Sensor
Für das Herzstück kommt ein PMW 3392 von PixArt zum Einsatz. Leider lässt sich Corsair da nicht wirklich in die Karten gucken, welches Modell nach eigenen Vorgaben etwas aufgebohrt wurde. Die offiziellen Spezifikationen auf der Produktseite der Maus geben leider keine genaue Auskunft.
Aus dem Presse-Guide lassen sich aber 450 IPS Tracking Geschwindigkeit und 50G Beschleunigung herauslesen, daher liegt hier wohl der PMW3389DM-T3QU zugrunde. Dessen technischen Details findet ihr in dieser Übersicht:
Die besonders Wissbegierigen können sich noch das vollständige Datenblatt herunterladen. Mit bis zu 18.000 DPI dürften auch die Fans von geringen Multiplikatoren glücklich werden. Das Tracking ist zu jedem Zeitpunkt absolut zuverlässig gewesen, auch die schnellsten Flicks kann die Maus problemlos bewältigen. Ab Werk ist der Lift-Off Abstand bereits sehr gut, mit der optionalen Oberflächenkalibrierung lässt er sich auf ein wirklich beeindruckendes Minimum reduzieren. So lässt sich ein Wiederaufsetzen mit nur minimalem Zittern erreichen.
Software
Die eben erwähnte Kalibrierung und ein Großteil der anderen Anpassungen werden wie bei Corsair üblich mit dem Programm iCUE durchgeführt. Verwendet habe ich die Version iCUE 4.9.350 in einem vor Launch bereitgestelltem Presserelease. Dieser macht sich mit 1,13 Gbyte wie gewohnt ziemlich breit auf der Festplatte und schluckt ordentlich Arbeitsspeicher:
Scheinbar gibt es aber bei dieser Version ein Problem mit dem Memory-Management, denn lässt man das Programm minimiert im Hintergrund starten, nimmt es sich bei mir “nur” 240 Mbyte Arbeitsspeicher. Öffnet man es dann im Vordergrund und nimmt ein paar Einstellungen vor, steigt die Auslastung schnell an, wird nach dem Minimieren aber nicht wieder freigegeben. Eventuell behebt man diese Problematik zeitnah mit einem Update.
Der Funktionsumfang ist aber gewohnt gut, es folgt die Übersicht der diversen Einstellmöglichkeiten:
Die Steuerung ist in zwei Modi unterteilt, Software und Hardware. Im SW-Modus lässt sich jede Kleinigkeit und sogar die DPI in 1er-Schritten anpassen. Im HW-Modus bleiben fünf vorher definierte DPI Profile übrig, welche sich immerhin noch per Tastenkombination in 50er-Schritten verändern lassen. Dabei zeigen dann drei LED-Striche an der Vorderseite das derzeit aktive Profil an.
Obwohl es die Champion-Tastatur kann, lässt sich bei der Maus im Onboard-Speicher leider keine Neubelegungen der Tasten oder Makros ablegen, lediglich die erwähnten DPI-Einstellungen und Beleuchtung. Auf keinen Fall fehlen darf dafür die neue AXON-Technologie von Corsair, welche unter anderem die bekannte 8000Hz USB-Pollingrate ermöglicht:
In der Anleitung und auch bei Aktivierung in iCUE wird man allerdings gewarnt, dass die extreme Pollingrate gewisse Voraussetzungen hat und zusätzliche Systemressourcen benötigt. So weit ist es also schon, dass die CPU zu langsam für neue Maus sein kann!
Hier sei auch nochmal erwähnt, dass ich bei der Nutzung von zwei Geräten mit 8000Hz Pollingrate etwas Startschwierigkeiten hatte. Trotz Einhaltung der Vorgaben wurden alle paar Minuten für einige Sekunden andere USB-Geräte getrennt. Obwohl mein Board bisher nicht von den bekannten Ryzen USB-Dropout Problemen betroffen war, hat am Ende nur ein Update von BIOS und AMD Chipset-Treiber Abhilfe schaffen können. Auf der Tastatur war die zu dem Zeitpunkt neuste Firmware 1.5.22 installiert.
Und auch wenn ich persönlich keinen spürbaren Unterschied zwischen der 1000Hz und 8000Hz feststellen konnte, haben doch Sabre RGB Pro und Sabre Pro tatsächlich die ersten beiden Plätze in der Latenztabelle von Nvidia Reflex belegen können.
Das beweist zumindest, dass eine Verbesserung messbar ist und nicht nur im Marketing existiert. Aber erneut muss ich einwerfen, dass realistisch gesehen 0,010ms bis hin zu ein 3-4ms Unterschied im Kontrast zu der durchschnittlichen menschlichen Reaktionszeit von 180ms wenig ausmachen dürften.
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