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Statt AGESA 1.0.9.0 (internal) gibt es jetzt AGESA1.0.0.7a mit drei wichtigen Änderungen

Es gibt es immer wieder Herausforderungen, die das Unternehmen im Zusammenhang mit der AGESA (AMD Generic Encapsulated Software Architecture) meistern muss. Die genauen Ursachen der Probleme mit AGESA 1.0.7.0 sind schwer zu bestimmen, aber es wird vermutet, dass sie auf eine Kombination aus fehlerhaften oder unzureichend getesteten Codeänderungen und unzureichender Kommunikation zwischen AMD und den Mainboard-Herstellern zurückzuführen sind.

Die letzte Version für die Endkunden, die AGESA 1.0.0.7, wurde offenbar hektisch zurückgerufen (ich hatte ja ausführlich über die interne Version 1.0.7.0 berichtet) und noch einmal explizit um drei Punkte ergänzt. Mittlerweile wurde zwar bereits die Version AGESA 1.0.9.0 vorab angekündigt (für die interne Verwendung bei den Boardpartnern), gleichzeitig aber auch die öffentliche Version AGESA 1.0.0.7a in Umlauf gebracht. Genau für diese habe ich exklusiv die Auszüge aus dem ChangeLog für euch.

Quelle: ASUS

Die ersten beiden Einträge sind für alle Ryzen 7 CPUs, egal ob mit (X3D) oder ohne 3D-V-Cache (X). Auch hier wurde für AMDs Overdrive (AOD) die SOC Voltage benannt (als Voltage Input) sowie eine Erweiterung des Hilfetextes angekündigt:

PLAT-131921: [RPL]and [RPL-X3D] Limit AOD menu setting for SoC voltage input to 1.3V when not in LN2 mode
PLAT-132133: [RPL]and [RPL-X3D] Update AOD menu help text to reference LN2 mode for expanded voltage ranges

 

Für die X3D-CPUs ist zudem eine generelle,  innere Limitierung von 1.4V auf 1.3V  aufgeführt, deren Limit auch außerhalb von AOD greift – also generell

[PMFW-13058] Change SOC max Voltage limit in FW to 1.3V from 1.4V

 

Darüber hinaus erreichten mich mehrere deckungsgleiche, angestrebte RMA-Fälle, bei denen vor allem Ryzen 9 7950X @stock in besonderen Situationen extrem instabil laufen sollen (z.B. Prime95, AVX2 , 2 – 4 threads, FFT Size 4K). Als Workaround nennt man vor allem den positiven Curve Optimizer auf Standard-Settings. Warum das so ist und ob AMD das Verhalten als RMA-Grund anerkennt, muss noch abgewartet werden.

Die ganzen Probleme mit den AGESA-Versionen und scheinbar zufällig sterbenden Prozessoren der Ryzen 7000 Reihe hatten erhebliche Auswirkungen auf die Benutzererfahrung und das Vertrauen in AMD. Viele Kunden zeigen sich mittlerweile frustriert und enttäuscht über die Probleme und die mangelnde Kommunikation von AMD. Darüber hinaus führte die Situation zu einer erhöhten Arbeitsbelastung für die Support bei den Herstellern und Händler. Man kann nur hoffen, dass AMD die Probleme nun mit den neuen AGESA-Versionen wirklich lösen kann.

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Kommentar

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L
Legalev

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Habe meinen 7800X3D letzte Woche in Betrieb genommen in Verbindung mit einem Asrock B650 PG Lightning AGESA 1.0.6.
Was soll ich sagen, außer läuft sehr gut und keinerlei Probleme.

Hatte umsonst die Feuerwehr in Kenntnis gesetzt wann ich das erste mal einschalte.
150€ Umsonst für den Einsatz gezahlt /Ironie off

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Gregor Kacknoob

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Hier ist einer 👋

Würden die öffentlich diskutierten Geschäftspratikten von Intel und nVidia nicht so sehr mit meinen konsumehtischen Prinzipien kollidieren, dann würde ich bereits bei denen einkaufen. Aktuell reicht mir die Leistung meines PCs, von daher isses mir (noch) wurscht.

