Zwei Schwestern im Geiste, aber… Immer schön der Reihe nach. Eigentlich wollten wir ja nur ein Modell testen, aber plötzlich stand UPS samt zweier riesiger Kisten vor der Tür. Doppelter Aufwand, doppeltes Glück? Obwohl sich die beiden Exemplare auf den ersten Blick nicht so extrem voneinander unterscheiden, ist die etwas größere Schwester glatte 200 Euro teurer.
Die kleinere RSB-8 schlägt dabei mit 600 Euro und die größere mit stolzen 800 Euro zu Buche. Diese überwiegend auch online erhältlichen Soundbars sind reine ODM-Produkte, die Klipsch bei einem chinesischen Auftragsfertiger herstellen lässt. Das muss im Prinzip nichts Schlechtes sein, solange man sicherstellen kann, dass man am Ende auch das auch bekommt, wofür man bezahlt.
Neben den üblichen Hörtests haben wir die Bars und Subwoofer natürlich auch wieder aufgeschraubt, um uns Herstellungsqualität und Komponenten anzusehen. Fündig wird man natürlich immer, wenn man etwas genauer hinschaut, aber das spoilern wir jetzt noch nicht. Dazu später mehr.
Verpackungsungeheuer
Klipsch Reference RSB-8 Soundbar
Die RSB-8 ist die kleinere der beiden Soundbars und ist mit einem HDMI-Eingang und einem -Ausgang eher für kleinere TV-Setups oder aber den Desktop geeignet. HDMI 2.0 wird unterstützt, HDCP 2.2 auch. 4K samt 60 Hz sind also kein Problem. Damit sind auch UHD-Zuspieler wie z.B. geeignete Player oder der heimische PC dank des 4K-Pass-Trough voll mit im Rennen.
Das proprietäre Klipsch Stream Wireless Multi-Room System wird dank der WiFi-Anbindung ebenfalls unterstützt, so dass man neben normalen Streams der üblichen Anbieter auch auf eigene Mediensammlungen im Netzwerk zugreifen und diese sogar simultan auf mehreren geeigneten Geräten abspielen kann. Im Test klappte dies mit den beiden Soundbars recht ordentlich und es ist in der Summe beider Bars durchaus geeignet, durch die dann entstehenden Pegel nette Nachbaschaftskriege anzuzetteln.
Klipsch RSB-8 Soundbar
Zum Zubehör gehören neben dem HDMI-Kabel zwei Steckernetzteile, die jeweils für Subwoofer und Soundbar gedacht sind und sich durch Steckergröße und Spannungen unterscheiden. Ein Verwechseln ist somit ausgeschlossen. Allerdings sind zwei solcher Steckernetzteile eher unpraktisch, wenn es darum geht, die Geräte zusammen an einem Verteiler zu betreiben. Hier hätte man zumindest beim Subwoofer besser auf eine Lösung im Kabel gesetzt, wie sie beliebige Laptop-Netzteile seit Ewigkeiten bieten.
RSB-8 Soundbar Zubehör
Die Scheckkarten-Fernbedienung ist funktionell, aber in dieser Preisklasse leider etwas deplatziert. Für 600 Euro darf man eigentlich schon ein richtiges Arbeitsgerät erwarten, zumal die Taster nicht wirklich ewig haltbar sind. Ohne diese Fernbedienung kann man die Soundbar jedoch noch nicht einmal einschalten. Doch dazu gleich noch mehr.
Für den Test der RSB-8 wählen wir ein Desktop-Setup mit einem großem 21:9 Monitor, das sowohl fürs Gaming als auch für die Wiedergabe von Medieninhalten gut geeignet ist.
Klipsch Reference RSB-14 Soundbar
Ja, es geht auch noch ein Nümmerchen größer, lauter – und teurer. Die RSB-14 ist immerhin ca. 10 cm breiter und der Subwoofer etwas mächtiger und größer. Ansonsten gelten die gleichen Features wie schon für die RSB-8. Da die interne Platinenbestückung komplett abweicht und die einzige, gleiche Komponente aus dem Bluetooth-Modul besteht, haben wir natürlich beide Bars und deren Subwoofer auch einmal zumindest teilweise auseinandergenommen.
