Seit nunmehr einigen Monaten beschäftige auch ich mich mit dem Thema 3D Drucker, vorrangig mit FDM-Druckern, die mit Filament arbeiten. Der heute getestete LCD 3D Drucker ist hier ein wenig anders und arbeitet mit Resin im DLP-Verfahren (digital-light processing). Das bedeutet, das Resin wird durch ein UV Display auf der Druckplattform schichtweise ausgehärtet und liefert durch die geringe Schichthöhe die von 0,01-0,15 mm eine doch schon recht hohe Auflösung und einen extrem detaillierten Druck. Normale FDM Drucker die mit Filament arbeiten und durch geschmolzenen Kunststoff ihre Modelle erstellen, schaffen solch eine Präzision und Detailgenauigkeit nicht.
Der heute gezeigte LCD 3D Drucker von Anycubic ist mein neuer Photon Mono X (4K) und ist mit dem kürzlich veröffentlichtem Mono X (6K) auch ein wenig das Steckenpferd aus dem Hause Anycubic. Zum Zeitpunkt des Tests hatte dieser Drucker einen Straßenpreis von 434 Euro, was nicht ganz billig, aber auch noch nicht richtig teuer ist. Allerdings gibt es natürlich auch gewisse Folgekosten, aber dazu gleich mehr.
Verpackung und Lieferumfang
Der Anycubic Mono X wird in einer schlichten braunen Schachtel versendet. Im Inneren ist der Drucker mit viel Schaumstoff gut gegen Stöße und Erschütterungen geschützt. Hat man nun endlich denn Drucker aus der Verpackung gewuchtet, dann steht der schwere Bolide samt Zubehör vor einem.
Im Lieferumfang sind enthalten: ein Sechskantschlüssel, ein Metallspatel, 3 Paar Handschuhe, 3 Harzfilter, eine WLAN-Antenne, der Harztank, eine Bauplatte aus Aluminium, das Netzteil sowie eine Schnellstartanleitung und ein USB-Stick.
Optik
Der Anycubic Mono X besteht aus zwei Teilen: Einer Kunststoffabdeckung in transparentem Gelb, wobei diese Farbe wohl gewählt wurde, um einen guten Blick auf das Geschehen im Inneren zu ermöglichen und gleichzeitig die natürliche UV Strahlung abzuhalten. Hier hätte ich mir gerne noch eine Gummidichtung gewünscht – warum und weshalb erfahrt ihr später in diesem Review.
Der zweite Teil ist der, nennen wir es mal Block, der massiv gefertigt ist und sich auch wertig anfühlt, indem befindet sich das Mainboard, der LCD Screen, die Linearschienen usw. befinden
Die gesamte Größe des Mono X beträgt. 270 mm (L) * 290 mm (B) * 475 mm (H) und das Teil ist ist somit ein echter Brummer. Auf der Vorderseite befindet sich der typische Farb-Touchscreen der in der Reaktion keine Wünsche offenlässt und der zugleich sehr präzise und reaktionsschnell arbeitet. Hier lassen sich auch verschiedene Parameter einstellen.
Auf der rechten Seite befindet sich die USB-Schnittstelle. Und Achtung! Während des gesamten Druckes muss sich der USB-Stick im Drucker befinden, denn der Mono X hat keinen eigenen Speicher. Desweiteren finden wir auf der rechten Seite den An-/Aus-Schalter und den Netzteil Anschluss. Mehr braucht man auch nicht. Auf der Rückseite befinden sich zwei 80 mm Lüfter und verborgen hinter einem Filternetz sorgen diese dafür, das Luft von außen nach innen in den Block gezogen wird und somit das Mainboard und das Display gekühlt werden, denn diese 2 Teile erwärmen sich leicht und benötigen Kühlung.
Was mir leider hier auch nicht so gut gefällt ist die Lautstärke der Lüfter. Hier hätte man auf Silent-Lüfter setzen müssen, denn der Druck an sich ist fast lautlos.
Technische Daten und Bedienungsanleitung
Für die Neugierigen habe ich auch noch einmal das Handbuch samt technischer Daten parat:
ANYCUBIC Photon Mono X-English-V0.0.6
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