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Arctic Liquid Freezer II 240 und 360 im Test – Diesen Standard gilt es zu schlagen

Ein alternativer Titel wäre vielleicht auch noch „besser später als nie“ gewesen. Auf vielfachen Wunsch gibt es heute einen Testbericht zu der beliebten Liquid Freezer II Komplettwasserkühlung, jeweils in den beiden populärsten Größen. Im Doppelpack gibt es viel zu testen, legen wir also direkt los.

Verpackung und Lieferumfang

Wenig überraschend unterscheiden sich die beiden Boxen von der 240mm und 360mm Version nicht groß, von der Breite mal abgesehen. Ganz klassisch haben wir vorne ein großes Produktbild, seitlich eine Tabelle mit Spezifikationen und die Rückseite schickt uns in Richtung Webseite des Herstellers.

Öffnet man den Deckel kommt eine kleine Besonderheit dieses Kühlers zum Vorschein: Anstatt Schaumstoff verwendet man hier diverse Schichten an mehrlagigem Karton.

Ganz kunststofffrei ist das Ganze dann aber doch nicht, Schläuche sowie Radiator sind in Plastiktüten gehüllt.

Das Zubehör beschränkt sich auf das Nötigste und damit auf die jeweiligen Kleinteile für unterstützte CPU-Sockel und Wärmeleitpaste.

Montage und Einbau

Bei meinem AM4-Mainboard und Sockel wird wieder die vorhandene Backplate genutzt und auf der Vorderseite durch Abstandshalter und Rahmen ergänzt. Eine Besonderheit stellt aber das „Offset Mounting“ dar, bei dem die Coldplate besser auf neueren Ryzen-Prozessoren aufliegt.

Dazu nutzt man die oberen Löcher, geht ansonsten aber weiter regulär nach der Anleitung vor. Es gibt übrigens auch nur ein Kabel, welches angeschlossen werden muss. Die Pumpe samt kleinem Lüfter wird mitversorgt und ist nicht steuerbar.

Spezifikationen

Bevor es ans Auspacken geht, gibt es noch schnell die Übersicht der technischen Details. Weitere Informationen lassen sich auf der Produktseite beim Hersteller finden.

Arctic Liquid Freezer II 240 (ACFRE00046A)

MindfactoryZentrallager: verfügbar, Lieferung 3-5 WerktageFiliale Wilhelmshaven: nicht lagerndStand: 27.04.24 16:4877,86 €*Stand: 27.04.24 16:48
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*Alle Preise inkl. gesetzl. MwSt zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschriebenmit freundlicher Unterstützung von geizhals.de

Kommentar

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K
Kulmar13

Mitglied

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ich habe die ARCTIC Liquid Freezer II 420 schon seit 2 1/2 Jahre in Betrieb (zum glück ohne den dichtungs Fehler. Der kam mal zwischen durch weil sie ein anderes Material für Dichtung genommen haben ) bin mit der sehr zufrieden.

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Saschman73

Veteran

470 Kommentare 274 Likes

Die Arctic Liquid Freezer II 280 A-RGB läuft jetzt beim Sohnemann seit einem Jahr anstandslos! (y)

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mblaster4711

Mitglied

53 Kommentare 27 Likes

Ich habe eine LF II 240 ARGB mit der Problem-Dichtung Anfang letztes Jahr in mein neues System verbaut. Aber mit dem kostenlosen Service-Kit, war das Wechseln der Dichtung kein Problem, im Kit war nicht nur eine neue Dichtung, sondern auch eine neue Kupferplatte, Kühlflüssigkeit zum Nachfüllen, Ersatz-Schrauben, Wärmeleitpaste und Alkoholische Putztücher, somit benötigte man keine weiteren Materialien mehr für den Wechsel.

Und ja, die originale Dichtung war bei mir wirklich Mist und hatte schon die Finnen der Kupferplatte leicht verstopft.

Aber nach wie vor bin ich mit der AIO zufrieden, sie hält meinen i7-12700K auch nach über 1h @190W im Zaum bei 90°C und das ohne Lärmbelästigung.

Problem gab‘s nur bei der Suche nach einem Gehäuse, wo der dicke Radiator mit Lüfter in den Deckel passt ohne mit dem Mainboard zu kollidieren.

