AMD öffnet ROCm: Mehr Transparenz für Entwickler und Community

AMD hat angekündigt, in einem zukünftigen Update Teile seines ROCm-Software-Stacks und seiner Hardware-Dokumentationen als Open Source freizugeben. Dies ist eine Reaktion auf das Feedback der Community, die Verbesserungen der Software- und KI-Unterstützung für Radeon-GPUs gefordert hat.

In der Vergangenheit wurde AMD wegen der mangelhaften Softwareunterstützung für ROCm kritisiert. Unternehmen wie The tiny Corp bemängelten die instabilen Treiber, die zu Problemen mit Radeon RX GPUs führten. Als Lösung wurde vorgeschlagen, die Radeon Software und ROCm Open Source zu machen, um die Community an der Entwicklung und Optimierung zu beteiligen.

AMD hat die Kritik der Community offenbar ernst genommen und will nun Teile seines ROCm-Stacks und der Hardware-Dokumentationen Open Source machen. Zusätzlich wurde ein Tracker namens „fuzzyHSA“ eingerichtet, um Feedback zu sammeln und Updates bereitzustellen. AMD arbeitet außerdem an Software- und Firmware-Updates, um die bekannten Probleme zu beheben. Der aktuelle Stand der Entwicklung wird in Kürze auf GitHub veröffentlicht. AMD steht mit ROCm im Wettbewerb zu NVIDIAs CUDA und Intels oneAPI. CUDA ist derzeit der Marktführer im KI-Segment, während oneAPI von verschiedenen Unternehmen als Alternative zu CUDA entwickelt wird.

Die Öffnung von ROCm für die Community könnte AMD helfen, die Software zu verbessern und im KI-Segment an Boden zu gewinnen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Open-Source-Initiative auf die Entwicklung von ROCm und die Konkurrenz im KI-Markt auswirken wird. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass AMD mit der Öffnung von ROCm einen wichtigen Schritt in Richtung einer besseren Softwareunterstützung für Radeon-GPUs macht. Die Open-Source-Initiative könnte dazu beitragen, die Leistung und Stabilität von ROCm zu verbessern und AMD im KI-Segment wettbewerbsfähiger zu machen.

Quelle: TheTinyCorp