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AMDs B550 Chipsatz bringt viele neue Features und trennt doch die Ryzen-Generationen

Irgendwann ist immer einmal Schluss, auch wenn es weh tut. Mit dem neuen B550-Chipsatz beginnt faktisch das „Volks-PCIe 4.0“ für jedermann, allerdings schließt man gleichzeitig – im Gegensatz zum X570 Chipsatz – alle CPUs der ersten und zweiten Ryzen-Generation kategorisch aus. Vor allem für die aktuellen APUs der 3000er Serie ist das mehr als bitter. Der Sockel bleibt gleich, die Abwärtskompatibilität bekommt einen tiefen Riss, schade. Da bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Verfügbarkeit der B450-Plattform noch länger erhalten bleibt, um die noch im Handel befindlichen  „Alt-CPUs“ nicht der passenden Untersätze zu berauben.

Gut blicken wir lieber nach vorn  und sehen nach den Vorteilen der neuen B550-Generation. Dass PCIe 4.0  im Uplink fehlt, ist durchaus zu verschmerzen, denn zumindest der Grafikkarten-Slot und eine NVMe SSD sollten sich über den neuen Standard ansprechen lassen. Der Umstieg von 2.0 auf 3.0 für die GPL (General Purposed Lanes) ist ebenfalls ein echter Zugewinn. Wer mehr benötigt, muss zum X570 greifen. Interessant ist hingegen, dass AMD Dual-GPU-Support bewirbt, obwohl man Crossfire vor Monaten bereits offiziell abgekündigt hat.

Wie sich das im Detail aufsplittet, zeigt die folgende Übersichtsgrafik:

Da bleibt natürlich am Ende noch die bohrende Frage nach dem Preis der neuen Motherboards. Den wissen wir noch nicht und es bleibt zu hoffen, dass sich die neuen Features nicht allzu sehr im Preis niederschlagen werden. Denn wer steckt schon eine 100-Euro-CPU auf ein deutlich teureres Motherboard?

Wir werden uns also noch etwas in Geduld üben müssen, bis wir schlauer sind. Es bleibt auf jeden Fall spannend.

Das passende Video dazu gibt es natürlich auch:

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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