfinden, aber man kann sie sich zu Nutze machen. Es ist mittlerweile fast 3 Jahre her, als ich hier im Labor ein Wi-Fi 5 Netzwerk über zwei Etagen eingerichtet habe und auch einen längeren Artikel dazu veröffentlich hatte. Wer zudem als Glückspilz über ein ordentliches Gigabit-Internet verfügt, will ja am Ende diesen Vorteil auch nicht wieder einfach so verschenken, nur weil die heimische Technik nicht mitspielt. Auch wenn ich mit dem bisherigen Netzwerk nach vielen Optimierungen eigentlich recht zufrieden war, irgendetwas ist eben immer.

Dazu gehört auch, dass sich im Haushalt und Laborumfeld mit der zeit immer mehr Wi-Fi-6-fähige Geräte anhäufen, seien es nun ein aktuelles iPhone oder iPad Air, das neue Notebook oder Motherboards, die auf allen Bändern funken können. Wer zudem noch wie ich seine Räume in einem alten, denkmalgeschützten Haus hat, der kann nie genug Neues und Besseres haben. Vor allem bei der Technik. Natürlich kann man gerade bei dieser enorm viel Geld versenken und es ist deshalb umso wichtiger, zielgerichtet vorzugehen. Deshalb möchte ich Euch zuvor noch eine kleine, stark vereinfachte Einführung in das geben, was man an Voraussetzungen wirklich braucht, damit es später im Heimnetz nicht hakelt und dahintröpfelt.

Wichtige Vorbemerkung – bitte lesen!

Da ich den Fall schon im Bekanntenkreis hatte: Es bringt absolut nichts, wenn man Wi-Fi-6-fähige Komponenten wie einfache Repeater zu einer bestehenden Anlage dazukauft und das Ganze dann Stück für Stück ersetzen und weiter ausbauen möchte. Das Wichtigste, das man wirklich immer braucht, ist entweder ein ordentlicher und Wi-Fi-6-fähiger Router, wie die hier verwendete FRITZ!Box 4060, oder aber zumindest ein guter Access-Point wie den FRITZ!Repeater 6000, den man auch als echten Access-Point für ein Wi-Fi 6 Netzwerk nutzen kann, wenn man ihn per Ethernet an einen vorhanden Router anschließt und entsprechend konfiguriert. Ohne so eine Basis nützten einen die neuen Geräte überhaupt nichts und man hat nur sinnlos Geld verbrannt.

Ich will natürlich im Rahmen der nötigen Transparenz nicht verschweigen, dass mir AVM die FRITZ!Box 6000, den FRITZ!Repeater und den FRITZ!Repeater 1200 AX für den Härtetest ohne Vorbedingungen zur Verfügung gestellt hat, um den damaligen Aufbau aus dem Jahr 2019 zu ersetzen und das Ganze dann vergleichend zu messen. Ich musste nach ersten Versuchen und Messungen (um gegenüber der alten Lösung mit der FRITZ!Box 7590, einem FRITZ!Repeater 3000, zwei FRITZ!Repeatern 2400 überhaupt messbare Vorteile im Obergeschoss zu erzielen) jedoch noch einen zweiten FRITZ!Repeater 6000 sowie drei FRITZ!Repeater 1200 AX nachkaufen. Wi-Fi 6 ist also kein Ersatz bei schlechten Empfang und für mehrere Geräte, sondern nur ein Booster fürs Tempo. Naja, was heißt nur…

Es ist zudem wirklich kontraproduktiv, alte und nicht Wi-Fi-6-kompatible Geräte ins neue Mesh zu integrieren. Man sollte wirklich alles ersetzen, leider. Preislich liegt man mit der neuen Lösung dann doch sehr deutlich über dem alten Setup, aber wer schnell sein will, muss wie immer leiden. Ich kann ja auch schon mal spoilern, dass der Tri-Band FRITZ!Repeater 6000 für mich das eigentliche Sahnestück im Test war (wenn er per Ethernet gespeist wurde) und auch das werde ich gleich noch einzeln erklären.

