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AMDs Ryzen 5000 „Cezanne“ APUs schon 2021, Ryzen 6000 „Rembrandt“ im Jahr 2022 und Van Gogh für Ultra-Low-Power-Geräte | Roadmap

In den kommenden Jahren plant AMD die Veröffentlichung weiterer neuer APU-Familien, die auf den dann jeweils neuesten CPU- und GPU-Technologien basieren. Diese APU-Familien mit neuer CPU-Architektur und Vega/RDNA-Designs werden sowohl auf Desktop- als auch auf mobilen Plattformen zu finden sein. Die Ryzen 4000-Familie las „Renoir“, die dieses Jahr gelauncht wurde, ist ja bereits bekannt, aber ein Tweet von HXL liefert weitere Informationen darüber, was wir von den zukünftigen APUs von AMD erwarten können.

Die APU-Familie Renoir (Ryzen 4000), die dieses Jahr von AMD auf den Markt gebracht wurde, basiert noch auf den Architekturen Zen 2 für die CPU und Vega für die GPU. Die CPU wird vollständig im 7-nm-Prozess hergestellt und hat AMD einen enormen Vorsprung im Bereich der Notebooks bzw. Laptops verschafft. Die Ryzen 4000 ‚Renoir‘-APU-Familie wird voraussichtlich im Juni auf der Desktop-Plattform debütieren und sollte eine ähnliche Technologie wie die Renoir-Chips wie der Ryzen 9 4900HS aufweisen. 

AMDs APUs Roadmap (Credits: HXL via Twitter)

 

Die „Cezasanne“- und „Rembrand“-APUs in der Vorschau

Auch zu den „Cezanne“ APUs in Form der Ryzen 5000 gibt es offensichtlich neue Informationen. So soll die „Cezanne“-Familie, wie auch schon „Renoir“ in zwei Segmente aufgeteilt werden, den Hochleistungs-Cezanne-H und den Cezanne-U mit geringer Leistung für stromsparende mobile Systeme. Die Prozessoren werden das bekannte FP6/AM4-Gehäuse aufweisen, das mit den bestehenden Chips identisch ist. Es handelt sich um die bekannte BGA-Plattform, die den Laptop-Herstellern definitiv helfen wird, da sie das gleiche Design beibehält, während Desktop-Benutzer von ihren vorhandenen Prozessoren auf die neuen aufrüsten können, ohne ihre Hauptplatinen austauschen zu müssen, so denn der Chipsatz mitspielt

Man kolportierte zwar, dass „Cezanne“ mit einer RDNA 2-basierten Navi 23 kommen soll, aber es sieht momentan eher so aus, als ob das nur auf die diskreten Lösungen für Laptops und Notebooks zutrifft. Der eigentliche Grafikprozessor, der die „Cezanne“-APU befeuert, scheint eher eine verbesserte Version der bereits bekannten Vega-GPU sein, wenn auch mit einem nochmals verbesserten Prozess. Die Quelle berichtet, dass die „Cezanne“-APUs auf dem TSMC N7-Prozessknoten hergestellt werden sollen. So wie es aussieht, wird die CPU-Seite erneut das wichtigere der Updates sein, während die GPU-Seite ähnliche Verbesserungen erhalten wird, wie wir sie bei der verfeinerten 7-nm-Vega-GPU der Renoir-APU-Familie gesehen haben.

Die Quelle berichtet auch, dass AMDs Cezanne „Ryzen 5000“ APU-Produktlinie bereits bis 2021 auf den Markt kommen soll. Eine Ankündigung im Rahmen der CES 2021 ware durchaus möglich, wobei die Markteinführung dann wohl eher für die Computex 2021 herum geplant sein könnte. Was dann „Rembrandt“ als direkten Nachfolger  betrifft, so wird sich das Zen 3-Upgrade eine erhebliche Verbesserung darstellen und obwohl „Rembrandt“ keine größere CPU-seitige Neuausrichtung mehr darstellt, übertrifft erdoch  Cezanne in jeder anderen Hinsicht. Es wird erwartet, dass die AMD „Rembrandt“-Produktreihe unter dem Markennamen „Ryzen 6000“ in der 6. Generation vermarktet wird.

Die beiden Schlüsseltechnologien, die die Rembrandt-APUs prägen sollen, werden eine neue Zen 3 (Plus/Refresh)-CPU und eine RDNA 2-GPU-Architektur sein. Die Rembrandt-APUs sollen auf dem TSMC 6nm-Prozess-Knoten hergestellt werden, der eine optimierte Version des N7-Prozesses ist. Den Angaben zufolge, wird die Zen 3+-CPU-Architektur entscheidende Effizienzsteigerungen liefern und gleichzeitig eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Zen 3-Architektur bieten. Sie wird der Zen+-Kernarchitektur zwar noch ähnlich sein, aber Berichte lassen vermuten, dass die Zen 3+-Architektur eine geringfügig bessere Steigerung bieten wird als das, was man mit Zen+ erreichen konnte,

Es ist somit in erster Linie die GPU-Seite, die das große Update bei „Rembrandt“ erhalten wird. Die Vega-GPU wird letztendlich durch die RDNA-2-GPUs von AMD ersetzt werden. Obwohl noch keine Spezifikationen bekannt sind, kann man definitiv eine große Verbesserung der Grafikleistung erwarten, wenn man bedenkt, dass AMD direkt vom Vega-Grafikprozessor auf den RDNA-2-Grafikprozessor umsteigen und die dazwischen liegende RDNA-1-Grafikprozessorarchitektur komplett überspringen wird.

AMDs Roadmap, Credits: Komachi via Twitter

Die RDNA 2-GPUs liefern eine höhere Leistung pro Watt und die Raytracing-Technologie, die dann auf einer APU erstmals zu sehen sein wird. Die „Rembrandt“-APUs von AMD werden auch Unterstützung für DDR5, LPDDR5, USB 4.0 und PCIe Gen 4.0 bieten, aber sie erfordern auch eine völlig neue Plattform. Für Desktops wird „Rembrandt“ wahrscheinlich ausschließlich auf der AM5-Plattform verfügbar sein, die entweder Ende nächsten Jahres oder Anfang 2022 ausgeliefert wird. Die Rembrandt-Familie soll bis 2022 auf den Markt kommen.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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