Grafikkarten Grundlagenartikel

Ultimativer visueller Vergleich zwischen AMD RIS, NVIDIA DLSS und FreeStyle

Während unseres Tests der Radeon RX 5700 und 5700 XT hatten wir ja schon einen ersten Vergleich durchgeführt, um die Fähigkeiten der AMD RIS (Radeon Image Sharpening)-Technologie vorzustellen, die die Bildwiedergabe sowohl im Hochskalieren als auch in der nativen Definition verbessert. Wir haben zudem auch versprochen, das Ergebnis mit einem HDMI-Grabber genauer zu untersuchen, der einzigen Methode, die in der Lage ist, alle notwendigen Bilder aller Grafikkarten und insbesondere die von RIS unterstützte Skalierung wirklich sauber zu erfassen. Dieses Versprechen haben wir gehalten, mit noch mehr Vergleichen.

 

RIS im Vergleich zum Rest der Welt

Wir haben RIS natürlich mit DLSS verglichen, aber auch mit nicht unterstütztem Upscaling, und vor allem mit dem NVIDIA FreeStyle “Details” Touch-up (immer noch als experimentell angekündigt), das ebenfalls schärfen soll. Wir setzen es auf 50% (Standard), aber ohne die anderen Retuschen (HDR-Effekt, etc.), die hier nicht möglich (und notwendig) sind.

Was das Radeon Image Sharpening betrifft, ist es schwierig genug, genau zu erklären, aus was es besteht. AMD sagt dazu leider sehr wenig und erklärt einfach, dass es sich um einen speziellen Algorithmus zur Bildschärfung handelt, der die Berücksichtigung von Kontrastunterschieden zur Verbesserung der Verfeinerung hinzufügt. Wir werden aber im Verlauf dieses Tests zumindest genau sehen können, wozu RIS hier fähig ist.

Man sollte auch beachten, dass  RIS in die AMD FidelityFX-Toolbox integriert wird, die man den Entwicklern anbietet, um den “Trick” in eine in ihr Spiel integrierte Skalierungsoption oder einfach in eine Option zur Schärfung des Bildes in nativer Definition integrieren zu können. Zumal es auch erste Mods gibt, die diese Bibliothek auch auf GeForce-Karten lauffähig machen soll.

 

Der HDMI-Grabber GC553 von AverMedia

Wir haben den AverMedia GC553 aus gutem Grund verwendet, weil er es uns ermöglicht, auch 4K nativ zu erfassen, indem wir das Gerät zwischen dem Ausgang der Grafikkarte und dem 4K-Monitor schalten. Dadurch kann es Skalierungen erfassen, die nicht von der Grafikkarte oder einem anderen Screenshot als in der nativen Definition aufgezeichnet werden können.

Das Gehäuse beinhaltet auch einen kleinen Lüfter, da sich der verbaute Chip doch etwas erwärmt. Das Teil hört man dann in einem ansonsten ruhigen Raum dann doch deutlich und als Folge davon hat man das Sirren mit etwas Pech auch beim Streamen auf dem Tonkanal. Am besten ab unter den Tisch damit und möglichst weit weg.

Für dieses Review haben wir RIS mit einer neuen Radeon RX 5700 und als Konkurrenz von NVIDIA mit einer PNY XLR8 GeForce RTX 2080 Ti getestet. Es wurden die neuesten Treiber eingesetzt und falls sich jemand über die nominellen Leistungsunterschiede der Karten wundert: Hier geht es definitiv nicht um Performance, sondern nur um visuelles Rendering. Das vorab zum besseren Verständnis.

 

MSI Radeon RX 5700 XT 8G, 8GB GDDR6, HDMI, 3x DP (V803-890R)

 

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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