Kühlsystem und Backplate
Im direkten Zusammenhang zur aufgenommenen Leistung steht natürlich die erzeugte Abwärme, für deren optimale Abführung die Kühllösung verantwortlich ist. Diese ziemlich massiv aufgebaute Kühlung setzt auf einen großen Lamellenkühlkörper und ein Platte aus Aluminiumguss für die Stabilisierung des Aufbaus und die Kühlung einiger Komponenten, die vom Luftstrom mitgekühlt werden muss.
Die Kühlung für Spannungswandler und Speicher muss, wie bei z.B. MSI und EVGA auch, genau dieser Montage- bzw. Kühlframe zwischen Kühler und Platine lösen, den wir auch gern als Sandwich-Platte bezeichnen. Dieses Konzept ist in diesen Leistungsbereichen allerdings noch mit gutem Gewissen vertretbar.
Kühlsystem im Überblick | |
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Art des Kühlers: | Luftkühlung |
Heatsink: | Kupferheatsink für die GPU |
Kühlfinnen: | Aluminium, vertikale Ausrichtung engstehend |
Heatpipes | 3x 8 mm und 1x 6 mm, Kupfer-Komposit, vernickelt |
VRM-Kühlung: | GPU- und Speicher-VRM über Montageframe |
RAM-Kühlung | über Montageframe und indirekt über den Heatsink |
Lüfter: | 3x 9 cm Lüftermodule je 9 Rotorblätter keine semi-passive Regelung |
Backplate | Aluminium, geschwärzt keine Kühlfunktion |
Der Kühler selbst ist ein riesiger und vor allem auch schwergewichtiger Bolide, dessen Kupfer-Heatsink insgesamt vier 8-mm- und einer 6-mm-Heatpipe aus Kompositmaterial mit der aufgenommenen GPU-Abwärme füttert.
Die drei verwendeten 90-mm-Lüfter sind mit ihren 9, ziemlich steil angestellten Rotorblättern pro Lüfter eher auf Durchsatz ausgelegt und nicht auf reinen gleichmäßig ausgeübten, statischen Druck. Wir werden jedoch später, wenn es um die Lüftersteuerung samt Drehzahlen geht, noch einmal auf diese Lüfter zurückkommen müssen, denn es gibt etwas Klärungsbedarf.
Lüfterkurven und Geräuschemission („Lautstärke“)
Die Lüfterkurven zeigen, dass KFA2/Galax wie schon zuvor Zotac, auf einen passiven Modus, also eine Lüfterabschaltung, verzichtet. Mit ca. 1060 U/min liegen die Lüfter jedoch noch, fast unhörbar, bei ca. 32,5 dB(A). Das kann man so stehen lassen, auch wenn es natürlich erst einmal verwundert. Lediglich einige tieferfrequente Frequenzanteile stören, wenn überhaupt. Unter Last bleibt das Ganze auch im geschlossenen Gehäuse noch unter 1500 U/min, was sehr gut und auch recht leise ist.
Das Ganze sieht beim Stresstest nicht viel anders aus. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Karte mit den drei Lüftern zwar kein ganz stilles Mauerblümchen sein kann, aber immer noch leise genug bleibt, um in der Halle der Besten ganz vorn mitzuspielen.
Reserven, um die Lüfter niedriger drehen zu lassen, besitzt die Karte durchaus. Es ginge auf jeden Fall, kostete dann aber noch mindestens einen Boost-Step.
Messwerte für Lüfter und Geräuschemission |
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Lüfterdrehzahlen Open Benchtable Maximum |
1419 U/min |
Lüfterdrehzahlen Open Benchtable Average |
1365 U/min |
Lüfterdrehzahlen Closed Case Maximum | 1485 U/min |
Lüfterdrehzahlen Closed Case Average | 1380 U/min |
Geräuschemission (Luft) Maximum |
35,2 dB(A) |
Geräuschemission (Luft) Average |
34.5 dB(A) |
Geräuschemission (Luft) Idle | <32.5 dB(A) |
Klangcharakteristik / Höreindruck |
leichte Motorgeräusche < 1 Hz moderate Luft-/Abrissgeräusche kaum bzw. keine Spannungswandlergeräusche |
Um unseren subjektiven Höreindruck noch einmal zu veranschaulichen, haben wir nun noch eine hochauflösende Grafik mit dem kompletten Frequenzspektrum unserer Labormessung:
Die 35,3 dB(A) sind für eine solche Karte und die gemessenen Temperaturen gut und mehr als nur akzeptabel. Es gäbe sogar noch deutliche Reserven nach unten, was sich allerdings, je nach Gehäusebelüftung, etwas auf die Boost-Steps auswirken könnte.
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