Wi-Fi 6 und die verschiedenen Frequenzbänder

Über die beiden für ein WLAN zur Verfügung stehenden Frequenzbänder habe ich schon ellenlange Abhandlungen geschrieben, muss aber zum besseren Verständnis doch noch einmal ganz kurz darauf eingehen. Denn den Streit, was denn nun besser ist, das Band auf 2,4 GHz oder die beiden auf 5 GHz, kann man mit einem ganz klaren NEIN, ABER, JA beantworten, denn wir brauchen am Ende wirklich alle drei. Und zwar gleichzeitig. Ich möchte allerdings jetzt nicht zu weit in die Theorie der Bündelung und der aktuellen Standards eingehen, denn die theoretischen Angaben sind oft nur Schönwetterangaben, die schon bei einer hyperaktiven Fliege im Funkweg zusammenbrechen. Aber ein paar Basics kann und will ich Euch da nicht ersparen.

Wer jetzt einmal einen Blick von außen auf meine WLAN-Höhle wirft, der sieht bereits auf den ersten Blick das Problem. Ein Gründerzeithaus mit 6 Etagen bedeutet auch Mauern wie im Bunker (bis zu 72 cm Dicke netto im EG). Zudem nach dem Krieg um das Treppenhaus eine Art Korsett mit 500er Beton gebaut wurde und die Treppen eine massive Beton-Stahlkonstruktion darstellen. Bohren ist hier überall nahezu unmöglich, dafür brennt aber im Fall der Fälle wenigstens auch nichts. Die Decke mit Betonplatten und Doppel-T-Trägern ist eine Art Bunker-Imitation, also der Tod für jedes WLAN. Naja, fast. Wenn man weiß, wie man sich helfen kann. Und trotz aller Umbauten nach dem Krieg lauert dann ja auch noch hinter jeder Ecke der (weniger) nette Onkel vom Denkmalschutz. Mal eben mit der Hilti durch den Steinfußboden oder Türen hämmern? Geht leider nicht. Ganzheitliches Kabel fällt also aus, leider.

Das 2,4-GHz -Band

Das 2,4-GHz -Band ist das ältere der beiden Bänder und sollte damit auch alle Geräte erreichen können, die im Funknetz herumgeistern, sogar die ganz alten. Der Vorteil ist aber neben der Abwärtskompatibilität allein die höhere Durchdringung von Wänden und Decken, denn die Robustheit, Störungsfreiheit und der mögliche Durchsatz sind hier deutlich niedriger. Es stehen nur 3 wirklich überlappungsfreie Kanäle zur Verfügung und in Spitzenzeiten sehe ich hier bis zu 19 (!) konkurrierende Netzwerke auf dem Display.

Ein guter Router wird sich den jeweils besten Kanal selbst aussuchen, aber so ein Hopping muss nicht wirklich zielführend sein. So wäre ein manuelles Ausweichen auf andere, ungenutzte mit den dazugehörigen Überlappungen durchaus möglich, wobei die Router oft auch die Summe der Feldstärken berücksichtigen, was man mit dem bloßen Zusammenzählen der gefundenen Netzwerke so nicht erreicht.  Bei mir erwies sich die obere Positionierung trotz mehr gefundener Netze als deutlich störungsfreier.

Vorteile:
– Sehr guter Fernbereich
– Sehr gute Körperdurchdringung (Wände, Decken)
– Abwärtskompatibel zu fast allen Geräten

Nachteile:
– Oft in Konflikt mit anderen Netzwerken
– Störanfällig (viele andere Geräte nutzen auch das 2,4-GHz-Band)
– Nur mittelmäßiger bis hoher Durchsatz
– Nur 3 sich nicht überlappende Kanäle

Dass ein noch so toller Fernbereich allein nicht glücklich machen kann, dürfte also klar sein. Und nun?

