Es kommt wieder etwas Bewegung in die Leaker-Szene und so wundert es auch nicht, dass auch diverse Informationen zu AMDs nächster GPU durchsickern. So konnten wir uns jetzt auch über neue Details zu AMDs nächster APU-Reihe, dem Ryzen 6000 “Rembrandt” freuen, die von ExecutableFix, einem angesehenen Leaker, veröffentlicht wurden. Laut seinem letzten Tweet sieht es sogar so aus, als ob die 4. Generation der Ryzen APUs die einzige Familie sein wird, die mit der mysteriösen AMD Zen 3+ Kern-Architektur ausgestattet werden könnte.
Laut den neuen Details werden AMDs Rembrandt Ryzen APUs der nächsten Generation somit auf den Zen 3+ und RDNA 2 GPU-Kernen basieren. Dabei handelt es sich aber nicht um irgendwelche Zen 3 / RDNA 2 Kerne, denn die Roadmap erwähnt auch, dass die Chips auf einem 6-nm-Node basieren werden. Es wird erwartet, dass AMD die TSMC-Fertigung für die Rembrandt-CPUs beibehält und so könnten man durch den verbesserten Prozess eine rund 20% höhere Transistor-Dichte bei geringerer Leistungsaufnahme erwarten.
Rembrandt is RDNA 2 based with a maximum of 12 CUs 🔥
— ExecutableFix (@ExecuFix) May 8, 2021
AMDs Zen 3+ soll dabei eine leichte Weiterentwicklung der bestehenden Zen-3-Kernarchitektur sein und sie wird wohl auch eine Reihe von Prozessoptimierungen und Taktverbesserungen mit sich bringen, auch wenn das eigentlich zugrundeliegende Design gleich bleiben dürfte. Der Einsatz von Zen3+ wurde ursprünglich für eine Desktop-Version am Ende des Jahres kolportiert, aber die neue Berichte deuten nunmehr darauf hin, dass diese zugunsten eines einfachen Refreshs, ähnlich wie z.B. bei den Ryzen 3000XT (Zen 2) CPUs wieder gestrichen wurden. Update statt Launch.
The only Zen3+ that I've seen is the 6nm one in Rembrandt
— ExecutableFix (@ExecuFix) April 30, 2021
AMD wird diesmal auch seine RDNA 2-basierten Navi 2-GPUs in den Rembrandt Ryzen APUs einsetzen. Das Ryzen 6000 Lineup soll dann bis zu 12 Compute Units bieten. Das bedeutet, dass man bis zu 768 Stream-Prozessoren sehen könnte, was ein 50%-iger Sprung gegenüber Cezanne mit nur 512 Vega-Stream-Prozessoren bedeuten würde. Zusätzlich zur neuen GPU-Architektur ist auch zu erwarten, dass der Grafikteil der APUs sehr hohe Taktfrequenzen aufweisen wird, wie wir sie ja bereits von den Desktop-Grafikkarten kennen. Es wird zudem erwartet, dass AMD die RDNA 2 Grafik später auch in den Zen-4-basierten Phoenix APUs weiterführt und erst ab den Zen-5-basierten Strix Point APUs zur nächsten RDNA-Architektur übergeht.
Zusätzlich zu den Kerntechnologien soll AMD auch sein CVML-System (Compute Vision & Machine Learning) auf den Rembrandt-Chips einsetzen, um bessere KI-Fähigkeiten zu erreichen, die direkt auf Intels zukünftige KI-fähige Chips im Desktop- und Notebook-Segment abzielen würden. Weitere interessante Merkmale der Rembrandt APUs von AMD werden die Unterstützung von PCIe Gen 4 und LPDDR5/DDR5 Speicherunterstützung sein. Die Rembrandt-APUs werden bis zu DDR5-5200-Speicherunterstützung, 20 PCIe-Gen-4-Lanes und zwei USB-4-Ports (40 Gbps) bieten.
AMDs Ryzen 6000 APUs könnten dürften somit auch die erste APU-Familie sein, die den neuen AM5-Sockel nutzen wird. Denn erst dieser neue Sockel wird die volle Unterstützung für die Features wie die DDR5-Speicherunterstützung ermöglichen. Die Rembrandt-Desktop-APUs sollen Anfang 2022 auf den Markt kommen, so dass auch die AM5-Plattform zu diesem Zeitpunkt bereits verfügbar sein sollte. Lassen wir uns also überraschen, denn AMD könnte damit auch Alder Lake-S geschickt kontern, zumindest im Grafikbereich.
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