Arbeitsspeicher System Testberichte

T-Force DDR4 4000 Xtreem im AMD- und Intel-Test – Kam, sah und leuchtete

Angekündigt war die T-Force Xtreme Serie schon länger, aber nun, im Januar 2020 sollen auch die schnellsten Module endlich im Handel erhältlich sein. Ich konnte mir eine der Packungen mit dem T-Force DDR4 4000 Xtreem ARGB bereits ergattern und das arbeitsspeichernde Leuchtmittel natürlich auch ausgiebig testen. Diese Kits aus 8-GB-Modulen werden mit drei verschiedenen Geschwindigkeitsabstufungen geliefert, wobei die Taktraten und Timings gut, wenn auch nicht rekordverdächtig ausschauen. Mit CL14-14-14-34 (DDR4-3200), CL14-15-15-35 (DDR4-3600) und CL18-22-22-42 (DDR4-4000) liegt man bei den Timings sogar noch recht gut im Rennen, auch wenn es schnellere Module gibt. Nur wird dies die Ryzen-Nutzer sicher eher weniger interessieren. Doch dazu komme ich gleich noch.

Die T-Force-Xtreem-ARGB-DIMMs orientieren sich somit also eher auf die Optik, denn die frei adressierbaren Leuchtdioden der recht ausgefallenen Beleuchtung stecken in einem interessanten Gehäuse. Dieses wiederum macht die Speichermodule ca. 4.9 cm hoch, was bei einigen, symmetrisch montierten Luftkühlern garantiert zu Konflikten führen dürfte.

Nun ja, wer schön sein will, muss halt immer etwas leiden, so auch hier. Die benötigten Betriebsspannungen liegen, je nach Timings, bei 1.35 bis 1.45 Volt, also noch im akzeptablen Bereich für OC-Module, aber nichts für mich. Ich werde im Test maximal 1.35 Volt nutzen, was übrigens auch funktionierte. RAM-Lotto also. Bei der Gestaltung der Leuchteffekte hat man sich durchaus etwas Neues einfallen lassen. Denn statt eines einfachen, transluzenten Kunststoffs setzt man auf Spiegeleffekte und eine frontseitige Komplett-Illumination. Da dies auf Bildern immer schlecht festzuhalten ist, habe ich mal kurz die Kamera draufgehalten:

 

Die jeweiligen Timings und Taktraten ab Werk kann man dem Datenblatt oder der Homepage entnehmen und da ich die anderen Taktraten und Timings zum besseren Vergleich einfach mitgetestet habe, sind sie ja durchaus interessant.

Datasheet

 

Wie schon bei den Mainboards spielen auch die Layeranzahl und das verwendete Platinenmaterial eine große Rolle. Wenn man bei Mainboards unter 6 Layern schon gar nicht mehr an 3000 MHz denken braucht, sollen es hier insgesamt 10 Layer, ein optimiertes Layout und beschichtete Kontakte richten. Und wer partout kein Video laden möchte, bekommt die Leuchtbalken einfach noch einmal als Standbild aufs Auge gedrückt:

 

Das Test-Setup

Das Setup ist natürlich transparent aufgelistet. Abweichend ist in diesem Falle nur die Hardwarekonfiguration mit CPU, RAM, Mainboard, sowie die neue Kühlung, so dass die Zusammenfassung in Tabellenform schnell noch einen kurzen Überblick über das hier und heute verwendete System gibt:

Testsysteme und Messräume
Hardware:

AMD Sockel AM4
MSI MEG X570 Godlike
Ryzen 9 3950X

Intel Sockel 1151
MSI MEG Z390 Godlike
Core I9-9900K

Getestete Taktraten:
DDR4 4000 CL18-22-22-42
DDR4 3600 CL18-22-22-42
DDR4 3400 CL14-15-15-35
DDR4 3200 CL14-15-15-35
DDR4 3000 CL14-14-14-34
DDR4 2933 CL14-14-14-34
DDR4 2800 CL14-14-14-34
DDR4 2666 CL14-14-14-34
DDR4 2400 CL14-14-14-34
DDR4 2133 CL14-14-14-34

Nvidia Titan RTX
Nvidia Quadro RTX6000 (Workstation)

1x 2 GB Aorus SSD PCIe 4.0 (NVMe, System SSD)
Be Quiet Dark Power Pro 11, 850-Watt-Netzteil
Windows 10 Pro (1909, alle Updates, aktuelle Grafiktreiber)

Kühlung:
Alphacool Eiswand 280 Prototype
Alphacool Eisblock XPX (Intel) / XPX Pro (AMD)
Thermal Grizzly Kryonaut (für Kühlerwechsel)
Monitor: BenQ PD3220U
Gehäuse:
Raijintek Paean
Open Benchtable
Thermografie:
Optris PI640, Infrarotkamera
PI Connect Auswertungssoftware mit Profilen

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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