Man kennt es aus Hollywood, aus der Spieleentwicklung und sogar aus der Automobilindustrie: Erfolgreiche Produkte werden so lange neu aufgegossen, wie man sie gewinnbringend veräußert bekommt. Mal mehr und mal weniger erfolgreich werden auch Eingabegeräte mit marginalen Änderungen aufgefrischt, aber oftmals steckt der Teufel im Detail. Corsair dreht bei der KATAR ELITE gleich an mehreren Stellen und wir wollen wissen, ob sich die Upgrades lohnen.
Eine Sache hat mich ja sofort etwas geärgert: Konnte man die KATAR PRO WIRELESS noch mit einer gewöhnlichen AA-Batterie (bzw. Akku) betreiben, hat die neue KATAR ELITE WIRELESS nun einen festverbauten Akku an Board. Zwar werden die Akkus immer besser und langlebiger, aber unter Umständen wird die neue Version dadurch irgendwann zu einer Kabelmaus oder gänzlich den Dienst einstellen, während die alte Version mit der austauschbaren Kraftstoffversorgung noch ein starkes Verkaufsargument hatte. In erster Linie wird die AA-Batterie aber auch wegen dem hohen Gewicht vom leichten LiPo Akku verdrängt worden sein, denn Corsair hat der KATAR ELITE durchaus ein paar neue Verkaufsargumente eingehaucht. Aber schauen wir uns die Maus zunächst einmal an.
Unboxing
Die Verpackung des Eingabegeräts kommt im typisch gelben Corsair-Design daher.
Im Gegensatz zu Tochter Elgato wird hier bei der Verpackung noch nicht gänzlich auf den Einsatz von Plastik verzichtet, aber im Großen und Ganzen hält es sich in Grenzen. Neben der Maus befindet sich lediglich ein Ladekabel und die üblichen Quick-Start Guides im Karton.
Zwar wirkt das nicht textilummantelte Ladekabel nicht ganz so wertig, hat aber den Vorteil, dass es eben nicht so steif ist und nicht so stark auffällt, wenn man mal während der Benutzung den Akku laden muss. Am liebsten hätte ich hier ein Kabel nach dem Vorbild der M65 RGB Ultra gesehen, welches ummantelt und trotzdem noch flexibler als dieses hier ist. Konkurrent Glorious setzt bei der Flexibilität sogar noch einen drauf, was aber auch eine verminderte Langlebigkeit nach sich zieht.
Auf den ersten Blick wirkt die KATAR ELITE sehr kompakt und hoch, sie ist eindeutig an Spieler mit Claw- oder Fingertip Griffstil adressiert. Auch sonst beschränkt man sich aufs Wesentliche. Kein Sniper-Button, keine Zusatztasten außer den üblichen Schultertasten und eine schlichte Beleuchtung. Gefällt mir.
Schon während der gesamten Begutachtung der KATAR ELITE musste ich an die SABRE RGB PRO denken, die ich seit vielen hundert Stunden im Homeofficebetrieb im Einsatz habe. Zwar hat auch die KATAR ELITE ein Fach für den Sensor, aber durch ihre kompakteren Abmessungen und das sehr schlichte Design wirkte sie zunächst irgendwie nicht so hochwertig wie ihre große Schwester.
Versteht mich nicht falsch, die KATAR ELITE ist keine Billigmaus, da knarzt und knackt nichts und auch die Tasten klappern nicht, wie es bei einigen Konkurrenten der Fall ist. Der gewonnene Eindruck war mir selber so suspekt, dass ich die ordentlich abgegriffelte SABRE RGB PRO aus dem Büro holen und einen kleinen Vergleich anstellen musste. Vielleicht hatte ich den Eindruck gewonnen, weil die KATAR ein viel schlichteres und geradlinigeres Design verfolgt. Die SABRE ist deutlich geschwungener und das glanzschwarze Element in der Mitte verleiht ihr eine meiner Meinung nach einen edleren Gesamteindruck. Wo ich schon dabei war, habe ich den Formvergleich auch direkt festgehalten.
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