Das 5-GHz-Band und Tri-Band-Betrieb

Wi-Fi-6 erweitert nicht nur die Grenzen im 5-GHz-Band, indem man z.B. neben dem 2,4-GHz-Band jetzt zwei Streams parallel im unteren und mittleren 5-GHz-Bereich nutzt (Tri-Band), sondern bringt auch sonst noch viele Neuerungen mit sich. Das Erste, was auffällt, sind die vereinfachten Bezeichnungen statt verwirrender Kürzel. So heißt das Ganze jetzt einfach Wi-Fi 6 statt 802.11ax, während für den Vorgänger Wi-Fi 5 das Kürzel 802.11ac verwendet wird. Das ließe sich jetzt auch für Wi-Fi 4 usw. noch beliebig fortsetzen. Im direkten Vergleich zu Wi-Fi 5 ist die Performance gestiegen, zumindest auf dem Papier. Mit einer bis zu 1,5-mal höheren Geschwindigkeit will der neue Standard beim Anwender punkten. Das bedeutet: Die maximale Geschwindigkeit steigt auf bis zu 4,8 Gbit/s pro Client, während diese bei  Wi-Fi 5 noch bei maximal 3,12 Gbit/s liegt. Wenn man in der Praxis von einem echten Netto-Durchsatz spricht, sollte dieser dann noch bei wenigstens 5 bis 10 Prozent liegen. Im absoluten Idealfall natürlich.

Und was hat mich jetzt bewogen, doch komplett auf Wi-Fi 6 für die gesamte Infrastruktur zu setzen, außer der Tatsache, dass sich hier viele nützliche Geräte tummeln, die den neuen Standard bereits unterstützen? Wenn nämlich besonders viele Endgeräte mit dem WLAN verbunden sind, dann kann der neue Standard durchaus eine deutlich zuverlässigere Netzwerkverbindung bieten, weil einfach größere Datenströme gleichzeitig verarbeitet werden können. Das merkt man spätestens beim Entertain der Telekom oder Netflix, wenn Ultra-HD-Inhalte abgerufen werden und zudem noch jemand (also ich) im Video-Studio streamt, per Remote-Desktop Tests überwacht oder die Sicherheitskameras aufzeichnen lässt.

Privat oder beruflich? Die ganzen Vorteile im Vergleich zu den älteren Standards machen Wi-Fi 6 sicher auch für den privaten, vor allem aber für den professionellen oder semi-professionellen Einsatz äußerst attraktiv. Und man bekommt (bis hin zur Sicherheitstechnik) eben auch mehr Geräte gleichzeitig eingebunden, die das Netzwerk aktiv nutzen können ohne sich gegenseitig ins Abseits zu schießen. Grund für einen Komplettumbau? Ja, unbedingt!

Vorteile:
– Sehr guter Nahbereich
– Selten in Konflikt mit anderen Netzwerken
– Dichtere Modulation mit 1024-QAM (Quadraturamplitudenmodulation)für mehr Durchsatz
– Zeitplanung auf Basis von OFDMA (Orthogonal Frequency Division Multiple Access)
– Weniger Overhead und niedrigere Latenzen
– Robustere Signalübertragung bei deutlich niedrigerer RSSI (Received Signal Strength Indication)

Nachteile:
– Eher schwache Körperdurchdringung (Wände, Decken)
– Benötig neuere Geräte mit mehreren 5-GHz-Bändern

AVM FRITZ!Box 4060 (20002931)

voelkner.deAuf Lager, Lieferzeit 1-2 Werktage217,48 €*Stand: 20.04.24 01:50
0815.euLagernd: Lieferzeit 1-3 Werktage217,49 €*Stand: 20.04.24 03:57
digitalo.deAuf Lager, Lieferzeit 1-2 Werktage219,87 €*Stand: 20.04.24 00:21
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AVM FRITZ!Repeater 6000 (20002908)

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voelkner.deAuf Lager, Lieferzeit 1-2 Werktage211,10 €*Stand: 20.04.24 01:50
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AVM FRITZ!Repeater 1200 AX (20002974)

