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3DMark in Ultra-HD – Benchmarks der RX 6800XT mit und ohne Raytracing aufgetaucht

Wie immer muss man solche Benchmarks natürlich mit der notwendigen Vorsicht genießen, auch wenn das mir gestern zugespielte Material durchaus plausibel scheint. Zwei Quellen, sehr unterschiedliche Ansätze bzw. Settings und doch am Ende eine gewisse Deckung der Ergebnisse – man sieht also zumindest schon einmal einen gewissen Trend. Die für mich plausibelsten Ergebnisse stammen dabei aus einem Ultra-HD-Durchlauf („4K“) der drei bekannten Benchmarks aus der  3DMark-Suite.

Was mir zugespielt wurde, soll sich dabei auf einen Benchmarkdurchlauf eines Boardpartners beziehen, der sowohl AMD- als auch NVIDIA-Grafikkarten fertigt und diese drei nachfolgenden Durchläufe mit einem Evaluierungs-Modell (EVT-Phase) durchgeführt haben soll. Als Basis könnte eine normale Intel-Plattform fungiert haben, wenn man die Ergebnisse vergleicht. Da ich gebeten wurde, zum Vergleich und der Prüfung die anderen Karten selbst zu benchmarken und mich dabeidann  auf die prozentualen Unterschiede zu beziehen, habe ich als Erstes den reinen Leistungsvergleich zusammengefasst, wie er mir in dieser Form auch im Original übermittelt wurde:

 

Vergleicht man die Prozentualen Unterschiede, dann ergibt sich in Ultra-HD ein sehr unterschiedliches Bild. Währen der Firestrike Extreme Benchmark über 18 Prozent Vorsprung für die Radeon RX 6800XT ausmachen soll, sind es im Timespy Extreme nur noch reichlich 3 Prozent. Nimmt man dann die Raytracing Implementierung des Port Royal hinzu, liegt die GeForce RTX 3080 FE dann stolze 22 Prozent vor der neuen Radeon. Hier wurde wohl der Einheitlichkeit halber die WQHD-Auflösung der Default-Settings manuell auf Ultra-HD gestellt. Die ältere GeForce RTX 2080 Ti schlägt sich im RT-Benchmark noch gar nicht mal so schlecht, muss bei den anderen Benchmarks aber Federn lassen.

Man hat mich gebeten, nicht mit den originalen Zahlen der jeweiligen NVIDIA-Karten zu arbeiten, sondern selbst zu benchen. Ich kann aber bestätigen, dass die Ausgangswerte nahezu deckungsgleich zu meinen Messungen sind. Die ebenfalls kolportierten Benchmarks der kommenden GeForce RTX 3070 habe ich aus NDA-Gründen nicht mit erfasst, obwohl sie mir ebenfalls vorliegen. Rechnet man jetzt die Prozente wieder um, indem man meine eigenen Benchmarkwerte als Basis nutzt, ergibt sich für die Radeon RX 6800XT folgendes Bild:

Dazu muss man auch noch ergänzen, dass AMD gestern noch einen weiteren Performance-Treiber verteilt haben soll, der dann die letzten 10% Steigerung brachte, die im obigen Ergebnis bereits inkludiert sind. Fasst man dies alles zusammen, dann ergibt sich vor allem für die Radeon RX 6800 ein recht erfreuliches Bild, solange Raytracing nicht genutzt wird und DLSS nicht helfend unter die Arme greift. Die RT-Leistung, die im Port Royal nur knapp oberhalb der GeForce RTX 2080 Ti liegen soll ist ein wenig ernüchtern. Aber vielleicht ändern sich auch BIOS und Treiber noch einmal. Genau das muss man auch mit einem sehr großen Fragezeichen versehen. Allein auf die Rasterization bezogen, konnte AMD also mit den neuen Generation leicht bis deutlich die Nase vorn haben.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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