Grafikkarten Testberichte VGA

Pascal-Roundup #2: Nvidias GeForce GTX 1060 im Vergleich

Eine Besonderheit bei diesem Roundup, dessen einzelne Produktseiten man natürlich als Einzeltests werten kann, ist der von uns absichtlich gesetzte Fokus auf Verarbeitung und technische Ausstattung sowie die wichtigsten Merkmale wie Leistungsaufnahme,...Mit der GeForce GTX 1060 Superclocked (6GB) hat EVGA eine GeForce GTX 1060 im Portfolio, die in groben Zügen auf Nvidias Referenzplatine setzt, jedoch den Kühler so auslegt, dass keine Überhänge wie bei der Founders Edition gibt. So entsteht eine rec...Gainward zielt mit der GeForce GTX 1060 Phoenix GS eher auf den etwas anspruchsvolleren Nutzer, ohne sich aber im extensiven Übertaktungswahn zu verlieren. Als eine Art "Luxus-Label" von Palit greift man natürlich auch auf die firmeneigenen Ressourc...Die Gigabyte GeForce GTX 1060 G1 Gaming ist mit Sicherheit nicht das Low-Cost-Modell des Herstellers, sondern zielt wohl eher auf den eher preisbewussten Gamer ab, der trotz des eher moderaten Preises nicht auf gewisse Extras verzichten möchte. Dami... Die inno3D GTX 1060 Gaming OC ist nicht das Flaggschiff von inno3D, sondern eher die Butter-und-Brot-Karte im GTX-1060-Portfolio - und das ist auch gut so. Denn sie repräsentiert die eher bezahlbaren Vertreterinnen dieser Klasse und ist damit sich... Man wird künftig genauer auf die Bezeichnung oder den angegebenen Speicher bei den 1060ern achten müssen - denn mit 1152 statt 1280 Shadern bietet die GP106-300-GPU exakt 10 Prozent weniger theoretische Rechenleistung als die normale GP106-400. Zu...MSI legt mit der GeForce GTX 1060 nach der GTX 1070 und GTX 1080 nunmehr schon die dritte Grafikkarte mit dem neuen Kühler auf, der auf dieser Karte fast schon überdimensioniert erscheint. Der Vorteil dürfte dabei auf der Hand liegen, denn es geht v... Nvidias GeForce GTX 1060 setzt wie schon die beiden größeren Schwestern GeForce GTX 1070 und GeForce GTX 1080 auf das neue Edge-Design - diesmal jedoch in etwas kostenfreundlicherer Ausführung. Das Erscheinungsbild ist für eine Referenzkarte - par...Die Palit GeForce GTX 1060 SuperJetstream ist fast baugleich zur Gainward GeForce GTX 1060 Phoenix GS, variiert jedoch in einigen kleineren Details. Wir werden in Folge an den betreffenden Stellen auch darauf eingehen. Ansonsten ähneln sich die Gene ...Mit der GeForce GTX 1060 XLR8 OC Gaming bietet PNY ein einfacheres Modell an, bei dem vor allem Wert auf möglichst moderate Kosten gelegt wurde. Trotzdem hat man den Werkstakt ordentlich angehoben und ist auch sonst recht optimistisch, was die Perform...Wir testen alle Karten generell im komplett aufgewärmten Zustand, um unfaire Unterschiede beim Boost-Takt auszuschließen. Dazu laufen alle Benchmarks generell mit sechs Durchläufen - davon der erste stets zum erneuten Aufwärmen der jeweiligen Karte. ...Leistungsaufnahme Wir stellen zunächst bei der Leistungsaufnahme alle Grafikkarten in den wesentlichen Bereichen Gaming-Loop, Stresstest und Idle im direkten Vergleich in einer Galerie gegenüber, die alle Ergebnis in genau dieser Reihenfolge als Balk...EVGA GeForce GTX 1060 Superclocked Die recht günstige EVGA GeForce GTX 1060 Superclocked nutzt die Platine des Referenzdesigns als Vorlage, besitzt einen sehr kompakten Kühler und kann durch ihre geringen Abmessungen immer dann punkten, wenn es um be...

