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Wenn man auf Knall und Fall im Dunkeln sitzt – der fiese Charakter von Steckerleisten und die Folgen

Genau immer dann, wenn man eh schon kaum Zeit zum Luftholen hat, passieren Dinge, die einem den Zeitplan komplett durcheinander bringen. Diesen kurzen Artikel als wichtiges Lebenszeichen schreibe ich gerade aus meiner Wohnung, denn jetzt heißt es im Labor erst einmal auf den Elektriker warten. Gut, für den Notfall habe ich auch noch eine 25-m-Kabeltrommel im Keller stehen, aber der Dienstleister hat sein frühmorgendliches Erscheinen schon angekündigt. Wenigstens etwas. Eigentlich sollte ja heute früh eine weitere Messreihe fertig sein, stattdessen glich das Labor einem schwarzen Loch.

Korridor dunkel? Für elektrische Notfälle habe ich natürlich immer an diversen Stellen Taschenlampen parat, also habe ich erst einmal nachgeschaut, was passiert ist. Auf dem Fußboden der Laborküche lagen dann mehrere Bruchstücke eine Steckerleiste, genauer gesagt, des Schalters. Der wurde übrigens nur genau einmal benutzt. Vor ca. 3 Jahren zum einmaligen Einschalten, dann nie wieder. Materialermüdung kann man eigentlich ausschließen, Haustiere auch. Außerdem, lag diese Leiste oberhalb der Küchenregale und diente nur zur Speisung zweier Funksteckdosen, eines Edifier Luna und der Küchen-Alexa.

Ich kann es mir technisch kaum vorstellen, wie ein „explodierender“ Schalter so einer Steckerleiste den FI-Schutzschalter im Labor auslösen kann und als Folge dessen gleich seinen Geist mit aufgibt. Solidaritätsprinzip? Ok, der war jetzt schon etwas älter, ließ sich aber auch nach dem Herausziehen der Steckerleiste und dem Abschalten des betroffenen Küchenstromkreises nicht wieder aktivieren. Und da Schaltschränke, die zum Haus gehören, nicht zwingend zum direkten Wirkungskreis eines Menschen wie mir gehören, warte ich erst mal auf den Fachmann samt Ersatzteil.

Interessanterweise sieht man aber an der Steckerleiste keine wirklichen Brandspuren oder Ähnliches, immerhin. Was aber letztendlich zum Totalausfall samt Kettenreaktion geführt hat muss erst nach ergründet werden. Der FI-Schutzschalter ist mir zwar auch in der Vergangenheit schon durch eigentlich unverständliche Abschaltungen aufgefallen, aber nun ist er komplett defekt. Und das so kurz vor dem Launch zweier hochinteressanter Tools, was noch viel ärgerlicher ist. Doch ehe ich jetzt die Technik umräume oder Notstrom lege, geht es erst mal zurück ins traute Heim zum Frühstück. Erkenntnis des Tages: Nie war Handwerk so wertvoll wie heute! 🙂

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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