Am Montag startet Teil 1 meiner Serie mit Innenansichten und Materialanalysen handelsüblicher Radiatoren für die PC-Wasserkühlung. Ich lasse aktuell die AiO-Kompaktwasserkühler erst einmal außen vor, plane aber diesbezüglich auch noch etwas. Doch darauf komme ich später noch einmal zurück. Am Montag habe ich die ersten Exemplare von (alphabetisch sortiert) Alphacool, Aqua Computer, Bykski, EKWB, Hardware Labs und Watercool im Artikel bereits aufwändig abgearbeitet. Aktuelle Radiatoren von Corsair, Magicool, Thermaltake und diversen Noname-Drittanbietern sind mittlerweile auch bereits eingetroffen oder befinden sich schon im Zulauf.
Was habe ich genau vor? Da mich immer wieder Anfragen nach dem Innenleben von Radiatoren nach deren unerwarteten Ableben bzw. Krankheitsbildern wie Verstopfung, Nässen oder Blähungen erreicht haben, habe ich mal Nägel mit Köpfen gemacht. Ich habe und werde mir ladenneue Radiatoren aus den aktuellen Portfolios besorgen (Retailware, keine Golden Samples der Hersteller bzw. Anbieter) und diese auf all das testen, was man normalerweise ohne teures Laborequipment nicht hinbekommt. Es werden also keine Tests über Durchfluss, Kühlperformance oder dergleichen sein, die gibt es schon wie Sand am Meer.
Was ich hingegen plane, ist eine Laboranalyse, also eine Materialprüfung der Baugruppen von der Vorkammer über die Gewindeeinsatze, die Kühlkanäle und Kühlfinnen bis hin zu den Lötstellen und verwendeten Schrauben. Es wird also auch aufgeschnitten, getrennt und gelasert. Dass dies dringend mal notwendig war, wird Euch der erste Teil am Montag bereits zeigen. Nur zwei von sechs Radiatoren war komplett ohne Beanstandung, beim Rest war entweder das falsche Material beworben worden oder bei einem war sogar in Unmengen Blei im Lot, was jetzt zu einem europaweiten Verkaufsstopp führen wird.
Es ist allerdings auch ein Unding, dass Kunden mit reinem Kupfer gelockt werden und am Ende doch nur Messing erhalten, egal ob es ein sogenanntes “Premium”-Produkt ist oder nur Stangenware im mittleren Preisbereich. Ich darf schon mal spoilern, dass ein Radiator eine positive Überraschung bot, weil man so eine vorbildliche Herstellungsqualität selten sieht, einer seinem Vollkupfer-Marketing wirklich gerecht wurde und sich beim Rest Enttäuschung bis hin zur Wut einstellte.
Bitte gern mehr Samples!
Ich bin natürlich nicht Krösus, denn schon der Erwerb von bisher 12 Radiatoren erforderte bisher einen gewissen monetären Einsatz, wenn man selbst und anonym einkaufen möchte. Ich suche noch weitere Teile, von Barrow über XSPC bis hin zu diversen Budget-Radiatoren von AliExpress & Co. Die Radiatoren sollten 120er oder maximal 240er sein, größere Formate lassen sich nur mit mehr Aufwand verarbeiten, weil ich sie dann erst “zurechtstutzen” muss. Es sollten aber unbenutzte und nach Möglichkeit auch ladenneue Radiatoren sein, da ich auch nach Flussmittelrückständen suche und teste, ob die Radiatoren gut gespült wurden.
Ich werde natürlich keine echten, vollumfänglichen RoHS-Tests machen können, weil mein Equipment dafür nicht ausreicht, aber zumindest nach Blei kann man schon sehr verlässlich suchen, da würde ich sogar kleinste Restmengen und Verunreinigungen finden. Und der Rest, ob nun Kupfer, diverse Messinglegierungen oder was weiß ich noch, lässt sich auch sehr genau bestimmen. Deshalb auch der etwas reißerische Aufmacher mit dem “Schlachtfest”, denn hier wurde viel zu lange einfach weggesehen!
Wer helfen möchte: Kontakt per Mail und der Rest wird intern geklärt. Der Rest hilft durchs Lesen und die nötige Aufmerksamkeit. Also viel Spaß schon einmal Montag früh gegen 6.00 Uhr, dann gibt es die erste Spülung!
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