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Große Technologieunternehmen treiben Nachfrage nach KI-GPUs von NVIDIA an

Im dritten Quartal 2023 hat das Forschungsunternehmen Omdia detaillierte Einblicke in die Aktivitäten von Team Green gewonnen und dabei erstaunliche Ergebnisse festgestellt. NVIDIA hat im Quartal fast unglaubliche „eine halbe Million“ KI-GPUs verkauft, hauptsächlich bestehend aus dem Hopper H100 und dem Ampere A100. Diese Verkaufszahlen sind beeindruckend und haben NVIDIA in eine dominierende Position auf den Märkten gebracht. Das Unternehmen plant, im Jahr 2024 Millionen von GPUs zu verkaufen, was angesichts der Quartalsleistung durchaus erreichbar zu sein scheint und das Engagement von NVIDIA unterstreicht. Die erzielten Ergebnisse sind eine echte Überraschung und werden sicherlich für Aufsehen in der Branche sorgen.

Omdia hat auch untersucht, welche Unternehmen tatsächlich NVIDIAs KI-GPUs während des angegebenen Zeitraums erworben haben. Dabei stellte sich heraus, dass Meta und Microsoft an erster Stelle der Liste stehen und insgesamt 150.000 Einheiten der aktuellen KI-GPU-Modelle von NVIDIA erworben haben. Beide Unternehmen sind stark in den Wettbewerb um die Entwicklung generativer KI-Technologien involviert, insbesondere wenn es darum geht, KI-Funktionen in Mainstream-Anwendungen zu integrieren. Daher haben sie einen hohen Bedarf an Rechenleistung, den NVIDIA mit seinen GPUs erfüllen kann. Weitere bemerkenswerte Unternehmen, die NVIDIAs KI-GPUs in ihren CSP-Abteilungen nutzen, sind Google, Oracle und Tencent.

Quelle: Omdia

NVIDIA verzeichnet auch einen beträchtlichen Anteil an Bestellungen aus dem chinesischen Markt, was etwa 30% der Bestellungen des Unternehmens im dritten Quartal 2023 ausmacht. Dies unterstreicht die Bedeutung, die Kundengrundlage in der Region zufrieden zu stellen. Allerdings könnte es aufgrund der neuen US-Richtlinien für NVIDIA schwierig werden, Bestellungen abzuwickeln, vor allem weil das Unternehmen neuen Exportbeschränkungen unterliegt. Obwohl NVIDIA nach Lösungen sucht, wird prognostiziert, dass das Unternehmen möglicherweise einen Rückgang der Einnahmen aus den chinesischen Märkten verzeichnen könnte, was eine Chance für aufstrebende Konkurrenten wie Huawei darstellen könnte.

Die Analyse von Omdia besagt, dass NVIDIA stark in das Jahr 2024 startet und dass die Quartalsverkäufe sogar weiter steigen könnten, da die Nachfrage nach H100/A100 rapide zunimmt. Die Bestellungen haben bereits eine Lieferzeit von 52 Wochen überschritten. Selbst TSMC hat erklärt, dass NVIDIA auf dem Weg ist, im Jahr 2024 das weltweit größte Unternehmen in der Branche zu werden.

NVIDIA scheint bestens gerüstet zu sein, um die wachsenden Märkte vollständig auszuschöpfen. Bis zum Jahr 2027 wird ein Umsatz von rund 200 Milliarden US-Dollar in der Serverbranche erwartet. Das Unternehmen hat bereits angekündigt, seine KI-Angebote durch die Übernahme neuester Standards für Halbleiter und Speicher sowie signifikante Verbesserungen in den Softwareressourcen wettbewerbsfähiger zu gestalten.

Quelle: Omdia

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eastcoast_pete

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Im Moment wird die Anzahl der lieferbaren H und GH Beschleuniger v.a. durch den Engpass beim Packaging beschränkt. Das passiert auch bei TSMC, und obwohl TSMC mit Hochdruck an dem Bau weiterer Packaging Anlagen arbeitet, wird's wohl noch mindestens ein Jahr dauern, bevor die neuen Anlagen in Großserie fertigen können. Diese SoCs so zusammen zu fügen daß die Wege sehr kurz und die Datenübertragungen sehr schnell sind ist fast genauso kompliziert wie die Chipfertigung selbst, und es gibt im Moment wohl nur zwei große Firmen, die sowas beherrschen: TSMC ist eine, und Intel die andere. Ich warte schon darauf, daß Nvidia hier Intel als Auftragsfertiger zum Packaging engagiert, würde im Moment beiden helfen, und Intels KI Beschleuniger sind bis dato auch keine große Konkurrenz für die H und GH 200, man käme sich also nicht ins Gehege. Jensen Huang hatte ja schon vor Monaten öffentlich einige nette Worte über Intels neue EUV Knoten gesagt, das wird er nicht nur aus Gefälligkeit getan haben. Ich spekuliere einfach mal, da ging's auch darum, schönes Wetter zu machen während man über Geschäftliches redet. Aber, alles nur Spekulatius, direkten Draht hab ich da (leider) keinen.

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ParrotHH

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Gottlob gibt es ja auch noch andere Unternehmen, und dadurch soetwas wie Wettbewerb.

Habe mir eben beim Eisenbiegen den AMD-Stream zum Thema AI angesehen, bzw. angehört. Natürlich ist das zunächst eine Werbeveranstaltung, noch dazu im amerikanischen Hurra-Stil. Aber trotz allem habe ich schon den Eindruck, AMD ist auf diesem Gebeit selbstbewusst und gut aufgestellt. Im Gegensatz zur Präsentation der RDNA3-Architektur hat man sich hier direkt mit "dem Wettbewerb" verglichen, und behauptet, mit der neuen Plattform MI300X um Faktor 1,6 bis 1,8 schneller zu sein, und dabei noch mehr Speicher zu bieten, sodass mehr LLMs auf einem Server laufen können.

Und AMD hat die Veranstaltung im Gegensatz zu den Single-Leather-Jacket-Veranstaltungen des Wettbewerbs zusammen mit Partnern (Microsoft, Meta, IBM, Oracle, Cisco, Dell, Broadcom, Microstar,...) absolviert. Man setzt auf offene Standards, weil "der Rest" der Industrie offensichtlich echt keinen Bock hat, den Kuchen einem einzigen Vielfraß zu überlassen.

Diverse Redner dieser Partner haben - mal mehr oder weniger deutlich, teils sehr humorvoll - anklingen lassen, dass sie nach diesen Chips dürsten, weil der MArkt danach dürstet. Und AMD hat angedeutet, dass sie diese bereits seit Anfang des Quartals in Massenproduktion herstellen und ab nun auch ausliefern. Ein Teil der Partner hat bereits fertige Produkte.

Sprich: es könnte sein, dass die Formulierung "bestens gerüstet zu sein, um die wachsenden Märkte vollständig auszuschöpfen" an der Realität vorbeigeht

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Samir Bashir

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