Der MESA RADV Vulkan-Treiber macht es möglich: Hardwarebeschleunigte H.264/H.265-Codierung für AMD-GPUs bringt flüssiges Videostreaming und schnellere Content-Erstellung, meinen die Kollegen von Phoronix.
Flotte H.264/H.265-Codierung mit RADV unter Linux
Der Open-Source-RADV Vulkan-Treiber von MESA für AMD-GPUs hat ein bedeutendes Update erhalten, das die Hardwarebeschleunigung für die Kodierung von H.264- und H.265-Videos integriert. Dies führt zu deutlich schnelleren Videoverarbeitungszeiten unter Linux, insbesondere bei Aufgaben wie Live-Streaming, Videobearbeitung und Konvertierung. Mit dieser neuen Funktion etabliert sich der MESA RADV-Treiber als ernstzunehmende Alternative zu AMDs proprietärem Vulkan-Treiber. Die Integration von H.264/H.265-Codierungsunterstützung markiert einen weiteren wichtigen Schritt im Hinblick auf die Reife und Leistungsfähigkeit des Open-Source-Treibers.
Im vergangenen Jahr hat der RADV-Treiber bereits mehrere bemerkenswerte Verbesserungen erfahren, darunter die Implementierung von Ray-Tracing-Leistung und diverse Optimierungen, die die Gesamtleistung auf AMD-GPUs deutlich gesteigert haben. Die Integration von Vulkan Video stellt nun einen weiteren Meilenstein dar und erweitert die Fähigkeiten des Treibers erheblich, insbesondere für videointensive Anwendungen.
Vulkan Video: Hardwarebeschleunigung für flüssiges Streaming und Bearbeitung
Vulkan Video ist eine Sammlung von APIs, die hardwarebeschleunigte Videocodierung und -dekodierung auf kompatiblen GPUs ermöglichen. Im Vergleich zur herkömmlichen Softwarebeschleunigung bietet Vulkan Video deutlich höhere Geschwindigkeiten und Effizienz, was zu flüssigeren Videostreams und kürzeren Codierungszeiten führt.
Ein weiterer Vorteil von Vulkan Video ist die Möglichkeit, die Leistung je nach Anwendungsfall zu optimieren. Entwickler können die APIs nutzen, um die Codierungsprozesse für bestimmte Aufgaben zu optimieren, was zu einer weiteren Steigerung der Effizienz und Leistung führen kann. Die Integration der H.264/H.265-Vulkan-Video-Codierung in den RADV-Treiber erfolgte nach einem fünfmonatigen Entwicklungsprozess unter der Leitung von MESA-Entwickler David Airlie. Die Funktion wurde in die Version 24.1 von MESA integriert und steht nun allen Linux-Nutzern mit AMD-GPUs zur Verfügung.
Mit der Implementierung der Vulkan-Video-Codierung hat der MESA RADV-Treiber einen weiteren großen Schritt in Richtung Reife und Leistungsfähigkeit gemacht. Er bietet nun eine ernstzunehmende Alternative zu AMDs proprietärem Treiber und ermöglicht flüssiges Videostreaming, schnellere Content-Erstellung und effizientere Videoverarbeitung auf AMD-GPUs unter Linux.
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