SysworkLagernd, Lieferzeit 1-3 Werktage70,00 €*Stand: 20.04.24 04:00
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Kommentar

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pintie

Veteran

172 Kommentare 131 Likes

"Der FRITZ!Repeater 6000 ..Die verbaute Technik könnte auch aus einem professionellen Gerät stammen"
Also mir fällt da ein Cisco Gerät ein das gerade vor mir liegt... da ist praktisch das gleiche an Hardware drin. (Chipsätze usw..). Unterschied ist nur PoE und der 4 fache Preis...

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DrDre

Veteran

239 Kommentare 93 Likes

Schöner Artikel.
Bin im Moment auch am Überlegen, die Devolo DLan rauszuwerfen und auf die 2400er oder die 1200AX umzurüsten.
Zum Glasfaser Anschluss gab es eine 7590 dazu.
Die DLan laufen untereinander mit 650-1300 Mbit, je nach Standort, so das ich eigentlich überall die volle Geschwindigkeit habe. Nur das WLan verträgt sich nicht so schön. Habe zum Testen mal einen 2400er genommen. Damit lief das WLan gleichmäßiger, aber der Durchsatz war geringer.

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Igor Wallossek

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Ja, genau das :D

POE kann man notfalls dazu basteln. Das Ding zieht voll durch. Das Cisco ist aus 2020, richtig?

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RevAngel

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120 Kommentare 87 Likes

Hallo und danke Igor für diesen Test!

Ich hatte mir, als access-point für meinen firewall-router, einen 1200AX besorgt. Die Installation war wirklich sehr unkompliziert und im 5GHz-Band schafft er auf kurzer Distanz auch die 1000Mbit/s-Bandbreite des unterseitigen LAN-Anschlusses.

Womit ich allerdings nicht zufrieden bin ist, das bei Mobiltelefonen mit (MTK) MediaTek Chipsatz oder SOC fürs WLAN die Verbindung nach Aufbau immer wieder wegbricht, auch auf kürzester Distanz. Das passiert sowohl im 2.4GHz als auch im 5GHz Band. So bekommt man seine Handy's auch ohne große Benutzung innerhalb eines Tages leer. Aufbau 5GHz, Abbruch, Aufbau 2.4GHz, Abbruch, und so weiter und so fort...

Ich habe die SSID's für 2.4 und 5 GHz getrennt. Das Problem blieb leider. Umsetzen der Kanäle hat das Problem in den oberen Kanälen nur erhöht. Ich hoffe das durch meine Rückmeldungen über das Web-Interface zur Verbindungsgüte in den nächsten Firmware-Updates daran etwas ändern. Denn auf kurzer Strecke und mit denen am Mainboard integrierten WiFi's meiner PC's klappt die Verbindung einwandfrei, aber das sind auch Realtek (RTL) und Intel WiFi Chipsätze.

Schön finde ich auch das sich die LED abschalten lässt, und das man den Knopf für die WPS Schnellverbindung und das WPS selbst damit auch abschalten kann. Leider funktioniert der WPS-Knopf danach immer noch - scheint ein übersehener bug zu sein.

WPA3-Verschlüsselung wird auch unterstützt, allerdings nur in Kombination mit WPA2. Die Wahl zwischen TKIP und AES wird leider auch nicht geboten.

Die Kanalwahl kann automatisch oder händisch erfolgen, umliegende WLAN-Netze werden sowohl im 2.4GHz als auch im 5GHz Netz angezeigt, das finde ich gut. Eine Wahl zur Kanalbandbreite (20/40/80MHz) bietet die Web-Oberfläche leider nicht an.

Der 1200AX ist also ein sehr einsteigerfreundliches Gerät, mit den nötigsten Einstellungen und Kompatibilitäts-Problemen mit MediaTek-SOC's.