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Nulight

Veteran

208 Kommentare 125 Likes

Schön, dass relativ schnell reagiert wird. Am Ende ist es ja so, warten und beobachten, hat noch nie geschadet.
Diesmal habe ich wieder gewartet, da zum 1800X Release damals andere Startschwierigkeiten vorhanden waren und ich sofort kaufte.
Seit dem bin ich deutlich gelassener und beobachte.
Spart jede Menge Aufregung.
Grüße

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L
Legalev

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Achja vergessen in Verbindung mit DDR5 6000

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Case39

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Not_A_Nerd

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49 Kommentare 45 Likes

Eine erhebliche Beeinträchtigung der Nutzererfahrung sehe ich als deutlich zu hoch gegriffen an. Die Nutzerzahlen mit gestorbenden CPUs ist verschwindend gering und mehr als ein Bios Update musste Niemand machen als Privatperson. Daher sehe ich hier keine wirklichen Negativen Auswirkungen für Endkunden.
Das der Support der Mainboardhersteller eventuell etwas mehr zutun hat, geschenkt, allen voran bei Problemkind Asus braucht man das eventuell auch mal. Und AMD hat 2. Statements herausgeben, somit halte ich die Kommunikation zum Kunden für gegeben.

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G
Guest

Nja ich hab 3 Bios updates gemacht in den letzten 3 wochen, die wirkliche Beeinträchtigung ist das der RAM ned so läuft wie die Hersteller es bewerben, da hätte man auch einfach 4800er budged ram kaufen können und geld und ärger gespart.

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F
Furda

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663 Kommentare 370 Likes

Schon krass wie heutzutage bei den Herstellern die leidige Normalität durchs Band besteht, dass überall - OS, Treiber, Firmware, Software, Games, Service und Support - an allen Ecken und Kanten fleissig gespart und unfertige verbuggte Sachen an den Kunden gebracht werden, ohne sich darum zu scheren.
Das Schlimmste daran ist dann, wenn man als Kunde von denen abhängig ist, nichts selbst unternehmen kann, und auf Besserung hoffen und warten muss, sollte dann eine überhaupt noch kommen.
Nicht nur zu AMD gemeint, das gilt Branchen-übergreifend. Einfach ein gutes Beispiel dafür, wie gestern der Rant zum Star Wars Game, mal wieder kopfschüttelnd zu realisieren, was da nun überall abgeht....

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w
wertzius

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53 Kommentare 43 Likes

Wieviel RAM? VSOC und VDDIO sind auf welchen Werten? Man muss schon selbst anpacken, einfach einschalten ist halt nicht.

Naja, es wird schon ganz schön gepanikt - Reddit kann man ja schon mehr nicht mehr reinschauen - nur noch Karens, die nach dem Manager schreien.

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G
Guest

Ich bin da ganz entspannt, ich warte jetzt bis amd die board und speicherhersteller ihren scheiss sortiert haben und dann kaufe ich nochmal neue riegel und schenke diese an den erstbesten intel kunden oder es läuft halt auf jedec und ich freue mich weiter am schönsten rgb.

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Casi030

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Nein du hättest einfach nicht Übertakten müssen,sondern einfach zum 5200MHz Ram gegriffen.;)

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Case39

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Du schon wieder🙄 Nein, hätte er nicht.

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Clifford

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Mit 1.0.0.7 Agesa leuft der 6000der ram 1A ,einzig nur das man selbst hand anlegen muss da das Board der VDDIO /MC 1.360 Volt gibt !

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big-maec

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794 Kommentare 461 Likes

Die Dunkle Seite der Macht ist überall. Nur zu hoffen das die lernfähig sind und nicht lernresistent.

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Derfnam

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Genau!
Es gibt zwar zahllose Beispiele, die das Gegenteil beweisen, aber da ging es ja nur um Menschenleben und nicht so elementar wichtiges wie Hardware.

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Case39

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Casi030

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11,905 Kommentare 2,323 Likes

Ne das war auf die 4800er bezogen die man sich besser gekauft hätte,5200MHz wären aber genau die richtigen gewesen.;)

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G
Guest

hinterher ist man immer schlauer, hatte gedacht wenn die auf der qvl stehen dann läuft es auch, lief aber nicht, nichtmal mit dem alten bios
zum glück ist ram jetzt nicht mehr so der Kostenfaktor und 5200 müssten meine 6400 riegel ja locker hinkriegen ;)

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Casi030

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11,905 Kommentare 2,323 Likes

Mit dem Standard Takt von 5200MHz sollten die laufen und die Spannungen sollten dann auch unten bleiben auch mit EXPO.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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