Gut ein Jahr nach dem Erscheinen des äußerst beliebten NORTH Gehäuses mit der attraktiven Frontabdeckung aus Holzdekor schickt FRACTAL DESIGN eine vielfach gewünschte XL Variante nach, in der sich high-end Systeme und Wasserkreisläufe nicht so beengt fühlen sollen. Wie sich der große Bruder im Alltag schlägt, lest ihr im Test.

Als Fractal Design im Dezember 2022 das North Gehäuse auf den Markt brachte, konnte dieses nicht nur im Test überzeugen, sondern auch die Herzen vieler Leser für sich gewinnen. In der Hochzeit der „Scalper“ waren die verfügbaren Bestände schnell vergriffen und die Preise auf einschlägigen Verkaufsplattformen oft deutlich über der UVP angesiedelt. Nachdem sich die Verfügbarkeit irgendwann gebessert hat, wurde von vielen Seiten der Wunsch nach einer „größeren“ Variante geäußert und ich hatte ja in meinem Review auch geschrieben, dass ich die ganz großen Grafikkarten mit einer TDP jenseits der 300 W nicht um jeden Preis in das Gehäuse stecken würde. Offenbar wurde der Wunsch oft genug geäußert, denn Fractal legte nach und vergrößerte das North um satte 36%, ohne dabei sperrige Abmessungen eines Big-Towers zu verwenden. Mit seinen ca. 50 x 50 x 24 cm wirkt das XL immer noch wie ein Mid-Tower, bietet aber deutlich mehr Platz. Doch bevor wir uns in Details verlieren, packen wir das Gehäuse erst einmal aus.
Unboxing
„Designed in Sweden“ könnte auch auf die minimalistische Gestaltung des Umkartons zutreffen. Abgesehen von der abgelichteten Aufschrift gibt es keine weiteren Informationen.
Eingefasst in eine Kunststofffolie und an den Kanten durch dicke Schaumstoffpuffer geschützt, kommt auch das North XL verpackt wie jedes andere mir bekannte Gehäuse zum Kunde. Das Gehäuse im Profil:
Und aus diesem Blickwinkel betrachtet zieht es mich direkt wieder in seinen Bann. Das ist schon wirklich schick mit diesem Holz in der Front!
Sehr schlicht, aber garantiert nicht langweilig. Das helle Holz (Eiche) steht dem North auch gut zu Gesicht.
Hinter der Front verbergen sich drei vorinstallierte 140mm Lüfter – ganz ohne RGB.
In die Front ist ein einfach herausnehmbarer Staubfilter integriert.
Nettes Detail: Bei der weißen Version sind die Anschlüsse nicht in Gold, sondern – passend zur kühleren Farbe – in Silber ausgeführt. Mit 2x USB 3.0, 1x USB Type-C und zwei 3.5mm Klinkenanschlüssen ist man auch ganz ordentlich ausgestattet. Einen Reset-Knopf oder RGB-/Fan-Controller findet man hingegen nicht.
Noch ein nettes Detail, was ich bei der „kleinen“ Version schon gefeiert habe. Die Lasche zum Lösen des Deckels ist aus Kunstleder gefertigt.
Darunter ist Platz für 280/360mm Radiatoren oder entsprechende Lüfter.
Bleiben wir noch kurz am Heck. Dieses ist sehr großzügig perforiert, ein Lüfter ist aber leider nicht vorinstalliert.
Am Boden gibt es einen kleinen nach hinten herausziehbaren Staubfilter für das Netzteil.
Die Standfüße erinnern mich an die Hifi-Welt.
Schauen wir uns als nächstes die Rückseite an.
Selbst an den schmalsten Stellen gibt es noch knapp 3cm Platz für Kabel. Da lässt sich definitiv mit arbeiten.
Hinter dem Board können zwei 2,5“ HDDs untergebracht werden.
Ein kleiner PWM Verteiler ist auch dabei und hier direkt nochmal der Wink mit dem Zaunpfahl: der Verteiler hat vier Anschlüsse…
Am Boden finden wir ein gemütliches Plätzchen samt Gummipuffern für das Netzteil.
Und davor zwei HDD Schlitten für 2,5“ oder 3,5“ Festplatten. Diese sind in der Position variabel, um auf die Länge des Netzteils reagieren zu können (bzw. wenn in der Front ein Radiator montiert werden soll).
Die HDD Schlitten im Detail. Die Fertigungsqualität kann sich definitiv sehen lassen und das dunkle „gunmetal grey“ aka Anthrazit weiß ebenfalls zu gefallen.
Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick in die Hauptkammer.
Die weiße Abdeckung vorne ist mit einer Rändelschraube befestigt.
Ist diese entfernt, kann die Abdeckung abgenommen werden.
So kommt man besser an die Frontlüfter bzw. den Radiator.
7 PCIe-Slots ohne Mittelsteg – es ließe sich also eine Halterung zur vertikalen Montage einer Grafikkarte montieren.
Und auch hier finden wir wieder den allseits beliebten Montagehelfer!
Abschließend noch das überschaubare Zubehör und dann sind wir auch schon durch.
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