Toshiba hat vor einiger Zeit unter anderem die RC500 vorgestellt, eine als rein für Consumer gedachte NVMe-SSD nunmehr auch im Handel erhältlich ist. Der M.2-2280-Formfaktor macht sie passend für die meisten aktuelleren Motherboards und der Straßenpreis von rund 80 Euro von ist durchaus interessant für so manchen Aufrüster, der nicht gleich die große Kugel schwingen möchte oder kann. Toshiba verwendet für die RC500 einen eigenen Controller sowie Flash-Speicher aus der eigenen Fabrik. Doch taugt so ein Teil und falls ja, für wen? Ich habe die frisch erschienene SSD gleich mal getestet.
Der BiCS4 X3 genannte Flash-Speicher besteht aus insgesamt 96 Schichten und speichert drei Bit pro Zelle (TLC). Das Ganze läuft über einen vierkanaligen, eigenen Controller. Unterstützt wird allerdings nur PCIe Gen3 x2. Die Leserate gibt der Hersteller mit bis zu 1,7 GByte und die Schreibrate mit bis zu 1,6 GByte/s an. Die IOPS beziffert man auf bis zu 355.000 lesend und bis zu 410.000 schreibend.
Bei der RC500 wird zudem ein SLC-Puffer verwendet und somit die Daten in einen speziellen Cache mit 1 Bit statt 3 Bit geschrieben – danach sinkt die Geschwindigkeit dramatisch. Aber ich möchte meinem Test ja nicht vorgreifen.
Die Platine verrät über die sogenannte UL-Nummer auch, dass Toshiba Memory schon geraume Zeit als Kioxia firmiert und dies im Oktober auch offiziell kommuniziert wurde. Für die Neugierigen habe ich das Datenblatt auch noch einmal angehängt, die Benchmarks und den Test des SLC-Cache gibt es auf Seite Zwei.
RC500.pdf
Kommentieren