Laut Quasar Zone handelt es sich hierbei um eine “verrückte Idee”, aber dennoch ist es ihnen gelungen, NVIDIAs DLSS 3 Frame Gen und AMDs Fluid Motion Frames-Technologien erfolgreich zu kombinieren. Obwohl der Prozess nicht ganz einfach war, ist es erfreulich zu sehen, dass diese beiden Technologien eine deutliche Verbesserung der Gaming-Performance ermöglichen. Allerdings mag es für die meisten Spieler vielleicht nicht wirklich praktikabel sein, aber der Wille allein zählt schon.
Wenn man sich mit den Details befasst, müsste man zuerst über NVIDIAs DLSS 3 und AMDs Fluid Motion Frame-Technologie sprechen. DLSS 3 war die erste Implementierung von Frame-Interpolation auf der PC-Plattform durch NVIDIA. Diese Technologie verdoppelt im Grunde genommen die Bildfrequenz, indem sie ein KI-generiertes Bild einfügt, das oft besser aussehen kann als das natürliche Bild. DLSS 3 ist in das Spiel integriert und verwendet den Quellcode, der über NVIDIAs DLSS SDK zugänglich ist.
Auf der anderen Seite funktioniert AMDs Fluid Motion Frames-Technologie mit DX11/DX12-Spielen und wird auf der Treiberseite aktiviert. In Bezug auf die Bildqualität fehlt es der AFMF-Technologie an Details, aber sie ist in einer breiteren Auswahl von Spielen verfügbar, was auch seine Vorteile hat. AMD hat auch FSR 3 mit einer ähnlichen Frame-Interpolationstechnologie am Markt, die jedoch innerhalb des Spiel-Engines implementiert ist und zu einer besseren Hochskalierungsqualität führt.

Beide Technologien, obwohl sie den gleichen Zweck haben, nämlich die Verbesserung der Bildraten, unterscheiden sich stark in ihrer Umsetzung. Um beide nutzen zu können, benötigt man ein System, das sowohl NVIDIAs RTX 40 (DLSS 3 Frame Gen Support) als auch AMDs RX 6000/7000 GPUs (AMD Fluid Motion Frame Support) unterstützt. Die Anzeige sollte über die AMD-GPU erfolgen, während die NVIDIA-Grafikkarte als primäre GPU im Windows-Betriebssystem eingestellt sein sollte. Dadurch wird sichergestellt, dass die Radeon-GPU für die Anzeige verwendet wird, während die GeForce-GPU das Spiel rendert.
Um die AMD Fluid Motion Frame-Technologie zu aktivieren, muss der neueste Technical Preview- oder BETA-Treiber installiert werden. Im Radeon Control Panel muss die AFMF-Technologie unter dem Tab “Globale Einstellungen” auf “aktiviert” gesetzt werden. Es gibt bestimmte Spiele, bei denen AFMF trotz Verwendung der globalen Einstellungen nicht aktiviert wird. In diesem Fall kann man ALT+R drücken, um das Bedienfeld aufzurufen und die Funktion manuell zu aktivieren. Es ist auch wichtig zu beachten, dass AFMF nur im Vollbildmodus funktioniert. Andere Modi wie der randlose Fenstermodus oder der Fenstermodus unterstützen diese Funktion nicht.
Um die DLSS 3 Frame-Generierung zu aktivieren, muss lediglich die entsprechende Option in den Spieleinstellungen umgeschaltet werden. Danach können beide Technologien von NVIDIA und AMD gleichzeitig genutzt werden. Nachdem dies erledigt ist, kann man über die Leistung sprechen.
NVIDIA DLSS 3 Bildgenerierung und AMD Fluid Motion Frames Technologien Spiel-Leistung:
In Spielen wie Cyberpunk 2077, wenn man eine 4K-Auflösung verwendet, hat die Kombination beider Technologien zu einem fast dreifachen Gewinn im Vergleich zur nativen Auflösung geführt. Selbst im Vergleich zu AFMF oder DLSS Frame-Gen standalone gab es einen erheblichen Anstieg. Jedoch zeigen nicht alle Spiele eine ähnliche Verbesserung. Zum Beispiel ließ COD: MW III die minimalen FPS im Vergleich zu den AFMF- und DLSS 3 Frame-Gen standalone Einstellungen sinken. Sowohl Starfield als auch Ratchet & Clank: Rift Apart zeigten ebenfalls eine Leistungssteigerung, aber es wird den Spielern nicht empfohlen, solche Kombinationen für eine stabile Gesamtleistung zu nutzen.
Wenn Ihr selbst versuchen möchtet, diese Kombination in Spielen zum Laufen zu bringen, finden Ihr hier eine Zusammenfassung von allem, was man benötiget.
- Eine NVIDIA GeForce RTX 40 Series GPU (DLSS 3 Frame-Gen Support)
- Eine AMD Radeon RX 6000/7000 GPU (AMD Fluid Motion Frames Support)
- Ein PC-Motherboard mit mindestens zwei ideal positionierten PCIe-Steckplätzen, um zwei GPUs zu unterstützen.
- Stellt sicher, dass die mit dem Display verbundene GPU die AMD Radeon GPU ist.
- Setzt die NVIDIA RTX 40 GPU als primäre GPU im Windows OS.
- Installiert den neuesten AMD Fluid Motion Frames Technical Preview-Treiber.
- Aktiviert AMD Fluid Motion Frames über das Radeon Control Panel. (Manuell aktivieren, wenn es nicht automatisch über globale Einstellungen aktiviert ist).
- Aktiviert DLSS 3 Frame Generation innerhalb der Spiele. (Nur unterstützte Spiele).
Es mag zwar unterhaltsam sein, solche Experimente durchzuführen, aber es ist einfach zu aufwendig, zwei Grafikkarten zu betreiben und sich mit der ganzen Stabilität auseinanderzusetzen. Außerdem sollte man mit Abstürzen und Rucklern rechnen, da weder das eine noch das andere Unternehmen offiziell diese Kombination unterstützt. Und nun seid Ihr dran. Mutige vor!
Quelle: Quasarzone
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