Klipsch RSB-8 Soundbar
Beim Zubehör setzt man für den Subwoofer dankenswerterweise auf ein im Gehäuse bereits integriertes Netzteil und bei der Bar auf ein Laptop-Netzteil, so dass die leidige Steckernetzteil-Problematik der RSB-8 erst einmal ausfällt. Gut so. Es gibt sogar eine richtige Fernbedienung aufs Haus, jedoch ist diese leider unsäglich träge. Aber auch dazu kommen wir noch.
Klipsch RSB-14 Soundbar – Zubehör
Klipsch wirbt mit der Eignung für TV-Geräte ab 50 Zoll, wir stellen die Bar unter einen 2017er Philips mit Ambilight und 65 Zoll Diagonale. Passt gerade so, zumindest in der Höhe. Als Einspieler nutzen wir eigene Mediendatenbanken über den Stream (Ethernet), sowie Entertain/Sky in HD bzw. Ultra-HD.
Bevor wir jedoch alles auspacken und intensiv testen, hier schnell noch einmal die technischen Daten im tabellarischen Vergleich:
Technische Daten |
Klipsch RSB-8 |
Klipsch RSB-14 |
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Art des Systems: |
2.1 Setup mit Bar und Subwoofer | |
Max. Schallpegel: |
103 dB (1 m Entfernung) | 110 dB (1 m Entfernung) |
Hochtöner: |
2 x 3/4″ (19 mm) Seidenkalotten in 90° x 90° Tractrix Hörnern
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Mitteltöner: |
2 x 2.5” (63.5 mm) Chassis mit Komposit-Faser-Membran | |
Subwoofer: |
16, 51 cm Durchmesser Komposit-Faser-Membran Downward-Firing Resonanz-Öffnung, hinten Kabellos (Bluetooth) |
20, 32 mm Durchmesser Komposit-Faser-Membran Side-Firing Resonanz-Rohr, hinten Kabellos (Bluetooth) |
Frequenzbereich: |
30Hz ~ 15kHz @ +/– 3dB (nachgemessen, stimmt) |
28Hz ~ 20kHz @ +/– 3dB (nachgemessen, stimmt) |
Verstärker: |
Weichen und Klangveränderungen mittels DSP Getrennte Class-D Endstufen für Bässe (Subwoofer), Mitten und Höhen Dolby-Decoder und Downmix für Stereowiedergabe |
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Ausgangsleistung: | 100 Watt Dauerton <0.5% THD 150 Watt Impulsleistung |
135 Watt Dauerton <0.5% THD 200 Watt Impulsleistung |
Eingänge: |
1x HDMI 2.0, HDCP 2.2 kompatibel Optisch (TOSlink), USB 3.5mm Klinke (analog) Bluetooth 2.0 WIFI (für DTS Play-Fi™) |
3x HDMI 2.0, HDCP 2.2 kompatibel Optisch (TOSlink), USB 3.5mm Klinke (analog) Bluetooth 2.0 WIFI (für DTS Play-Fi™) Ethernet |
Ausgänge: |
1x HDMI 2.0, HDCP 2.2 kompatibel WIFI (für DTS Play-Fi™) |
1x HDMI 2.0, HDCP 2.2 kompatibel WIFI, Ethernet (für DTS Play-Fi™) |
Abmessungen Bar: |
101,6 cm x 9,53 cm x 9,53 cm (B x H x T) |
111,75 cm x 8,26 cm x 8,26 cm
(B x H x T)
|
Abmessungen Sub: |
18,74 cm x 26,67 cm x 34,29 cm (B x H x T) |
17.78 cm x 40,64 cm x 33,34 cm (B x H x T) |
Gewicht: |
2,95 kg (Bar) + 4,35 kg (Sub) | 4,54 kg (Bar) + 10,89 kg (Sub) |
Betriebsspannung: |
110 bis 240 Volt (Full-Range) | |
Netzteile: |
2x Steckernetzteile für Soundbar und Subwoofer |
Kabelnetzteil für Soundbar, Subwoofer mit internem Netzteil |
Zubehör: |
1,5 m HDMI-Kabel Gummifüße Bohrschablone für Wandmontage Fernbedienung |
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Straßenpreis: |
ab ca. 600 Euro | ab ca. 800 Euro |
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