Ich werde, wenn ich demnächst mal die Zeit dazu finde, ausprobieren ob das Problem auch bei einem reinen MediaTek WiFi-USB-Stick auftritt.

Sollte man eine OpenWRT-Firewall betreiben und Schwierigkeiten bei der Wahl eines USB-Dongles haben der schnell genug ist und WiFi6 unterstützt ist der 1200AX, abgesehen von der Inkompatibilität zu MTK-SOC's, eine gute Wahl.

Eine Gastnetz-Funktion mit Client-Isolation zur Haupt-SSID gibt es im übrigen auch, wie gut sie funktioniert habe ich allerdings noch nicht getestet.

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Iwwazwersch

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12 Kommentare 0 Likes

Ich hätte gern mal nen Screenshot der Meshübersicht.

In der Meshübersicht verbinden sich immer alle Repeater mit der Box und nicht mit einem bessergelegenen Repeater. Sieht das in deiner Meshansicht genauso aus oder wird es korrekt angezeigt?

Wenn ich die Repeater manuell z.B. untereinander verbinde wird es korrekt angezeigt.

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ssj3rd

Veteran

214 Kommentare 142 Likes

Der einzige Nachteil bei meiner FritzBox 7590:
Kein VPN direkt auf der Box möglich um zb Sachen wie HBOMax am TV freizuschalten. Würde gerne einfach NordVpn oder Windscribe drauf installieren und gut, geht aber ums verrecken nicht:

SmartDns klappt nicht immer bei mir gut, gibt’s immer wieder Probleme…

Wird aber evtl mit dem neusten Update und Wireguard angegangen:

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Igor Wallossek

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Dann ist es kein Mesh mehr...

Aber die Anzeige ist wirklich Müll, weil sie das Mesh nie richtig abbildet :(
Da bin ich auch immer wieder drauf reingefallen :D

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Igor Wallossek

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BTW:
Die rugged Phones meiner Kids habe alle Mediatek SoCs drin. Läuft alles volle Pulle (meistens am 1200 AX, in der Küche auch über den 6000)

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G
Guest

Für mich ist der 6000AX neben der Fritzbox 4060 überflüssig.
Die FB4060 hat auch zwei 5Ghz Netze aber ist deutlich flexibler. Häufig kostet sie sogar weniger als der 6000AX.

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H
Headyman

Veteran

116 Kommentare 53 Likes

Meiner Meinung nach ist MU-MIMO die größte Kundenverarsche. Ich habe noch nicht einen Test gesehen, der dieses Feature mal so richtig belegen konnte (und ich meine hier nicht die oftmals gemessenen 5 oder 15%, darauf kann man verzichten wenn das wirklich der Gewinn sein sollte, dann ist das arg mickrig für den ganzen Tamtam).
Ich denke die gemessenen Verbesserungen gehen alle auf andere Wifi 6 Features zurück, MU-MIMO hat nichts damit zu tun.

AVM spielt hier bei MU-MIMO auch gern mit verdeckten Karten, bzw. preist Repeater damit an, bei denen das ziemlich witzlos ist (z.B. 2x2 Konfig). Ja es gibt Clients mit nur 1 Antenne, aber so viele hat man davon eher auch nicht, und von denen erwartet man eh keine Performance. Und bei 2 Antennen Clients ist das ganze ja dann eh für die Katz...

Von den 2400er sind mir jetzt schon 2 defekt...
4 ältere Repeater von AVM laufen hier seit zig Jahren ohne Probleme.
Ich warte mal noch ein Jahrzehnt, bis die hier mal Glasfaser verlegen, dann gehen hoffentlich die Stromverbrauchswerte auch wieder zurück.
Aktuell scheint die Effizienz leider weit hinten zu stehen.

