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Intels Q3’23 Update – Treiber-und Software-Offensive für mehr Performance der Arc-Grafikkarten

Leider hat uns Intel die aktuellen Informationen erst gestern spätabends zur Verfügung gestellt und ich war zu dieser Zeit noch im Labor mit der Radeon Pro W7600 beschäftigt und heute Vormittag voll ausgebucht. Nichtsdestotrotz habe ich mir die Zeit genommen und das Wichtigste aus der Aufzeichnung für Euch zusammengefasst. Im Grunde genommen handelt es sich um ein wirklich beachtenswertes Treiber-Update, das es in vielerlei Hinsicht in sich hat. Die neueste Entwicklung der Treiber für Intels „Arc“ Grafikkartenserie verspricht eine beeindruckende Leistungssteigerung von bis zu 19%, je nach Software und DirectX-Version.

Diese Big-Bang-Geschichte hat die Gaming-Community natürlich mit Spannung erwartet (und schon seit Langem auch eingefordert), da sie aus Sicht Intels das Potential hat, den Markt der dedizierten Grafikkarten im unteren Segment noch einmal etwas aufzumischen. Ein interessanter Aspekt dieser Veröffentlichung ist, dass Intel auch  die PresentMon Beta samt eigenem GUI in seine Grafikkartenintegration einbindet. Dies verspricht nicht nur eine verbesserte Gesamtleistung, sondern auch eine effizientere Nutzung der Hardware-Ressourcen. PresentMon Beta ist ein Tool zur Analyse und Optimierung von Frame-Raten und Präsentationszeiten, wie wir es bereits von NVIDIAs FrameView oder CapFrameX kennen, die allesamt auch auf PresentMon als Basis setzen.

Doch zurück zur angekündigten Performance-Verbesserung. Die Leistungssteigerung von bis zu 43% bei DirectX 9 ist dabei besonders bemerkenswert, denn es gab anfangs noch Aussagen, dass Intel nur DirectX 12 fokussiert. Dieser Schwenk zeigt allerdings, dass Intel nicht nur auf die neuesten Technologien und APIs abzielt, sondern auch ältere Spiele und Anwendungen weiterhin unterstützt und optimiert, weil man die Zielgruppe erkannt zu haben scheint. Dies könnte einen bedeutenden Vorteil für Spieler bedeuten, die gerne ältere Titel genießen und dann doch auf Arc Hardware setzen möchten.

Ein weiterer vielversprechender Aspekt ist die angekündigte Verbesserung der Frameraten um bis zu 20% unter DirectX 11. Flüssiges Gameplay ist nun einmal von entscheidender Bedeutung, um ein immersives Spielerlebnis zu gewährleisten. Die Tatsache, dass Intel hier konkrete Verbesserungszahlen nennt, ist durchaus vielversprechend und zeigt, dass man sich sich der Bedeutung einer gleichmäßigen Bildwiedergabe bewusst ist. Allerdings wird man sich an diesen optimistischen Folien dann auch messen lassen müssen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die tatsächliche Leistung je nach Spiel, Systemkonfiguration und anderen Faktoren natürlich stark variieren kann. Die angegebenen Zahlen stellen also möglicherweise nicht das genaue Ergebnis dar, das jeder Spieler für sich selbst erleben wird. Dennoch sind diese Versprechungen ein vielversprechender Schritt in Richtung einer besseren Grafikleistung für PC-Spieler, die auf Intels Arc setzen. Insgesamt deutet alles darauf hin, dass die Intel Arc Grafikkartenserie ein bedeutender Schritt nach vorn gelungen sein könnte. Die Kombination aus erhöhter Leistung, Unterstützung für ältere Spiele und die Integration von Tools wie PresentMon Beta könnte dazu beitragen, die Spielerfahrung zu verbessern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neuen Karten in der Praxis schlagen werden und wie die Gaming-Community darauf reagieren wird.

Ich habe die aktuellen Folien noch einmal etwas „überarbeitet“ und für Euch zugänglich gemacht. Am besten, Ihr macht Euch selbst ein Bild davon, was Intel hier geplant und releast hat. Auf den ersten Blick ist das doch schon einmal ein ordentlicher Fortschritt.

