Es ist schön, wenn man auch nach 4 Jahren noch als News (z.B. auf TweakTown) liest, dass Igor doch Recht gehabt habt bei NVIDIAs Space Invaders. Wobei das mit den News eigentlich gar keine ist, denn für solche Erkenntnisse gäbe es ja auch durchaus Google. Damals war das Ganze mit Artefakten und sterbenden Speichermodulen übrigens eine große Sache und NVIDIA hat seinerzeit, auch nach Igors Recherchen, relativ schnell reagiert. Doch was war eigentlich passiert und woran lag es? Eine kleine Auffrischung kann da sicher nicht schaden.
Wenn man eine große Grafikkarte im Computer einbauen will, kann das Gewicht der Karte dazu führen, dass sich die Platine des Computers verbiegt und beschädigt wird. Insbesondere können Komponenten wie der Video-RAM, der auf der Platine befestigt ist, beschädigt werden. Dies kann zu Fehlfunktionen des Computers führen und im schlimmsten Fall dafür sorgen , dass er vollständig ausfällt. Um dieses Problem zu vermeiden, ist es wichtig, dass man sicherstellt, dass die Grafikkarte ordnungsgemäß in Ihrem Computer befestigt ist. Stellt also sicher, dass sie fest und sicher in ihrem Steckplatz sitzt und dass keine Teile der Karte über den Rand des Steckplatzes hinausragen. Wenn die Grafikkarte besonders groß und schwer ist, sollte man unbedingt eine Stütze verwenden, um sie zusätzlich zu stützen und das Gewicht gleichmäßiger auf die Platine zu verteilen.
Ein YouTuber namens KrisFix, der eine deutsche Hardware-Reparaturwerkstatt betreibt, hat in einem Video darauf hingewiesen, dass der Durchhang tatsächlich die VRAM-Module beeinträchtigen kann. Soweit so bekannt und auch unspannend, denn es ist ja keine neue Erkenntnis. Da sich diese Module auf der Oberseite der Grafikkarte befinden und nicht per Underfill gesichert sind, können sie ja bei einer unebenen Ausrichtung der Karte beschädigt werden. Um diesen Schaden zu vermeiden, empfiehlt KrisFix, die Grafikkarte so zu montieren, dass sie vollständig horizontal und parallel zum Motherboard ausgerichtet ist.
Im obigen Video zeigt ein Reparaturexperte eine beschädigte NVIDIA RTX 2080 Ti, bei der die Speichermodule, die sich sehr nahe am PCIe-Steckplatz befinden, unter einer leichten Biegung der Platine leiden. KrisFix erklärt, dass diese Verbiegung in einigen Fällen zu Rissen in den Lötstellen führen kann. Das bedeutet, dass die VRAM-Module keine gute und zuverlässige Verbindung mehr haben, was zu Artefakten, zufälligen Fehlern und sporadisch auftretenden Abstürzen führen kann. Igor hatte das bereits vor 4 Jahren sehr ausführlich erklärt und auch in einem Artikel begründet und bebildert:
Die Tatsache, dass die Reparaturwerkstatt ein häufiges Problem mit den 2080 Ti-Modellen feststellt, bestätigt einmal mehr, dass es sich um das 2019 gefundene Konstruktionsproblem beim Kühler und dem fehlenden Underfill handelt. NVIDIA hat übrigens daraus gelernt, denn Igors kontinuierlichen Analysen der Kühlerbefestigung und der partiellen Drücke auf die jeweiligen Speichermodule haben bisher nichts Negatives gezeigt. Dau kommen ultra-softe Pads und spezielle Gap-Filler, die so etwas vermeiden sollen. Wer das Original noch einmal lesen will, der sei auf den Artikel aus 2019 verwiesen.
Quelle: igorsLAB, YouTube
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