Die Zukunft der Chip-Entwicklung scheint in den Händen der generativen KI zu liegen. NVIDIA hat nun einen neuen LLM namens „ChipNeMo“ vorgestellt, der Ingenieuren bei der Gestaltung von Halbleitern helfen soll und dabei eine Reihe neuer Vorteile bietet. Dank der immensen Fähigkeiten der generativen KI, kann die Chip-Entwicklung nun wesentlich schneller voranschreiten. Die Identifizierung der Grundelemente eines Chips ist eine der schwierigsten Aufgaben in der Entwicklungsphase, insbesondere bei komplexen Halbleitern, die „mit zehn Milliarden Transistoren gebaut sind, verbunden auf Verbindungen, die 10.000 Mal dünner sind als ein menschliches Haar“.
Die Gestaltung von Chips erfordert nicht nur großartige menschliche Denkfähigkeiten, sondern ist auch ein langwieriger Prozess, der oft Jahre oder sogar Jahrzehnte dauert, um die optimale Position zu erreichen. Dank des raschen Fortschritts der generativen KI-Fähigkeiten ist es NVIDIA jedoch gelungen, ein maßgeschneidertes LLM zu entwickeln, das Ingenieuren als Hilfsmittel dient, um ein revolutionäres Endprodukt für die Halbleiterindustrie zu liefern.
NVIDIA hat in einem Blogpost verkündet, dass das Unternehmen plant, sein Modell ChipNeMo in verschiedenen Phasen der Chip-Entwicklung einzusetzen. Dadurch sollen nicht nur die Produktivität erheblich verbessert, sondern auch Kosten für Arbeitskräfte und die Zeit für die Gestaltung eines Chips eingespart werden. Zudem hat NVIDIA den ersten Anwendungsfall seines LLM vorgestellt, bei dem ein Chip-Designer Fragen zur GPU-Architektur beantwortet. Den Beitrag könnt ihr weiter unten als PDF lesen.
Die Entwickler begannen mit einem grundlegenden Modell und kombinierten es dann mit dem NeMO LLM, um maßgeschneiderte KI-Modelle zu erstellen und bereitzustellen. Das Ergebnis war ein Modell mit beeindruckenden 43 Milliarden Parametern, was in der komplexen Welt der Chip-Entwicklung von großer Bedeutung ist. Das Modell wurde mit über einer Billion Token, Wörtern und Symbolen in Text und Software trainiert.
Die große Frage ist nun, wie NeMo tatsächlich zur Weiterentwicklung der Halbleiterindustrie in der Zukunft beitragen würde. Um es zu verdeutlichen: Das NeMo-Modell von NVIDIA ähnelt ChatGPT für Studierende, da es ihnen im Endprozess hilft, sie jedoch nicht „über den aktuellen Stand hinaus“ bringt. Ähnlich ist NeMo darauf ausgerichtet, Chipdesigner in gewissem Maße bei kritischen Fragen, technischen Fakten oder sogar Problemlösungen zu unterstützen. Es ist jedoch sicher zu sagen, dass generative KI sich nun zu einem dominierenden Bestandteil jeder Branche entwickelt und ist das etwas, worauf man sich freuen kann? Nun, die Zeit wird es zeigen.
ChipNeMoQuelle: NVIDIA Blog
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