Wer kennt das nicht, das erste Jahr nach dem Kauf ist vorüber, man wirft dann doch einmal einen ersten Blick auf den Zustand der Batterie und glaubt, alles wäre noch in bester Ordnung. Pustekuchen! Denn auch wenn das aktuelle iPhone 14 gerade wegen des Akkus in den Schlagzeilen ist, das heutige innerfamiliäre Beispiel zeigt, dass auch das exzessive Nutzen von Dingen wie YouTube (Musik) samt der damit einhergehenden hohen Betriebstemperaturen den Akku genüsslich hinrichten können. Dabei ist mein iPhone sogar noch 6 Monate älter als das Gegenstück, also immerhin 1,5 Jahre alt. Allerdings nutze ich eher Tidal und TuneIn für die Musik und YouTube nur am PC. Der Rest ist Kommunikation per Voice oder Chat. Und natürlich Mails.
Das Ladeverhalten ist bei beiden iPhones übrigens fast identisch, denn man lädt ja nicht erst, wenn es unter 20% fällt und dann auch nicht wieder bis 100% Endanschlag. So viel habe ich an Wissen in der Familie versucht zu vermitteln. Und jetzt kommt das große Aber: auch ein iPhone 13 Pro Max hat bei mutwilliger Fehlnutzung thermische Probleme und lädt dann aus Sicherheitsgründen nur bis zu 80%. Außerdem nutze ich mein Smarthone überwiegend zu Kommunikation und Verwaltung, jedoch nicht nur zum bloßen Vergnügen. Das merkt man dann auch an der täglichen Nutzungsdauer, die unterschiedlicher nicht ausfallen könnte. Denn das andere Smartphone nudelt fast den ganzen Tag Musik, wird in seinem Silikon-Ganzkörperanzug ganz schön warm und in den Pausen wird dann ersatzweise heftig in den sozialen Netzwerken herumgesurft, Videos inklusive. Aber seht selbst:
Man sieht es schon, die Batterienutzung fällt links bis zu dreimal höher aus. Mein Smartphone hält mindestens zwei Tage mit einer Ladung, das andere maximal einen Tag. Meins ist zwar ein halbes Jahr älter, hat aber trotzdem nur 50% bis 60% der Ladezyklen des gestressten iPhones. Und es bleibt im Betrieb, trotz vieler Einsätze mit CarPlay, trotzdem deutlich kühler. Schutzhülle muss sein, aber dafür habe ich einen Metall-Frame samt dünnem Gorilla-Glas auf der Rückseite und keine fette Gummi-Haut.

Das Ergebnis ist eigentlich ein Lehrbuchbeispiel dafür, dass Smartphones unter ihren Besitzern jämmerlich leiden, wenn diese zu viel Multimedia-Inhalte konsumieren oder in den sozialen Netzwerken herumsuchten. Mein Arbeitstier ist in Bezug auf den Akku noch bestens mit dabei, denn 98% Kapazität nach 1,5 Jahren können sich durchaus sehen lassen. Die 86% der YouTube-Maschine sind hingegen nichts, was einem nach einem knappen Jahr wirklich Freude machen könnte. Denn die Degradation wird sich eher noch beschleunigen, da spreche ich aus leidiger Erfahrung.
Ich kann jedem nur raten, auch mal auf die Temperaturen des Smartphones zu schauen und solch bunten Silikonwülste durch thermisch bessere Lösungen zu ersetzen. Dann klappts sicher auch wieder mit dem Akku. Und bitte nicht laden und währenddessen exzessiv mit Videos am Akku nuckeln. Diese Hitzewallungen sind wirklich schädlich. Nach einem klärenden Gespräch und Auswertung der Daten wird sich sicher auch das Nutzungsverhalten der anderen Person ändern. Man muss die Probleme nur (er)kennen.
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