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Igor Wallossek

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Das kann man sehen, wie man will. Ich habe mir die 6000er bei Amazon für 174 Euro geschossen, das war also deutlich billiger. Man hat auch den ganzen Overhead nicht und spart ein paar Watt ein :) Wobei ich das mit der höheren UVP des 6000 auch schon bei AVM nachgefragt hatte. Kam nix. ;)

Die beiden 2400er habe ich hier seit über 3 Jahren und nutze sie aktuell noch am PC der Kids für den LAN-Anschluss ins WLAN. Da hatte ich nie Probleme damit. Die älteren 1750E tuns bei meinen Eltern auch noch.

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pintie

Veteran

172 Kommentare 131 Likes

ich meine sogar schon älter. PoE wäre mir eh egal.
Das Cisco ist bei mir Vorgabe weil es gut zu verwalten ist. Und hier hängen davon mehrere hundert.

Wenn man es vergleicht ist das von AVM aber die gleiche Technik im Sonderangebot. der 6000er war die Woche beim großen Fluss für 175€ zu bekommen. Für das Gerät top

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H
Headyman

Veteran

116 Kommentare 53 Likes

Hatte beide 2400 im AP Modus, dann fingen irgendwann Aussetzer an. Wird dann immer schlimmer über Monate hinweg. Letztlich ging dann gar nix mehr als AP. Aber als Repeater liefen die dann noch paar Monate, bis dann gar nix mehr ging. Werksreset, Updates nix hat geholfen. Die verbinden sich mit keinem Netzwerk mehr...
Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß als AP ein Leitungslimit von wenigen Metern für einige AVM Repeater gilt, sehr seltsam...

Mit der Netzwerktopologieanzeige hatte ich auch Spaß. Nach irgendeinem Update ist das besser geworden. Aber zufällig wird immer wiedermal ne völlig falsche Topologie angezeigt.

Welche WLAN Geschwindigkeiten zeigen die 6000er untereinander in der Topologie? Ich habe ne ähnliche Konstellation EG OG, bin aber etwas verwöhnt mit Holzwänden, kein Vergleich zu deinen Gegebenheiten...

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A
Art

Mitglied

47 Kommentare 8 Likes

Ich werde den AVM Kram bei mir leider nicht vollständig ersetzen können, - VOIP/DECT und A/B für G3 Fax bekomme ich am einfachsten mit AVM Routern abgebildet - aber mein Ziel ist das eigentliche Netzwerk inkl. Wi-Fi lieber mit OpenWRT Devices abzubilden und Wi-Fi mit Fast Roaming statt irgendwelchen propietären 'Mesh' Lösungen einzelner Hersteller.

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Igor Wallossek

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10,178 Kommentare 18,761 Likes

Ich habe das OG aus dem Mesh genommen. Das gibt sonst echt Kuddelmuddel. Damit sich nichts falsch verbindet, heißt die Netzerweiterung oben auch anders.

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M
MarcivomBerg

Mitglied

11 Kommentare 3 Likes

Ich finde noch zu erwähnen, das IPsec in der 4060 alles andere von AVM weit abhängt. Auch Fritz!-NAS lässt über die 2,5Gbit Buchse fast 200 MB/s mit einer SSD zu.

Hier meine Ausstattung:

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L
Louis Ebi Cuadra

Neuling

1 Kommentare 0 Likes

Bei mir der selbe Mist. Das Problem mit den Abbrüchen scheint jedoch nicht an der 1200 AX alleine zu liegen. Egal ob bei der Fritzbox 7590 AX oder dem 1200 AX gibt es bei manchen mobilen Geräten wie Smartphones dauernd Abbrüche. Verwendeter Prozessor ist hier in meinem Fall der Samsung Exynos einer älteren Generation. Da scheint MediaTek nicht alleine mit diesem Problem zu sein. Bei anderen Geräten wie Apples Bionic Chips oder die Realtek WLAN Modulen eines Laptops gibt es keine Probleme und Kabelgebundene Geräte laufen sowieso einwandfrei. Nur erleichternd zu hören, dass ich nicht der einzige mit diesem Problem bin und womöglich ein Softwarefix von AVM das ganze beheben könnte.

