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Heiße Diva: Unibos BR-TB3-X4 im Test – portable SSD für die Hosentasche mit Thunderbolt 3 und kleinen Stolperfallen

Das, was sich Unibos (eine Marke des  tschechischen Distributors Bostar) da ausgedacht hat, scheint auf den ersten Blick schlüssig, wenn auch etwas Nische: ein portables und stabiles Gehäuse für eine NVMe-SSD, die man per Thunderbolt 3 an geeigneten Geräten zu Höchstleistungen bringen können soll. Das Ganze schließt alle USB-Generationen leider aus, so dass man das Case nicht universell einsetzen kann. Allerdings ist die Eignung als externer Datenspeicher an einem passenden Intel-Notebook durchaus gegeben und genau da wird die Sache auch interessant.

Vorab muss ich allerdings spoilern, dass der Weg zum Erfolg etwas holprig war und der Titel nicht ganz umsonst gewählt wurde. Ins Detail gehe ich dazu später natürlich noch, aber man muss bei ca. 150 Euro schon einmal genauer hingucken. Und außerdem gibt es auch in Windows 10 noch eine kleine Hürde zu meistern. Doch dazu auf der nächsten Seite mehr, denn es betrifft faktisch alle externen Laufwerke.

Das Zubehör geht vom Umfang so in Ordnung, denn man erhält neben dem 50 cm langen Lightning-Kabel noch die benötigten Schrauben für die SSD (2, eine als Reserve) samt Schraubendreher (warum ist der nicht magnetisiert worden?) und einen klitzekleinen Hauch von Wärmeleitpad, der allerdings reichlich nutzlos sein sollte. Die Köpfe der Schrauben fallen recht klein aus, so dass man fast schon Angst haben muss, sie im Platinenmaterial zu versenken. Das Pad ist zu klein, reicht maximal für den Controller und ich verwende deshalb später mein eigenes.

 

Optik und Haptik

Das massive und geschwärzte Aluminiumgehäuse der Portable SSD x4 Storage Box misst ganze 11,5 × 5,0 × 1,6 cm, wiegt 120 Gramm und beherbergt eine M.2-2280-SSD mit PCIe 3.0 x4. Optisch geht alles in Ordnung, haptisch auch. Das Gehäuse wirkt monolithisch und fasst sich zudem auch schön kühl an. Auch im inneren sieht man keine Frässpuren der CNC-Fertigung, die Spaltmaße sind ok. Gut zu erkennen ist auch, dass es keine Luftöffnungen gibt, auch wenn es oft zu lesen war und dass man die Controller-Platine mit einem soften 3-mm-Pad thermisch zur besseren Kühlung an das Gehäuse angebunden hat.

Nur die sehr hell leuchtende LED habe ich ziemlich schnell abgeklebt. Das brennt sich in die Augen, obwohl es noch nicht einmal ein stahlhartes Blau ist. Der Grund sind die gleich vier (!) auf der Platine verlöteten SMD-LEDs, die in ihrer Gesamtheit zum Spot werden können. Man sieht auf dem Bild auch sehr schön den großen Acrylblock, der das Licht zur Aussparung auf der Frontseite leitet.

Doch warum eigentlich Thunderbolt? Mit bis zu 40 Gbit/s (brutto) hat man damit die derzeit schnellste Schnittstelle zur Anbindung externer Datenträger, zumindest in der Theorie, denn mit dem gleich aussehenden USB-C (TB3 ist letztendlich auch hier die Basis) schafft man nur die Hälfte. Als Controller dient der sparsame JHL6340 von Intel, der in externen Geräten recht häufig anzutreffen ist.

Die Rückseite der Platine trägt dann die SSD und ist nach dem Abnehmen der Bodenplatte fei erreichbar. Das mit der sehr kleinen Schraube schrieb ich ja schon, aber man kann das Ganze nur leicht verschrauben. Legt man dann ein 0,5 mm dickes Soft-Pad auf die SSD und verschraubt den Boden wieder, kann auch nichts verrutschen und es sitzt alles richtig fest

Für alle Neugierigen habe ich wie immer auch das Handbuch verlinkt:

Manual

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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