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NVIDIA bringt generative KI mit Cloud-Services für die Erstellung großer Sprach- und Bildmodelle in Unternehmen

Um die Einführung von generativer KI in Unternehmen zu beschleunigen, hat NVIDIA heute eine Reihe von Cloud-Diensten vorgestellt, die es Unternehmen ermöglichen, individuelle, auf ihren eigenen proprietären Daten basierende, große Sprach- und generative KI-Modelle zu entwickeln, zu verfeinern und einzusetzen, die für ihre spezifischen branchenspezifischen Aufgaben konzipiert sind. Zu den Unternehmen, die KI-Modelle, Anwendungen und Dienste mit den neuen NVIDIA AI Foundations-Diensten erstellen und nutzen werden, die Sprache, Bilder, Videos und 3D umfassen, gehören Getty Images, Morningstar, Quantiphi und Shutterstock.

Unternehmen können den NVIDIA NeMo Sprachdienst und den NVIDIA Picasso Bild-, Video- und 3D-Dienst nutzen, um proprietäre, branchenspezifische, generative KI-Anwendungen für intelligenten Chat und Kundensupport, professionelle Inhaltsproduktion, digitale Simulation und mehr zu entwickeln. Zusätzlich kündigte NVIDIA heute auch neue Modelle für den NVIDIA BioNeMo Cloud-Dienst für Biologie an.

„Generative KI treibt die schnelle Einführung von KI voran und erfindet unzählige Branchen neu“, sagte Jensen Huang, Gründer und CEO von NVIDIA. „NVIDIA AI Foundations ermöglichen es Unternehmen, Grundlagenmodelle mit ihren eigenen Daten anzupassen, um die wertvollsten Ressourcen der Menschheit zu generieren – Intelligenz und Kreativität.“

Unterstützung von Unternehmen bei der Entwicklung maßgeschneiderter generativer KI-Anwendungen Die NeMo- und Picasso-Dienste laufen auf der NVIDIA DGX Cloud, die über einen Browser zugänglich ist. Entwickler können die auf jedem Dienst angebotenen Modelle über einfache Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) nutzen. Sobald Modelle einsatzbereit sind, können Unternehmen Inferenz-Workloads im großen Maßstab mit den NVIDIA AI Foundations Cloud-Diensten ausführen. Jeder Cloud-Dienst umfasst sechs Elemente: vortrainierte Modelle, Frameworks für die Datenverarbeitung, Vektor-Datenbanken und Personalisierung, optimierte Inferenz-Engines, APIs und Unterstützung von NVIDIA-Experten, um Unternehmen bei der Anpassung von Modellen für ihre individuellen Anwendungsfälle zu helfen.

NeMo-Dienst ermöglicht Unternehmen schnelle Anpassung von Grundlagen-Sprachmodellen

Der NeMo-Cloud-Dienst ermöglicht es Entwicklern, große Sprachmodelle (LLMs) für Unternehmen relevanter zu gestalten, indem sie Schwerpunktbereiche definieren, domänenspezifisches Wissen hinzufügen und funktionale Fähigkeiten vermitteln. Modelle unterschiedlicher Größe – von 8 Milliarden bis 530 Milliarden Parametern – die im Dienst verfügbar sind, werden regelmäßig mit zusätzlichen Trainingsdaten aktualisiert. Dies bietet Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, Anwendungen zu entwickeln, die den Geschäftsanforderungen hinsichtlich Geschwindigkeit, Genauigkeit und Aufgabenkomplexität entsprechen.

Mit den im NeMo-Dienst enthaltenen Informationen-Rückgewinnungsfähigkeiten können Kunden LLMs mit ihren Echtzeit-eigenen Daten ergänzen. Dadurch können Unternehmen Modelle anpassen, um präzise generative KI-Anwendungen für Marktintelligenz, Unternehmenssuche, Chatbots und Kundenservice und mehr zu ermöglichen. Auch Morningstar, ein führender Anbieter unabhängiger Investment-Insights, arbeitet mit NeMo an der Erforschung fortschrittlicher Intelligenzdienste.

„Große Sprachmodelle bieten uns die Möglichkeit, aussagekräftige Daten aus hochkomplexen strukturierten und unstrukturierten Inhalten in größerem Umfang zu sammeln, während wir die Datenqualität und -geschwindigkeit priorisieren“, sagte Shariq Ahmad, Leiter der Datenkollektionstechnologie bei Morningstar. „Unser Qualitätsrahmen umfasst einen Human-in-the-Loop-Prozess, der in die Modellanpassung einfließt, um sicherzustellen, dass wir zunehmend hochwertige Inhalte produzieren. Morningstar nutzt NeMo in seiner Datenkollektionsforschung und -entwicklung, um zu untersuchen, wie LLMs Informationen aus Quellen wie Finanzdokumenten scannen und zusammenfassen können, um schnell Marktintelligenz zu extrahieren.“

Quantiphi, ein KI-zentriertes digitales Ingenieurbüro und einer der Service-Partner von NVIDIA, arbeitet mit NeMo an der Entwicklung einer modularen generativen KI-Lösung. Das Angebot namens baioniq wird es Unternehmen ermöglichen, maßgeschneiderte LLMs zu erstellen, die mit aktuellen Informationen ausgestattet sind, um die Produktivität von Wissensarbeitern zu steigern.

NVIDIA Picasso-Dienst beschleunigt Simulation und kreatives Design für Bild, Video und 3D

NVIDIA Picasso ist ein Cloud-Dienst zum Erstellen und Bereitstellen von generativen KI-gestützten Bild-, Video- und 3D-Anwendungen mit erweiterten Text-zu-Bild-, Text-zu-Video- und Text-zu-3D-Funktionen, um die Produktivität für Kreativität, Design und digitale Simulation durch einfache Cloud-APIs zu steigern. Softwarehersteller, Dienstleister und Unternehmen können Picasso nutzen, um NVIDIA Edify-Grundlagenmodelle auf ihren proprietären Daten zu trainieren und Anwendungen zu erstellen, die natürliche Textaufforderungen verwenden, um schnell visuelle Inhalte für Hunderte von Anwendungsfällen zu erstellen und anzupassen, wie etwa Produktdesign, digitale Zwillinge, Geschichtenerzählung und Charaktererstellung.

Um benutzerdefinierte Anwendungen zu erstellen, können Unternehmen auch mit Picassos Edify-Modellen beginnen, die mit vollständig lizenzierten Daten vortrainiert sind. Zusätzlich können sie Picasso nutzen, um ihre eigenen generativen KI-Modelle zu optimieren und auszuführen. Führende Unternehmen im Bereich visuelle Inhalte arbeiten bereits mit NVIDIA zusammen, um mit den Picasso-Diensten benutzerdefinierte Modelle zu erstellen und die Produktivität von Kreativprofis zu steigern.

Was sich heute für Viele noch liest wie die Zukunft, ist in der Gegenwart also schon längst angekommen. Und das Beängstigende daran: man wird diesen Umbruch als Außenstehender gar nicht so bewusst wahrnehmen (können). Aber es ist für die Unternehmen auch eine riesige Change, Innovationen Dritter zu nutzen, um selbst neue Dinge zu schaffen. Hoffen wir mal, dass da niemandem die Kontrolle entgleitet. Man muss vor diesen Techniken sicher keine Angst haben, sondern eher vor denen, die diese Techniken anwenden. Und man muss sicher auch in Zukunft Vieles kritischer hinterfragen. Oder möchte irgendjemand nur noch künstlich generierte Texte oder Bilder konsumieren? Also ich nicht. Zumindest nicht nur.

 

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Um die Einführung von generativer KI in Unternehmen zu beschleunigen, hat NVIDIA heute eine Reihe von Cloud-Diensten vorgestellt, die es Unternehmen ermöglichen, individuelle, auf ihren eigenen proprietären Daten basierende, große Sprach- und generative KI-Modelle zu entwickeln, zu verfeinern und einzusetzen, die für ihre spezifischen branchenspezifischen Aufgaben konzipiert sind. Zu den Unternehmen, die KI-Modelle, Anwendungen und (den ganzen Artikel lesen...)

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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