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C
Charger93

Neuling

2 Kommentare 4 Likes

Ich betreibe seit 3 Jahren die 240er Variante in meinem PC und haben die auch schon mehrfach in anderen PCs verbaut. Bisher 0 Probleme :)
Die Dichtung habe ich auch getauscht, war super einfach gestaltet und der Support war top.
Zum VRM-Kühler, der ist mehr als nur ein Gimmick. GamersNexus hat da mal einen Test zu gemacht und der hat 4 - 5 °C Temperaturunterschied gebracht. Das ist nicht super viel, aber besser als nix
Quelle: GamersNexus Liquid Freezer II - VRM Test

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LurkingInShadows

Urgestein

1,348 Kommentare 551 Likes

@Tim Kutzner : Welche Mount-Version hast du bei den Messungen genommen für deinen AM4? Center oder Offset?

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Ghoster52

Urgestein

1,412 Kommentare 1,068 Likes

Ich nutze die 280er seit 2 Jahren und kann nicht klagen, allerdings müsste ich mal das Service-Kit testen.
Habe das noch nicht kontrolliert. Für (m)ein 5700G ist die AIO schon überdimensioniert.

Mann sollte wirklich bei der Gehäuse-Suche aufpassen, mit Lüfter ist das Teil fast 70 mm dick !!!
Optimal finde ich das Kabelmanagement gelöst, das war bei der 1. Generation nicht so. (y)
Meine erste 240er Freezer hat 7 Jahre gehalten, also die Garantiezeit passt zum Produkt.

PS: Bei ausreichen Gehäuse-Kühlung kann man den kleinen Chipsatz-Lüfter auch deaktivieren
(auf der Unterseite der Pumpe Stecker ziehen), der dreht mit ca. 3000U/min, bei sehr leise PCs kann das schon störend sein.

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D
Denniss

Urgestein

1,517 Kommentare 548 Likes

Gute Frage + den Unterscheid der beiden hätte ich auch noch gerne erfahren

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m
modena.ch

Mitglied

84 Kommentare 36 Likes

Die Verpackungen bzw. die Manual Links deuten jeweils auf die Revision 7 der AIO hin.
Ist vielleicht noch interessant zu wissen, wenn die Lüfter evtl. noch Humming haben.

Bei der letzten LQ FR II die ich verbaut hab, war es ne 280er auch in Rev 7 und da war Humming so gar kein Thema.

Ist der Test jetzt mit Offset Mount oder mit dem Normalen AM4 Mount gemacht worden?

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Wie jetzt?

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55 Kommentare 44 Likes

Die 360er Variante tut bei mir seit drei Jahren ihren Dienst. Eigentlich bin ich zwar von der Lukü-Fraktion, aber damals hat eine AiO zum gemoddeten Case einfach besser ins Konzept gepasst. Nach dem Studium zahlreicher Reviews zu einer Vielzahl von AiO bin ich dann bei der Freezer II gelandet und habe das bis heute nicht bereut. Über die Optik kann man ja trefflich streiten, aber da ich eh ein geschlossenes Case umgebaut habe war das eigentlich kein Kriterium. Meine Ängste bezüglich des kleinen Quirls zum Kühlen der VRM haben sich nicht bewarheitet, auch aus meinem sehr, sehr leisen Selbstbau (4x 200mm Black Swap @ 400rpm) ist der nicht zu hören. Anfangs war ein 5800X zu kühlen, nun ein 5800X3D. Da ich mir mit dem 5800X beginnend angewöhnt habe das thermale Budget der CPU beim Zocken immer voll auszuschöpfen kann ich nicht mit niedrigen CPU-Temperaturen dienen, dafür aber sehe ich in HWiNFO selten mehr als 1.000rpm. Unter dem Strich ist das Teil, quer über alle möglichen AiO gelesen und wenn man den Platz im Gehäuse hat, ein absoluter no brainer.

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A
Anakyra

Mitglied

37 Kommentare 4 Likes

Ich hatte in meinem neuen PC erst einen Thermalright Phantom Spirit - damit ging der 7950X3D tatsächlich ins Throttling. Dann umgebaut auf eine Freezer II 360 ARGB und seitdem nicht nur Ruhe sondern auch herrlich niedrige Temperaturen :) Und passt optisch gut, weil ich in der Front eh drei P14-ARGB drin habe.

