AMD hat neue Details zu den nächsten Prozessorengenerationen Ryzen 8000 und 9000 veröffentlicht. Die Ryzen 8000-Prozessoren werden auf der neuen Zen 5-Architektur basieren und im ersten Halbjahr 2024 auf den Markt kommen. Sie werden mit bis zu 32 Kernen und 15% IPC-Steigerung gegenüber den Ryzen 7000-Prozessoren ausgestattet sein. Die Ryzen 9000-Prozessoren werden dann ab dem zweiten Halbjahr 2024 auf den Markt kommen und auf der neuen Zen 4+-Architektur basieren. Sie werden mit bis zu 16 Kernen und 24 Threads ausgestattet sein und in 2-nm-Fertigung hergestellt werden.

Der Leaker Moore’s Law is Dead hat Präsentationsfolien veröffentlicht, die Informationen zu AMD Zen 5 und Zen 6 enthalten. Die Nirvana-Architektur, die im ersten Halbjahr 2024 als Teil von AMD Ryzen 8000 an Konsumenten ausgeliefert wird, soll bei TSMC mit einer Strukturbreite von 3 nm oder 4 nm hergestellt werden. Die Folie spricht von einer 10 bis 15 Prozent besseren Performance bei identischen Taktfrequenzen (IPC). Die “Low Power Core Option” dürfte sich auf Zen 5c beziehen, denn laut früherer Gerüchte soll künftig auch AMD auf eine Kombination aus Performance- und Effizienz-Kernen setzen. Ebenfalls neu ist der Core Complex (CCD) mit 16 Prozessorkernen. Falls AMD bei seinen schnellsten Desktop-Prozessoren wie bisher zwei CCDs verbaut, ergibt dies also einen Chip mit 32 Rechenkernen.
Die “Morpheus”-Architektur soll im zweiten Halbjahr 2025 als Teil von Ryzen 9000 auf den Markt kommen und die IPC-Performance um weitere 10 Prozent verbessern. AMD plant CCDs mit je 32 Rechenkernen, die jedoch nur mit den sparsameren Zen 6c-Kernen ausgestattet sein könnten. In diesem Fall wäre die maximale Anzahl der Rechenkerne auf 40 oder 48 beschränkt, je nachdem, wie viele Kerne ein Zen 6 CCD maximal erreicht. Sollte die 2-nm-Fertigung verfügbar sein, wird Zen 6 in dieser hergestellt. Ryzen 9000 beschleunigt die Verarbeitung von FP16-Rechenvorgängen, wodurch sich KI-Anwendungen bzw. Machine-Learning-Algorithmen schneller berechnen lassen. Ob AMD beim AM5-Sockel bleibt oder auf einen neuen Sockel umsteigt, ist noch nicht bekannt.

Quelle: Moore’s Law is Dead
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