Auf dem Weltregierungsgipfel brach Nvidia-CEO Jensen Huang mit einer alten Tradition, wo jungen Menschen von Technologie-CEOs geraten wird, unbedingt das Programmieren zu lernen. Er meinte, dass, auch wenn die KI noch in einem frühen Stadium ist, das doch besser dieser zu überlassen und es dadurch auch keine lebenswichtige Fähigkeit mehr darstellt. Junge Menschen sollten sich lieber auf wertvolle Fachkenntnisse wie Biologie, Fertigung oder Landwirtschaft konzentrieren.
Jensen Huang, CEO of Nvidia, argues that we should stop saying kids should learn to code.
He argues the rise of AI means we can replace programming languages with human language prompts thus enabling everyone to be a programmer.
AI will kill coding.pic.twitter.com/SxK9twhEby
— Dare Obasanjo🐀 (@Carnage4Life) February 24, 2024
In dem obigen Tweet sprach Jensen Huang darüber, dass in den letzten 10-15 Jahren fast jeder, der irgendwann eine Technologie-Bühne betrat, darauf bestanden hätte, dass es für junge Menschen “überlebenswichtig” sei, Informatik zu lernen. Tatsächlich ist aber genau das Gegenteil der Fall: Es ist wichtiger, sich in lebenswichtigen Bereichen auszubilden, wie zum Beispiel Biologie, Bildung, Fertigung und Landwirtschaft. So würden die Menschen die Sprache sprechen, in der sie von Geburt an Experten sind.
“It is our job to create computing technology such that nobody has to program. And that the programming language is human,” Jensen Huang told the summit attendees. “Everybody in the world is now a programmer. This is the miracle of artificial intelligence.”
via Jensen Huang
Allerdings müssen die Menschen immer noch wissen, wie und wann sie KI-Programmierung anwenden sollen. Daher betont Huang am Ende des kurzen Clips: “Es ist entscheidend, dass wir alle weiterbilden, und ich glaube, der Weiterbildungsprozess wird erfreulich und überraschend sein.”
Durch den Clip wurde der Technologiebranchenanalyst Patrick Moorhead angeregt, seine X-Follower darauf zu kommentieren und hinzuweisen: “Seit über 30 Jahren höre ich, dass XYZ das Codieren töten wird, aber wir haben immer noch nicht genug Programmierer.” Hier nannte er mehrere Programmiersprachen und Tools, die angeblich das Codieren “töten” würden, was aber bis jetzt nicht der Fall ist.
Er zog auch Parallelen zur Computer-DTP-Revolution und meinte, dass KI das Codieren nicht töten würde, sondern dass es in den Händen von mehr Menschen liege. So hat auch Desktop-Publishing nicht die “Kreativität” getötet, sondern sie einfach nur erweitert.
Erst in den kommenden Monaten und Jahren wird sich herausstellen, welchen Einfluss die KI auf den Arbeitsmarkt haben wird. In einer kürzlich veröffentlichten Studie von Bloomberg wurde der Umfang von freiberuflicher Arbeit seit dem Erscheinen von ChatGPT dargestellt. Hier wurde festgestellt, dass Schreib- und Übersetzungs-Freiberufler am stärksten von der KI betroffen sind. Doch seit dem Erscheinen von ChatGPT stiegen die Softwareentwicklerjobs um 6% an.
Quelle: TomsHardware
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