Leider hat uns Intel die aktuellen Informationen erst gestern spätabends zur Verfügung gestellt und ich war zu dieser Zeit noch im Labor mit der Radeon Pro W7600 beschäftigt und heute Vormittag voll ausgebucht. Nichtsdestotrotz habe ich mir die Zeit genommen und das Wichtigste aus der Aufzeichnung für Euch zusammengefasst. Im Grunde genommen handelt es sich um ein wirklich beachtenswertes Treiber-Update, das es in vielerlei Hinsicht in sich hat. Die neueste Entwicklung der Treiber für Intels „Arc“ Grafikkartenserie verspricht eine beeindruckende Leistungssteigerung von bis zu 19%, je nach Software und DirectX-Version.
Diese Big-Bang-Geschichte hat die Gaming-Community natürlich mit Spannung erwartet (und schon seit Langem auch eingefordert), da sie aus Sicht Intels das Potential hat, den Markt der dedizierten Grafikkarten im unteren Segment noch einmal etwas aufzumischen. Ein interessanter Aspekt dieser Veröffentlichung ist, dass Intel auch die PresentMon Beta samt eigenem GUI in seine Grafikkartenintegration einbindet. Dies verspricht nicht nur eine verbesserte Gesamtleistung, sondern auch eine effizientere Nutzung der Hardware-Ressourcen. PresentMon Beta ist ein Tool zur Analyse und Optimierung von Frame-Raten und Präsentationszeiten, wie wir es bereits von NVIDIAs FrameView oder CapFrameX kennen, die allesamt auch auf PresentMon als Basis setzen.
Doch zurück zur angekündigten Performance-Verbesserung. Die Leistungssteigerung von bis zu 43% bei DirectX 9 ist dabei besonders bemerkenswert, denn es gab anfangs noch Aussagen, dass Intel nur DirectX 12 fokussiert. Dieser Schwenk zeigt allerdings, dass Intel nicht nur auf die neuesten Technologien und APIs abzielt, sondern auch ältere Spiele und Anwendungen weiterhin unterstützt und optimiert, weil man die Zielgruppe erkannt zu haben scheint. Dies könnte einen bedeutenden Vorteil für Spieler bedeuten, die gerne ältere Titel genießen und dann doch auf Arc Hardware setzen möchten.
Ein weiterer vielversprechender Aspekt ist die angekündigte Verbesserung der Frameraten um bis zu 20% unter DirectX 11. Flüssiges Gameplay ist nun einmal von entscheidender Bedeutung, um ein immersives Spielerlebnis zu gewährleisten. Die Tatsache, dass Intel hier konkrete Verbesserungszahlen nennt, ist durchaus vielversprechend und zeigt, dass man sich sich der Bedeutung einer gleichmäßigen Bildwiedergabe bewusst ist. Allerdings wird man sich an diesen optimistischen Folien dann auch messen lassen müssen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die tatsächliche Leistung je nach Spiel, Systemkonfiguration und anderen Faktoren natürlich stark variieren kann. Die angegebenen Zahlen stellen also möglicherweise nicht das genaue Ergebnis dar, das jeder Spieler für sich selbst erleben wird. Dennoch sind diese Versprechungen ein vielversprechender Schritt in Richtung einer besseren Grafikleistung für PC-Spieler, die auf Intels Arc setzen. Insgesamt deutet alles darauf hin, dass die Intel Arc Grafikkartenserie ein bedeutender Schritt nach vorn gelungen sein könnte. Die Kombination aus erhöhter Leistung, Unterstützung für ältere Spiele und die Integration von Tools wie PresentMon Beta könnte dazu beitragen, die Spielerfahrung zu verbessern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neuen Karten in der Praxis schlagen werden und wie die Gaming-Community darauf reagieren wird.
Ich habe die aktuellen Folien noch einmal etwas „überarbeitet“ und für Euch zugänglich gemacht. Am besten, Ihr macht Euch selbst ein Bild davon, was Intel hier geplant und releast hat. Auf den ersten Blick ist das doch schon einmal ein ordentlicher Fortschritt.
Intel Arc DX11 and PresentMon Update Compressed
Wer eine Arc-Karte von Intel besitzt, der darf seine Eindrücke ja später gern auch im Forum schildern. Wir sind alle schon neugierig und gespannt!
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