EVGA GeForce GTX 1060 Superclocked

Die recht günstige EVGA GeForce GTX 1060 Superclocked nutzt die Platine des Referenzdesigns als Vorlage, besitzt einen sehr kompakten Kühler und kann durch ihre geringen Abmessungen immer dann punkten, wenn es um besonders kleine PCs oder möglichst günstige Umsetzungen geht.

Die Karte ist erstaunlich leise und liegt auch bei der Performance im Trend, leidet jedoch etwas unter der mangelnden Kühlung im Bereich der Spannungswandler. Mit wenigen Handgriffen könnte jedoch durch den Anwender selbst Abhilfe geschaffen werden, zumal EVGA ja explizit das Abnehmen der Kühler ohne Garantieverlust erlaubt.

EVGA hat Nachbesserung angekündigt – auch was den Semi-Passiv-Modus und die zu hoch eingestellten Schwellwerte betrifft. Der Update-Service über die EVGA-Homepage ist auch für ungeübtere Anwender einfach zu handhaben, da EVGA ein eigenes Tool zum Flashen anbietet.

Gainward GeForce GTX 1060 Phoenix GS

Die Gainward GeForce GTX 1060 Phoenix Golden Sample (GS) ist recht kurz geraten, trägt aber doch in der Tiefe zu sehr auf, um sich ausdrücklich für ITX-Projekte oder kleine Gehäuse zu empfehlen.

Das noch recht moderate Gewicht und der geringe Überhang machen sie aber gerade für Aufrüster mit einfacheren Mainboards und kleineren Gehäusen interessant.

Sie stellt zudem einen guten Kompromiss aus Performance und Effizienz dar, denn sie liegt bei der Leistungsaufnahme nur ganze fünf Watt über Nvidias Founders Edition, kann aber den Boost-Takt halten.

Lediglich die Einschnitte am Kühler sorgen dafür, dass die Karte etwas lauter und auch etwas wärmer agiert, als man es aufgrund der Tiefe vielleicht glauben mag. Sie ist dabei zwar nicht aufdringlich laut, aber eben auch nicht flüsterleise.

Gigabyte GeForce GTX 1060 G1 Gaming

Mit der GeForce GTX 1060 G1 Gaming spielt Gigabyte bei der Performance durch die ab Werk hohen Boost-Taktraten und ein hohes Power Target ganz vorn mit.

Die Karte fällt erstaunlich leicht aus, die Größe ist eher Durchschnitt. Damit passt sie in fast jedes Gehäuse und verfügt auch über genügend Kühlreserven, wenn der Airflow im Gehäuse nicht besonders optimal ist.

Ganze zwei angeschliffene Heatpipes zur Wärmeaufnahme und -abfuhr sind am Ende aber dann doch etwas zu wenig, um die Karte absolut leise agieren zu lassen. Aber auch hier sollte die Karte selbst unter Volllast nur leicht aus einem geschlossenen Gehäuse heraus zu hören sein.

inno3D GTX 1060 Gaming OC

 

Die inno3D GTX 1060 Gaming OC ist die typische Butter-und-Brot-Karte aus dem Portfolio des Herstellers.

Sie ist für preisbewusste Anwender interessant, die nicht auf LED-Lichterketten und sonstige Gaming-Attitüden geeicht sind, sondern auf innere Werte und Vernunft setzen. Davon bietet die ebenfalls ab Werk übertaktete Karte jedenfalls eine Menge.

Der sehr potente Kühler sollte jedoch nach dem Einbau in Form einer eigenen Lüfterkurve etwas akustisch eingebremst werden, denn der Spielraum hin zur richtig leisen Karte ist groß genug. Hier wird einfach zu viel gekühlt, was leider mess- und hörbar ist.

MSI GeForce GTX 1060 Gaming X 3G

 

Die MSI GeForce GTX 1060 Gaming X 3G ist eigentlich keine schlechte Grafikkarte, die vor allem mit ihrer soliden, souveränen Kühlung punkten kann. Der verbaute Chip wäre am Ende wohl auch noch zu verkraften, aber der mit drei Gigabyte nur sehr knapp bemessene Speicher ist kaum ausreichend, wenn es um höhere Anforderungen geht.

