Die Tragödie mit den zwei Etagen
Damit ist der Bereich im Erdgeschoss mit Wohnung, Büro, Lager, und Fotostudio zwar grandios verbunden, aber wie zum Kuckuck bekomme ich jetzt meine Daten möglichst schnell auch nach oben ins Labor und das Video-Studio? Ich kann leider kein Ethernet nach oben führen, weil mir das Bohren und sichtbare Verlegen von Kabeln untersagt wurde. Das betrifft leider auch die Außenfassade und mögliche Fensterdurchführungen, zumal die verfügbaren Flachkabel-Adapter alles auf 100 MBit/s netto und weniger herunterreduzieren. Das habe ich ganz schnell wieder sein lassen.
Dort oben steht jetzt ein zweiter, passender FRITZ!Repeater 6000 an der der strategisch günstigsten Stelle (zum Gegenstück unten komme ich noch) und setzt alles auch wieder ins „zweite“ Ethernet um, weil alle weiteren Geräte im Labor im Obergeschoss fast ausschließlich über einen schnellen Switch verbunden sind. Somit läuft also alles auf eine Art schnelle „Bridge“ vom EG zum OG hinaus, die aber technisch gesehen gar keine ist, denn das Mesh verbindet alle Mobilgeräte ja trotzdem weiterhin. Die Ausgangslage der „alten“ Technik bot sicher für Vieles schon ausreichende Durchsätze, aber bei verfügbarem Gigabit-Internet im Erdgeschoss geht da sicher noch etwas. Zählen wir nachfolgend einfach mal zusammen, was ich wirklich im Obergeschoss brauche.
Zuerst wären da die drei Benchmark- und Messplätze, die allein schon wegen der ganzen Spiele-Installationen (und folgenden Updates) auf einen hohen Durchsatz angewiesen sind. Unter 200 MBit/s ist das nicht akzeptabel, denn jedes Update kostet sinnlos Arbeits- und Lebenszeit. Außerdem sollte das alles recht störungsfrei ablaufen, denn die Fernprotokollierung der zwei Oszillographen benötigt eine möglichst stabile Verbindung ohne Drops und Komplettaussetzer.
Das NAS und der PC für die radiometrische Aufzeichnung hängen an den 10-GBit/s-Anschlüssen des Switches, so dass man Engpässe bei zu vielen gleichzeitig ablaufenden Prozessen geschickt vermeiden kann.
Dazu gehört auch der 3D-Scanner, dessen Jobs bis zu 5 Tage dauern können. Einerseits sichere und übertrage ich die Daten mittlerweile redundant, andererseits nutze ich die Möglichkeit, den Vorgang per Remote-Steuerung auch vom Büro aus zu überwachen. Im Bild oben und unten sieht man übrigens noch meine Motherboard-Messanlage, die alle Rails in Echtzeit erfassen kann. Den Ausgang kann ich mittels einer Netzwerkbrücke ebenfalls auf den Office-PC übertragen.
Dann hätten wir oben ja auch noch das Video-Studio, bei dem die Aufnahmen zwar lokal auf dem PC bzw. dem NAS gespeichert werden, jedoch auch im EG auf der Workstation für den Videoschnitt benötigt werden. Deshalb streame ich mittlerweile die Aufnahmen bereits während der Aufzeichnung zum Schnitt-PC, denn das geht schneller und ist auch sicherer. Und es gibt auch noch den Flachbild-TV (nicht im Bild), der samt Media-Receiver auch einmal eine Fernseh- oder Videopause gestattet.
Ihr seht also, es herrscht hier ordentlicher Datenverkehr und die eingeforderten 200 MBit/s als Minimum fallen nicht in die Kategorie schöner surfen, sondern sind für einen ordentlichen Arbeitsablauf eine lebensnotwenige Grundvoraussetzung. Wie es mir gelungen ist, das Ganze auch auf Wi-Fi 6 umzusetzen, das erfahrt Ihr auf der nächsten Seite.
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