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Alle technische Daten von AMDs neuen „Renoir“ Desktop-APU-Portfolio für AM4 im Überblick | Exklusiver Leak

Gut, ich eigne mich mit meiner Webseite eher nicht als „LisaLeaks“, aber die Folienausschnitte aus AMDs „Power and Thermal Data Sheet“ zu Renoir, die mir heute freundlicherweise aus einer netten Quelle geradezu entgegengesprudelt sind, entbehren nicht einer gewissen Prise Brisanz. Ich muss fairerweise voranstellen, dass es sich um reine Feature-Liste von Engineering-Samples handelt, deren Revision aber weit genug fortgeschritten ist, um bereits direkte Schlüsse auf die finalen Specs zu ziehen. Denn wirklich viel wird sich nicht mehr ändern, wenn überhaupt.

Trotz allem sind die neuen Ryzen-4000-APUs, die ja nichts anderes als eine Kombination aus einem  Zen2-Kern und einer Vega-GPU sind, hochinteressant als aktuelles Desktop-Gegenstück and als fast nahtloser Übergang zu „Van Gogh“ mit Zen2 und Navi-GPU sowie später „Cezanne“ mit Zen3. Wobei man, so wird es kolportiert, bereits ab „Van Gogh“ auf LPDDR5 setzen wird.  Doch das ist wieder ein anderes Thema. Die falschen Einträge beim Userbenchmark habe ich übrigens noch im Hinterkopf, aber ein AMD-Datasheet sollte dann doch verlässlicher sein.

Was die Grafikeinheiten betrifft, so wird es laut der Listen die 4-Kerner mit 6 CUs (384 Shader), die 6 Kerner mit 7 CUs (448 Shader) und die 8 Kerner mit 8 CUs (512 Shader) geben, was an sich keine echte Überraschung darstellt. Interessanter ist hingegen der Takt, der durchaus ordentliche Performance-Zuwächse versprechen könnte. Die erste Tabelle enthält zusätzlich auch noch einige Mobil-APUs, aber ich wollte diese Übersicht nicht zerpflücken, sondern poste alles im Original. Die OPN findet man später noch in den drei Folien der Desktop-Varianten wieder, die Desktop-APUs beginnen in der Mitte bei Nummer 143:

Nachfolgend habe ich jetzt die Auflistung aller jeweils sechs unterschiedlichen 65-Watt und 35-Modelle für Euch, wobei nicht ganz klar ist, welche der insgesamt 12 Versionen es am Ende dann mit welcher Bezeichnung auch in den Handel schaffen wird. Aber die Taktraten sind durchaus eine Hausnummer, vor allem beim 100-000000145 als 65-Watt-Modell.

Ja, das alles macht Lust auf mehr und ich kann es kaum erwarten, so eine APU auch einmal in echten Tests an ihre Grenzen zu bringen. Denn für viele Einsatzzwecke wird das alles bereits völlig ausreichend sein. Da hat AMD erst einmal richtig vorgelegt – bis Tiger Lake. Denn was Xe und DG1 dann leisten können, wird man am Ende natürlich erst sehen müssen. Aber zumindest der Gen-Spender war ja mit Raja-Koduri der gleiche. Lange wird es nicht mehr dauern, dann wissen wir zumindest bei „Renoir“ mehr. Und solange AMD nicht bei „Colani“ endet und runde APUs in dreieckige Sockel zu pressen versucht, ist der eingeschlagene Weg sicher der richtige.

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Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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