Die Tests auf dem AMD-System mit dem Ryzen 9 3900X zeigen im Gegensatz zum Intel-System genau den Unterschied, auf den es jetzt ankommt. Bei der reinen Temperaturauswertung sieht die Geschichte zwar noch bedingt ausgeglichen aus, aber der Casus Knacktus lauert hinterhältig und wartet auf sein Opfer. Doch dazu gleich mehr. Durch die hohe Wärmestromdichte gerät nämlich auch die EOS 360 an ihr Limit, die sich im Grenzbereich ab ca. 125 Watt kaum noch vom Noctua NH-U12A im Push-Pull-Betrieb absetzen kann.
Das liegt vor allem an dessen sehr schnellen und effizienten Heatpipes, die die Abwärme doch recht schnell vom Heatsink wegbekommen. Viel besser performt da ein einfacher Wasserblock bei so einer punktuellen, asymmetrischen Last nämlich auch nicht. Dass bei 185 Watt Schluss ist, liegt an der Raumtemperatur von 22 Grad und dem daraus folgenden Delta, das bei der Wasserkühlung ja ähnlich hoch ausfällt, solange nicht der Chiller ins Spiel kommt und den Punkt des Wärmewiderstandes an dieser Übergangsstelle dramatisch verringert. Hier kann die Eisbär auch im Hinblick auf Pumpen- und Lüfterleistung leicht punkten.
Dass die Eisbär so gut performt, liegt natürlich auch am größeren Drehzahlband der Lüfter. Beim Noctua-Luftkühler fällt der Knick der Lüfterkurve bei 125 Watt, wenn das Drehzahlband fast schon völlig ausgereizt wurde, noch am ehesten auf.
Betrachtet man jetzt die Geräuschemission, dann sind diese Kurven natürlich die logische Folge dessen, was ich gerade gezeigt habe. Die Lüfter der Eisbär 360 Aurora sind deutlich lauter als der Rest und der Noctua NH-U12A ist der Sieger der Ohren. Das mit dem Herz ist hingegen so eine Sache, denn da entscheiden andere Präferenzen. Man kann natürlich auch hier wieder die Eisbär-Lüfter auf 1600 U/min bei 125 Watt künstlich einbremsen. Dann liegen allerdings Geräusch- und Kühlniveau fast deckungsgleich, was eher für die EOS spricht. Der Eisbär fehlen einfach ein paar leisere Lüfter, während bei der EOS am Schluss die Pumpe das Gesamtergebnis ein wenig relativiert.
Das Pumpengeräusch ist bei der EOS 360 nämlich im Gegensatz zur Eisbär 360 Aurora durchaus hörbar. Das ist jetzt zwar nicht extrem laut und nervig, aber man kann es heraushören, wenn man will. Die Lüfter kann man wechseln, eine Pumpe jedoch nicht. Und genau da steckt der einzige Schwachpunkt nach all diesen ganzen Messungen und Tests.
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