Wie wir unlängst bereits in der Vorstellung unseres Audio-Labors gezeigt haben, trägt die Kooperation mit passenden Leistungsträgern auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien bereits erste Früchte. So nutzen wir in unseren Räumlichkeiten von Beginn an die Energie-Infrastruktur der Partnerfirma, mit der wir seit geraumer Zeit gemeinsam diese Art “interdisziplinärer” Kooperation pflegen. Know-How fließt dabei natürlich in beide Richtungen, so dass der Anwender am Ende nur dazugewinnen kann.
Unterbrechungsfreie Stromversorgungen (kurz USV) gibt es natürlich schon länger, aber wir wollten – nicht ganz uneigennützig – eine Art eierlegender Wollmilchsau entwickeln und nutzen, die mehrere Geräte elegant und platzsparend in einem einzigen vereint. Der “Powerluchs Variovolt” fasst eine echte, leistungsstarke USV, ein universelles Labornetzteil und eine Solar-Ladestation in einem Gerät zusammen, das man sehr vielseitig einsetzen kann.
Einsatz als USV und Netzteil im Labor
Die USV offeriert im Vollausbau bis zu sechs Kilowattstunden Energie. Dank modularer Bauweise kann man die USV in kürzester Zeit mit mindestens einem (1 kWh) bis hin zu maximal sechs Akkupacks (6 kWh) samt eigener Steuereinheit bestücken, so dass Gewicht (Redakteure sind nun mal keine Möbelpacker) und Kosten am Ende einfach der benötigten Energiemenge angepasst werden können. Die Abmessungen ohne Solarpanel wurden dabei so gewählt, dass der Cube eines Moduls in unserem Fall mit seinen reichlich 71 Zentimetern Höhe sowohl unter normale Schreibtische (Laborbetrieb) als auch durch die Kofferaumklappen gängiger Kombis passt, wenngleich man dann auch die volle Anzahl der Module verzichten muss oder eben einen Transporter nutzt.
Da wir allerdings neben Wechselspannung (AC variabel bis 240 Volt) oft genug auch deutlich niedrigere, aber dafür sehr stabile Gleichspannungen benötigen, ist das integrierte Labornetzteil ein idealer Partner, das variabel einstellbare DC-Spannungen von bis zu 48 Volt liefert. Bei einer möglichen Gesamtleistung des Labornetzteils von knapp 1000 Watt auf allen Schienen lassen sich Grafikkarten bestens testen. Vorteil dieser PSU: Wir erhalten eine echte, absolut glatte Gleichspannung ohne irgendeine Restwelligkeit.
Wír haben unlängst bei X-Hardware in Chemnitz einen etwas schrägen Leistungstest gewagt, wo in unserem Vollausbau mehrere Computer, eine komplette Monitorwand mit fast 40 Monitoren und diverse andere Kleinverbraucher angeschlossen wurden. Wir haben dabei Lasten im DC- und AC-Bereich erzeugt; die Spitze der Leistungsaufnahme der angeschlossenen Technik bewegte sich etwas oberhalb von zwei Kilowatt in der Spitze bei einem natürlich deutlich niedrigeren Durchschnitt – und das voll aufgeladene System lieferte auch brav fast drei Stunden konstant Energie.
Igor goes green? Warum eigentlich nicht!
Und was ist, wenn einem der Saft ausgeht und draußen die Sonne scheint? Im nachfolgenden Bild sehen wir einen Kollegen, der eine Maueröffnung (u.a. für die Klimaanlage) in der Außenwand des von uns mit genutzten Chemnitzer Gebäudes sägen musste. Die riesige Lochkreissäge wurde allein mit dem Powerluchs-Modul und einem einzigen 1-kWh-Akkupack auf der grünen Wiese betrieben. Auf dem Cube wurde zusätzlich das Solar-Panel für die autarke Aufladung der Akkupacks montiert (bis zu 200 Wp) – und die anfallenden Arbeits- und Raucherpausen reichten aus, um genügend Energie nachzuladen.
Der Ständer des Solar-Moduls wurde zudem so konzipiert, dass der Aufstellwinkel zwischen 0° und fast 75° variieren und damit dem aktuellen Sonnenstand angepasst werden kann. Da der Powerluchs auf (arretierbaren) Rollen steht, kann das Panel (wenn auch manuell betätigt) sogar mit der Sonne mitwandern. Einen Einblick in des Innere der Technik werden wir zur gegebenen Zeit natürlich noch nachreichen, aber im Monent sind die technischen Detaillösungen dieses Prototyps noch ein klein wenig ein gut gehütetes Geheimnis.
Bisher keine Kommentare
Kommentar
Lade neue Kommentare
Artikel-Butler
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →