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KFA2 GeForce RTX 2070 EX im Test – Preiswert muss nicht billig sein, dafür aber leise und kühl | igorsLAB

Das Gegenteil von teuer muss nicht immer billig lauten. Preiswert ginge nämlich auch. Genau das muss sich auch KFA2 gedacht haben, als man die GeForce RTX 2070 EX entworfen hat. Viele Dinge wurden hier von den größeren KFA2-Karten übernommen und auch der Kühler hat noch ein ordentliches Portiönchen Hüftspeck mitbekommen, damit auch ja nichts anbrennt. Ich schau mir das mal genauer an...

Das Gegenteil von teuer muss nicht immer billig lauten. Preiswert ginge nämlich auch. Genau das muss sich auch KFA2 gedacht haben, als man die GeForce RTX 2070 EX entworfen hat. Viele Dinge wurden hier von den größeren KFA2-Karten übernommen und auch der Kühler hat noch ein ordentliches Portiönchen Hüftspeck mitbekommen, damit auch ja nichts anbrennt.

Doch man hat sich auch darauf konzentriert, den Preispunkt (und damit wohl auch den Nerv der Käufer) möglichst optimal zu treffen. Da ist die UVP von 499 Euro schon fast eine Kampfansage, denn die Karten einiger Mitbewerber sind gleich einmal um bis zu 100 Euro teurer. Abstriche? Nun ja, es ist kein A-Chip. Nur werden wir gleich noch sehen, dass dies kein Manko sein muss, wenn nur der Kühler gut genug ist, um Boost für sich zu gewinnen. Und den 1-Click-Boost per Software gibt es ja auch noch.

Apropos Kühler… Mit 1073 Gramm hat man der Karte zwar eine leichte Diät verordnet, aber ein echter Ultra-Light-Flieger ist es trotzdem nicht. Und das ist auch gut so, denn irgendwoher muss ja auch die Kühlfläche kommen. Die Karte ist zwischen Außenkante Slotblende und Ende der Kühlerabdeckung 28,5 cm lang, misst von der Oberkante Slotblende bis zur Oberkante Grafikkartengehäuse 12 cm und ist 4,7 cm dick. Dazu kommen dann noch einmal 0,5 cm für die geschwärzte Backplate.

Die Abdeckung besteht in der Basis aus schwarzem, seidenmatten Kunststoff mit aufgesetzten schwarzen Leichtmetallapplikationen und natürlich gibt es noch RGB-beleuchtete Rotorblätter und den üblichen „GeForce RTX“-Schriftzug in Vollfarbe. Ein bisschen Spaß muss einfach sein und wer gern im Dunkeln tappt, kann ja per Software auch das Rollo auf Nachtmodus runterziehen. Die beiden 9,7-cm-Lüfter mit jeweils 9 Rotorblättern sitzen beide in jeweils einer 10-cm-Öffnung.

Die Videoausgänge sind die Minimalbestückung für die von Nvidia maximal ansteuerbaren 4 Ausgabegeräte: einmal HDMI 2.0 trifft auf 3x DisplayPort 1.4. Reicht aber aus. KFA2 liefert die Karte mit zwei externen ATX-Spannungsversorgungsanschlüssen aus (8-pin + 6-Pin). Doch dazu gleich mehr Der Screenshot von GPU-Z gibt uns zunächst einen ersten Eindruck:

 

Technische Daten und Vergleichskarten

Zum Abschluss dieser Einführung noch einmal die Karten der neuen und die der alten Generation im direkten tabellarischen Vergleich:

  GeForce RTX 2070 FE
KFA2 RTX 2070 EX GeForce GTX 1070 FE
GeForce RTX 2080 FE
Architektur (GPU)
Turing (TU106) Turing (TU106) Pascal (GP104) Turing (TU104)
CUDA Cores
2304 2304 1920 2944
Tensor Cores
288 288 N/A 368
RT Cores
36 36 N/A 48
Textureinheiten
144 114 120 184
Base Clock Rate
1410 MHz 1410 MHz 1506 MHz 1515 MHz
GPU Boost Rate
1710 MHz 1620 MHz 1683 MHz 1800 MHz
Speicherausbau
8GB GDDR6 8GB GDDR6 8GB GDDR5 8GB GDDR6
Speicherbus
256-bit 256-bit 256-bit 256-Bit
Bandbreite
448 GB/s 448 GB/s 256 GB/s 448 GB/s
ROPs
64 64 64 64
L2 Cache
4MB 4MB 2MB 4 MB
TDP
185W 185 W 150W 225 W
Transistoren
10.8 Mrd. 10.8 Mrd.
7.2 Mrd. 13.6 Mrd.
Die-Größe
445 mm² 445 mm² 314 mm² 545 mm²
SLI
Nein Nein Ja (MIO) Ja (1x NVLink)

 

 

Testsystem und Messmethoden

Das neue Testsystem und die -methodik haben wir im Grundlagenartikel “So testen wir Grafikkarten, Stand Februar 2017” (Englisch: “How We Test Graphics Cards“) bereits sehr ausführlich beschrieben und verweisen deshalb der Einfachheit halber jetzt nur noch auf diese detaillierte Schilderung. Wer also alles noch einmal ganz genau nachlesen möchte, ist dazu gern eingeladen.

Interessierten bietet die Zusammenfassung in Tabellenform schnell noch einen kurzen Überblick:

Testsysteme und Messräume
Hardware:
Intel Core i7-8700K @5 GHz
MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
16GB KFA2 DDR4 4000 Hall Of Fame
1x 1 TByte Toshiba OCZ RD400 (M.2, System SSD)
2x 960 GByte Toshiba OCZ TR150 (Storage, Images)
Be Quiet Dark Power Pro 11, 850-Watt-Netzteil
Kühlung:
Alphacool Eisblock XPX
5x Be Quiet! Silent Wings 3 PWM (Closed Case Simulation)
Thermal Grizzly Kryonaut (für Kühlerwechsel)
Gehäuse:
Lian Li PC-T70 mit Erweiterungskit und Modifikationen
Modi: Open Benchtable, Closed Case
Monitor: Eizo EV3237-BK
Leistungsaufnahme:
berührungslose Gleichstrommessung am PCIe-Slot (Riser-Card)
berührungslose Gleichstrommessung an der externen PCIe-Stromversorgung
direkte Spannungsmessung an den jeweiligen Zuführungen und am Netzteil
2x Rohde & Schwarz HMO 3054, 500 MHz Mehrkanal-Oszillograph mit Speicherfunktion
4x Rohde & Schwarz HZO50, Stromzangenadapter (1 mA bis 30 A, 100 KHz, DC)
4x Rohde & Schwarz HZ355, Tastteiler (10:1, 500 MHz)
1x Rohde & Schwarz HMC 8012, Digitalmultimeter mit Speicherfunktion
Thermografie:
Optris PI640, Infrarotkamera
PI Connect Auswertungssoftware mit Profilen
Akustik:
NTI Audio M2211 (mit Kalibrierungsdatei)
Steinberg UR12 (mit Phantomspeisung für die Mikrofone)
Creative X7, Smaart v.7
eigener reflexionsarmer Messraum, 3,5 x 1,8 x 2,2 m (LxTxH)
Axialmessungen, lotrecht zur Mitte der Schallquelle(n), Messabstand 50 cm
Geräuschentwicklung in dBA (Slow) als RTA-Messung
Frequenzspektrum als Grafik
Betriebssystem Windows 10 Pro (1809, alle Updates)

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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