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RaptorTP

Veteran

320 Kommentare 153 Likes

Ich nutze selbst keine AiO.
Aber hatte schon mal ein Testmuster von NZXT hier und mich damit beschäftigt. (kein Langzeit Test)

Neben dem ganzen BlingBling den man nicht unbedingt brauch, fehlt mir bei den AC AiOs leider der Temp Sensor der Flüssigkeit.
Das ist für mich so ein MUST HAVE, einfach um die Lüfter schon träge steuerm zu können.

Gerade bei den CPU die wie blöd boosten!

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Tim Kutzner

Moderator

818 Kommentare 662 Likes

Offset, wie vom Hersteller für den Sockel empfohlen

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Haru

Veteran

116 Kommentare 65 Likes

Das stimmt nicht. Das war nicht richtig vulkanisiert. Hat man aber auch so kommuniziert. Der Ersatz war aber aus anderem Material.

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mblaster4711

Mitglied

53 Kommentare 27 Likes

Im Endeffekt muss die CPU gekühlt werden, beim Luftkühler misst ja auch keiner die Lufttemperatur zwischen den Kühlrippen-/finnen und mit Fan Control kann man sehr schöne Kurven basteln.

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modena.ch

Mitglied

84 Kommentare 36 Likes

Da gibts jetzt zwei schöne Varianten, du nimmst die CPU Temp und setzt einfach
eine lange Hysterese von mehreren Sekunden für Spin Up und Down der Lüfter und Pumpe.
Funktioniert auch gut für Luftkühler.

Oder du hast ein Board mit externem Temp Sensor, den klebst an den Radiator und damit hast
ziemlich 1:1 die Wassertemp und regelst die Lüfter und Pumpe darüber.

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Dummbatz

Veteran

293 Kommentare 90 Likes

Bin gerade etwas verwirrt

Text : Die Pumpe samt kleinem Lüfter wird mitversorgt und ist nicht steuerbar.

Tech. Daten: Pump 800 - 2000 rpm (Controlled by PWM)

Ansonsten

Danke für den Test

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D
DerSpatz

Mitglied

13 Kommentare 4 Likes

Nicht separat regelbar. Pumpe, Radiatorlüfter und VRM-Lüfter hängen alle am gleichen Anschluß.

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noir.

Veteran

240 Kommentare 149 Likes

Doch, lässt sich über einen kleinen Umweg separat regeln. Das Kabel mit den 4Pin-Steckern, das oben am Radiator aus dem Schlauch kommt, ignorieren und die Lüfter ganz normal am gewünschten Anschluss aufs Mainboard stöpseln. Dann kann man die schon mal einzeln regeln.

Das 4Pin an der Pumpe dann auf nen anderen Anschluss auf dem Mainboard, das regelt dann Pumpe + VRM-Lüfter. Will man letzteren nicht: Unter der Pumpe ist ein Mini-4Pin, der ist für den Lüfter. Leider liefert die Pumpe kein Drehzahlsignal - es wird nur die Drehzahl der Lüfter durchgereicht, die man oben am Radiatorseitigen Kabel anschliessen kann.

Ich hatte Pumpe + VRM-Lüfter immer fest auf 90% laufen (darüber hab ich den VRM-Lüfter gehört) und die Lüfter auf dem Radi ganz normal über die CPU-Lüfteranschlüsse mit ebenfalls fester Drehzahl bis 85°C und grosszügigen 45sek Verzögerung auf einem 5900X.

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DrDre

Veteran

240 Kommentare 93 Likes

Glaube mal gelesen zu haben, dass die Pumpe bei 45% Lüfterdrehzahl schon zu 100% läuft.

Habe die 420er Rev7 drin. Ist schon ein Brocken, aber noch leiser als der Dark Rock Pro 4.

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About the author

Tim Kutzner

Unterstützende Kraft bei den Themen Kühler, Peripherie und 3D-Druck.
Linux-Novize und Möchtegern-Datenhorder mit DIY NAS.

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