U12S chromax.black im Test – Kleiner Kühlprotz in dunkler Pelle

Der Name Noctua dürfte den Meisten ein Begriff sein, sei es dem privaten Silent-Enthusiasten, Sys-Admin mit empfindlichen Ohren oder sogar Anwender in der Industrie. Ein breites Produkt-Sortiment und sehr leiser Betrieb werden ebenso lange mit dem österreichisch / taiwanesischen Unternehmen assoziiert, wie die schokobraune Farbe der Lüfter. Vor einiger Zeit bekamen diese bereits mit der Redux-Serie ein neues Gewand in hellgrau, jetzt wird mit chromax.black der Rundumschlag gemacht.

Im Forum wurde mal der eher unschöne Begriff „Entkackbraunung“ geprägt, aber ein Körnchen Wahrheit steckt wohl in jeder verbalen Extremformulierung. Neben den schwarzen Lüftern mit bunten Anti-Vibrationspads wurden die beiden wohl beliebtesten CPU-Kühler von Noctua in schwarz für einen Aufpreis von ca. 10 Euro neu aufgelegt: NH-U12S chromax.black und NH-D15 chromax.black. Im heutigen Review nehme ich den U12S chromax.black genauer unter die Lupe und werde ihn auch ordentlich stressen!

Der Lüfter besitzt eine Gesamthöhe von 158 mm und er dreht mit einer Geschwindigkeit von 300 bis 1500 U/min, verfügt über ein SSO2 Lager und einen 4-Pin PWM-Anschluss. Der Luftstrom pro Lüfter (optional zwei) beträgt bis zu 94,3 m³/h bei einem maximalen Geräuschpegel von 22,4 db(A). Die Garantie beträgt 6 Jahre. Die genauen Spezifikationen findet ihr am Ende dieser Seite, sowie natürlich auch das Handbuch, beides als PDF im Viewer. Weitere Daten findet man auch auf der Produktseite

Verpackung / Lieferumfang

Die farbig bedruckte Karton-Box listet nicht nur die wichtigsten Eckdaten des Kühlers auf, sondern macht auch einen wertigen optischen Eindruck.  Eine Verpackung zum in den Schrank stellen sozusagen. Im Inneren findet sich neben der kleinen Papp-Box für das Zubehör mit praktischer aufgedruckter Liste nur noch der bereits fertig zusammengesetzte Kühler – ebenfalls sicher in mehrfach ineinander gefaltete Pappe verpackt.

Auf weniger umweltverträglichen Schaumstoff verzichtet man also völlig, sehr löblich! Im Lieferumfang enthalten sind zudem 3 Anleitungen für die verschiedene Sockel, was sehr übersichtlich ist.

Passend zu den verschiedenen Sockeln findet man entsprechende Montagehalterungen, die Klemmbügel für die Lüfter samt Gummierung für einen weiteren 120mm Lüfter, Wärmeleitpaste sowie ein NR-RC6 Low-Noise-Adapter und Schraubenzieher. Das Noctua-Abzeichen aus Metall darf natürlich auch nicht fehlen.

Montage / Einbau

Für Intel-Sockel wird für die Montage die Noctua-Backplate benötigt, für AM4 kann die Standard-Backplate des Mainboards verwendet werden. Vier Abstandhalter, Kühler-Bracket und vier Schrauben später könnte der Kühler eigentlich schon auf die CPU, wäre da nicht ein kleines Problem: Wie eingangs erwähnt ist der Kühler bereits fertig zusammengebaut. Das bedeutet aber auch, dass der Lüfter die Schraube zum Befestigen im Bracket verdeckt. Also eine Klammer wieder lösen, Lüfter zur Seite schieben und beide Schrauben festziehen. Der Einbau geht also schnell und einfach von der Hand, die Anleitung ist gut bebildert und beschrieben.

So gerüstet, ist auch das Testsystem in kürzester Zeit einsatzbereit und startklar! Die Messungen gibt es dann auch der nächsten Seite!

Datasheet Manual