Wie mir verschiedene Quellen (zum Teil auch reichlich entnervt) berichteten, könnte sich das Release der schon so oft angekündigten Alchemist Desktop-Grafikkarten noch einmal weiter in Richtung Spätsommer verschieben. Genannt wir hier ein etwas schwammiger Zeitraum, der sich vom 1. Juli 2022 bis hin zum 31. August 2022 erstreckt. Warum man dann bereits mehr als ein halbes Jahr hinter dem Plan liegt, darüber kann natürlich auch kreativ spekuliert werden.
Da sich an der eigentlichen Hardware bis hin zur Firmware und den finalen Taktraten kaum noch etwas ändern dürfte, muss man die Ursache wohl eher in der Software, also den Treibern suchen. Mal abgesehen davon, dass Intel sehr restriktiv jegliche Tests mit Online-Anbindung durch die bereits verteilten Testmuster (Insider-Tests) unterbindet, sollen mehreren Aussagen zufolge auch diese bevorzugten Tester noch nicht alle im Klaren darüber sein, welcher Treiber denn nun bereits ein realistisches Abbild der zu erwartenden Leistung geben kann. Denn auch hier werden Treiber-Versionen intern noch gehandelt wie pures Gold und die Widersprüche sollen sich häufen. Tarnen und Täuschen oder einfach nur panische Geheimniskrämerei?
Fakt ist, dass NVIDIA mit der Abkündigung der GeForce RTX 3070 Ti 16 GB bereits ein erstes Zeichen gesetzt hat, dass man die mögliche Performance der großen A770 eher auf oder knapp unterhalb des Levels einer GeForce RTX 3070 sieht. AMD soll nun mit der Auslegung der kommenden Radeon RX 6750XT und die gleiche Schlussfolgerung gezogen haben, denn diese soll sich von einer GeForce RTX 3060 Ti leicht absetzen können und eher in Richtung RTX 3070 performen. Das wäre gerade einmal unteres Mittelklasseniveau, wenn man bedenkt, dass auch bei AMD und NVIDIA noch in diesem Jahr ein Generationswechsel bevorsteht.
Doch auch andere Umstände könnten es Intel bei Akzeptanz und Verbreitung der neuen Produkte schwer machen. Das Beschränken auf nur sehr wenige, ausgewählte Launchpartner, das Fehlen der großen Boardpartner beim Launch und das Verweigern von Preisgarantien für die Händler sowie letztendlich auch unkalkulierbare Bedingungen für die RMA machen es sicher nicht einfacher, hier einen guten Boden zu schaffen. Man darf also gespannt sein, wie sich dies alles noch weiterentwickelt.
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