Reviews zu sogenannten “Gaming-Stühlen” lassen stets hitzige Diskussionen aufkommen. Argumente wie: „Diese Stühle sind nicht ergonomisch“, „nicht gut für den Rücken“, „schlecht verarbeitet“ gefolgt von unterschiedlichsten Meinungen und Empfehlungen sind da vorprogrammiert. Vermehrt wurde in letzter Zeit der Recaro Rae empfohlen und wir haben es nun endlich geschafft dieses Modell zu organisieren und auf die Probe zu stellen. Ist der Recaro wirklich besser? Finden wir es heraus.
Die Liste der Argumente, warum diese Gaming-Stühle total schlecht für den Rücken sind, kann man praktisch beliebig erweitern. Schlechte Ergonomie, unzureichende Unterstützung des Rückens, ungesunde Sitzposition – da kommt einiges zusammen. Und sicher auch nicht ganz unbegründet, denn in der Regel haben Unternehmen ein klares Ziel: Profit machen. Dabei müssen immer die Produktionskosten berücksichtigt werden, noch bevor der Rücken und damit auch die Gesundheit der Käufer berücksichtigt wird.
Mit einem Preis von 599€ ist der Recaro Rae zwar gute 100-200€ teurer als die üblichen Verdächtigen, hat aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit trotzdem keine höhere Marge. Warum? 5 Jahre Garantie und Handgefertigt in Deutschland, um nur zwei Argumente zu nennen. Ich kann vorweg schonmal anmerken, dass der Rae Essential ein ausgezeichneter Bürostuhl ist. Aber jeder Vorteil bringt bekanntlich auch einen Nachteil mit sich und warum der Stuhl eventuell nicht für jeden die optimale Wahl ist, wollen wir im Test verdeutlichen. Zunächst packen wir das gute Stück aber erst einmal aus.
Unboxing
Der Umkarton ist denkbar schlicht gehalten.
Lediglich ein grobes Abbild des Stuhls und ein paar Schriftzüge zieren die Oberfläche.
Die Einzelteile werden durch clever gefaltete Pappbögen in Form gehalten. Zum Schutz vor Staub sind die Teile in Kunststofffolie gehüllt.
Natürlich kommen auch die Stühle von Recaro in Einzelteilen zum Käufer.
Werfen wir mal einen genaueren Blick auf die einzelnen Bauteile. Das Fußkreuz ist aus Glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt.
Tatsächlich hat mich das bei einem Preis von 599€ kurz stutzig gemacht. Andererseits sind es bei mir aber, wenn überhaupt, bisher immer nur Fußkreuze aus Aluminiumdruckguss gebrochen, niemals welche aus Kunststoff.
Die Gasdruckfeder erfüllt die Klasse 4 und ist made by KGS.
Auch die 4D-Armlehnen sind komplett aus Kunststoff gefertigt.
Aber auch hier direkt die Entwarnung: Die Armlehnen fühlen sich sehr stabil und wertig an und klappern im Gegensatz zu vielen Konkurrenzprodukten praktisch gar nicht!
Die Nähte des Stoffbezugs sind makellos.
Sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite lässt die Verarbeitung keinen Anlass zur Kritik.
Das Herstellerlogo ist (beidseitig) aufgestickt.
Das Herzstück des Stuhls, die Synchronmechanik, ist bereits bei der Auslieferung mit der Sitzfläche verbunden.
Schön zu sehen, dass es bei Recaro eine Qualitätskontrolle gibt.
Das Montagematerial:
Die Schrauben sind von ordentlicher Qualität, beim Werkzeug hätte ich lieber eine massivere Ausführung gesehen.
Im kleinen Karton verstecken sich die gummierten Kunststoffrollen.
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