MSI hat mit der GeForce GTX 1060 Gaming X 3G wohl noch das Maximale aus dieser Konstellation herausgeholt; dafür gebührt dem Hersteller von technischer Seite her ein dickes Lob. Doch empfehlen können wir die Karte trotzdem nicht, weil sie für den Preis aktuell einfach zu wenig Zukunftssicherheit bietet.  

Denn sie ist am Ende einfach keine „echte“ GeForce GTX 1060, sondern eher eine GeForce GTX 1050 Ti oder GeForce GTX 1060 Light. Für den nicht informierten Kunden sind die abweichenden Spezifikationen leider eine schwer zu durchschauende Hürde.

MSI GeForce GTX 1060 Gaming X 6G

Die GeForce GTX 1060 Gaming X 6G von MSI ist aktuell die mit Abstand leiseste Karte im Testfeld und auch sonst fast schon perfekt.

Der Kühler der GeForce GTX 1080 ist regelrecht unterfordert, was sich aber im Gegenzug in einem nahezu unhörbaren Auftreten zur Freude jedes Anwenders schnell relativiert. Die Performance wäre auch im Gaming-Mode groß genug gewesen, um ganz vorn mit dabei zu sein.

Trotzdem möchten wir es an dieser Stelle nur bei der verbalen Beurteilung lassen, denn einen Award für eine Karte zu vergeben, die erneut mit unterschiedlichen BIOS-Varianten für die Presse und die Kunden ausgeliefert wird, widerspricht unseren Prinzipien.

Nvidia GeForce GTX 1060 Founders Edition

Die GeForce GTX 1060 Founders Edition von Nvidia kann in dieser Ausführung durchaus Freunde finden, denn wirklich laut wird sie auch unter Last nicht.

Als reine DHE-Lösung (Direct Heat Exhaust) empfiehlt sie sich vor allem für sehr schlecht be- und entlüftete Gehäuse oder Arbeitsplatzrechner.

Allerdings sind ein sehr knapp bemessenes Power Target, der einfache 6-Pin-Versorgungsanschluss und das thermische Limit auch gute Gründe, die gegen ein manuelles Übertakten sprechen.

In der Summe erscheint uns zudem der Preis für diese Referenzkarte ein wenig zu hoch angesetzt.

Palit GeForce GTX 1060 SuperJetstream

Die Palit GeForce GTX 1060 SuperJetstream ist zwar kurz , braucht aber volle drei Slots, wenn man diese Karte im Rechner verbaut. Dafür passt sie in fast jedes Gehäuse – es sei denn, man versucht sich an kleineren ITX-Projekten.

Die Karte ist ein ordentlicher Kompromiss aus Performance und Effizienz, denn die Founders Edition wird bei der Performance locker übertroffen und die Karte agiert zudem deutlich leiser.

Hätte man nicht aus Kostengründen auf einen echten Heatsink mit eingefassten Heatpipes verzichtet, dann könnte das Ergebnis mit Sicherheit noch deutlich besser aussehen. Unterm Strich ist diese Karte ein ähnlich gelagertes Angebot wie die GeForce GTX 1060 Phoenix GS des hauseigenen Labels Gainward, mit der sie sich bis auf die Kühlerabdeckung und Lüfter alle weiteren Komponenten schwesterlich teilt.

PNY GeForce GTX 1060 XLR8 OC Gaming

Kostengünstig muss nicht billig sein. Wären da nicht die übertreibenen Lüfterdrehzahlen im Idle und unter Last, dann hätten wir der Karte sogar einen Kauftipp verpasst. Klein, knuffig und leicht, dabei immer noch ab Werk deutlich schneller als das Referenzdesign von Nidia – die Welt hätte so schön und einfach sein können.

Leider lässt sich die Lüfterkurven nicht unter das vom Hersteller festgelegte Miniumum umbiegen, so dass man vor allem im Leerlauf von den beiden Lüftern doch recht deutlich auf das verwendete Kühlprinzip hingewiesen wird.

Wirklich schade, denn es ist eigentlich eine grundsolide Karte, die sich vor deutlich teureren Mitbewerberprodukten wahrlich nicht verstecken muss. allerdings kann man diese Kritikpunkte auch zum Feature adeln, wenn man diese Karte in ein kleines und schlecht belüftetes Gehäuse setzt. Die Ähnlichkeit zu den einfach gestrickten SI-Produkten ist sicherlich nicht ganz zufällig.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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