Intel Arc DX11 and PresentMon Update Compressed

 

Wer eine Arc-Karte von Intel besitzt, der darf seine Eindrücke ja später gern auch im Forum schildern. Wir sind alle schon neugierig und gespannt!

Kommentar

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Furda

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663 Kommentare 370 Likes

Ist das nun die neue Version, die umfassende Telemetrie mit an Bord hat, welche unter anderem auch besuchte Websites aufzeichnen und an Intel weiterleiten soll? 🤔

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eastcoast_pete

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1,477 Kommentare 834 Likes

Ich weiß ja, daß sich Intel Deutschland ziemlich "spröde" gibt, wenn's darum geht, Dir (@Igor Wallossek ) mal 1-2 Karten zum Testen zu schicken. Allerdings würde mich schon interessieren, ob sich hier bei Arc tatsächlich etwas getan hat. So, Intel, wagt mal was, zeigt her Eure Karten!

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Igor Wallossek

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10,199 Kommentare 18,820 Likes

Ich habe leider nichts Eigenes, aber wenn die 7700/7800XT demnächst durch sind, besorge ich mir mal welche. :)

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VDo

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3 Kommentare 0 Likes

Wirklich schön zu sehen, dass Intel hier am Ball bleibt. Zumindest erhalte ich als Außenstehender nicht den Eindruck, dass Arc alsbald eingestampft wird, was für die Verkaufszahlen tödlich wäre. Dass Jahrzehnte an inkrementellen Treiberverbesserungen der Konkurrenz nicht beim Launch einfach parat sein werden, sollte jedem klar sein, aber vielleicht ist man bei der 2. oder 3. Generation nicht mehr hinterher.
Dank dem AI Fieber sind Grafikchips wichtiger denn je geworden und Intel sollte Jensen hier das Feld nicht kampflos überlassen.
Noch spannender ist natürlich, wie sich Arrow Lake präsentieren wird. Mit dem 12700k bin ich sehr zufrieden, aber so langsam jucken meine Pfoten mal wieder nach einem Upgrade. Man gönnt sich ja sonst nichts.

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Schrotti

Mitglied

62 Kommentare 21 Likes

Ich habe die Intel ARC770 ja zum Release gekauft und bin super zufrieden, wie sich die Treiber entwickelt haben.

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Mike Sierra

Neuling

8 Kommentare 0 Likes

Intel ARC770 und PCVR per VirtualDesktop und PICO4
Ich habe die ARC A770 16GB am 14. Februar gekauft und danach im Uraltsystem (ASRock Z170 i3-6100) bis zum jetzigen Upgrade auf AM5 mit 7800X3D betrieben.
Das ASRock Fatal1ty Z170 Gaming-ITX/ac hat nur PCIe 3.0 x16 und kein ResizebleBar (SEHR WICHTIGE INFO !!!)
Es liefen damit all meine SteamVR Titel wie auch HL-Alyx, Subnautica, usw.

Jetzt aber endlich das Upgrade auf MSI B650M MORTAR WIFI mit Ryzen 7800X3D und ich bin mit PCVR am verzweifeln.
HL Alyx bleibt hängen und startet nicht ins Game, Subnautica crasht sofort.
Ich habe vor allem gestern alles Mögliche versucht, gab aber genervt und völlig übermüdet auf.

Heute Morgen dann nach dem Kaffee einen Geistesblitz gehabt.
Ich habe ResizebleBar abgeschaltet, denn das hatte ja mein Altsystem nicht.
Und siehe da, alle SteamVR Titel laufen wieder.
Das ganze wurde auch auf meiner Suche hier bei Intel bestätigt.

Also falls ihr mit der ARC770 SteamVR spielen wollt, schaltet mal ResizebleBar ab.

Inteltreiber ist der aktuelle 31.0.101.4672 von gestern aber mit dem davor xxxx 4669 ging es auch nicht

Bin auf euer und Igors Feedback gespannt

LG

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About the author

Samir Bashir

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