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Igor Wallossek

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10,178 Kommentare 18,761 Likes

Ich gebs gern mal weiter. Ich hatte früher mal Stress mit beiden Huawai P30 Pro an der 7590 und dem 2400, da musste ich mich immer aus- und wieder einloggen, damit es mal eine gewisse Weile stabil lief. Das gleiche Problem hatte ich mit diesen Smartphones an einem Asus-Router und auch Trendnet. TP-Link war hingegen unauffällig, Aruba auch. Es scheint also nicht nur ein AVM Problem zu sein. :(

Aber ich bin glücklich im Labor. Bis zu 350 Mbit/s reicht auch für die ganzen Streams locker aus. Das hat sich fast verdoppelt und hilft auch, wenn bis zu 15 Geräte gleichzeitig Daten schnappen. Ich habe vorhin noch etwas an den Antennen und der Ausrichtung gespielt. :D

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P
ParrotHH

Veteran

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Moin!

Bin auch zuletzt über das Thema Wifi 6 gestolpert. Ich wohne zwar in einer vergleichsweise kleinen 60m²-Wohnung, muss mich aber mit gefühlt tausenden anderer WLANs herumschlagen. Zur Zeit benutze ich eine Fritzbox 7590, die als WLAN-AP etwas ungünstig aufgestellt ist. Meine alte 3470 habe ich zum Repeater umfunktioniert, die irgendwo - per Kabel angebunden - in der Küche steht. Das läuft alles so einigermaßen, aber eben nicht perfekt. Die Reichweite des 5GHz-Netzes ist mäßig, und wenn ich merke, dass alles nicht so flutscht, muss ich öfters manuell einen Kanalwechsel anstoßen.

Nun habe ich mir noch eine VR-Brille geholt, die kabellos vom PC streamen kann (Pico Neo 3 Link), und dafür wird Wifi 6 präferiert. Das war der letzte Anstoß, mich kundig zu machen und die AX-Bazooka auszupacken.

Dabei sind mit auch die Fritz-Dinger aufgefallen, und eigentlich hätte ich die bevorzugt, weil die sich nahtlos ins Fritz-"Ökosystem" einfügen und dann zentral von der Fritzbox administrieren und monitoren lassen. Aber es gibt ein paar Show-Stopper: von der Steckdosen-Problematik abgesehen hat der 1200AX nur einen LAN-Port, ich bräuchte aber zwei, sonst muss ich an den Aufstellungsorten zusätzlich noch einen kleinen Switch aufstellen, weil ich für den Backhaul schon gerne das vorhandene Kabel nutzen würde. Meine Wohnung gleicht von der Verkabelung aber ohnehin schon einem A380, daher: bitte nicht!

Bliebe der 6000, der ist mir fürs Gebotene aber zu teuer, weil ich für perfekte Abdeckung wahrscheinlich 2 Stück bräuchte. Der 3000er ist zwar als AX-Version angekündigt, aber eben noch nicht da.

Bei AVM habe ich auch nichts bis wenig über ein paar relevante technische Daten gefunden, die einem schnell ins Auge springen, wenn man versucht, Geräte verschiedener Klassen und Hersteller einigermaßen objektiv miteinander zu vergleichen: Sind das Geräte mit AX1800 oder AX3000? Wieviel Antennen? Kann man wahrscheinlich aus dem Marketinggewäsch interpolieren, und ich ahne es für die beiden Geräte auch. Aber mich stört die Absenz der Infos prinzipiell, nachdem ich diese Kriterien bei den Marktbegleitern überhaupt erst "gelernt" hatte, mit denen man dort die Geräteklassen abstuft.

So habe ich mir nun Repeater von TP-Link bestellt, nämlich zwei Stück Deco X60, die man mit ein bisserl Glück fast für den Preis eines Fritz Repeater 6000 bekommt. Die Dinger werden wohl heute eintrudeln, und mich und meine Nachbarschaft demnächst verstrahlen. Vielleicht dann hier mehr.

Parrot

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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