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Intel darf Chips an Huawei verkaufen und AMD erleidet Rückschlag

Wie Alexandra Alper von Reuters bekannt gab, darf Intel wieder Chips an das chinesische Unternehmen Huawei verkaufen und somit scheitert gleichzeitig eine Beschwerde von AMD an die amerikanische Behörde. 

Image Source: Intel

Doch was ist geschehen? Intel besaß eine Lizenz der damaligen Trump Administration, die es dem Unternehmen erlaubt hat, Chips an Huawei verkaufen zu können. Der chinesische Konzern kämpft seit Jahren mit den stetig wachsenden Sanktionen von den USA gegen China und insbesondere gegen das Unternehmen. Dem Konkurrent AMD gefiel es nicht, dass Intel so eine Lizenz besitzt und legte Beschwerde ein. Hierbei wird vorgeworfen, dass die USA versucht China den Zugang zu hochentwickelter amerikanischer Technologie zu stoppen und mit so einer Lizenz würde man diesem Ziel widersprechen.

Ein weiteres Argument sei, dass AMD keine Erlaubnis für so eine Lizenz erhalten hatte und aufgrund der Sanktionen der USA gegenüber China Milliarden an Dollar Verlust zu verzeichnen hatte. Die Zahlen sprechen für sich. Der Anteil der Verkäufe von Huawei-Laptops mit AMD-Chips sank von 47,1 % im Jahr 2020 auf 9,3 % in der ersten Hälfte des Jahres 2023, wie eine interne AMD-Präsentation mit Daten von NPD und GfK zeigte.

Für Intel hingegen ist der Anteil an den Verkäufen von Huawei-Laptops, die Intel-Chips enthalten, gestiegen. In diesem Zeitraum ist die Zahl von 52,9 % auf 90,7 % gewachsen. Dadurch führte es zu einem Bilanzunterschied zwischen beiden Unternehmen von etwa 512 Millionen US-Dollar.

Aber Intel darf aufatmen, denn die Behörden legten das ganze Verfahren auf Eis. Einen Grund dafür gibt es nicht. Das ist definitiv ein großer Rückschlag für AMD im Wettrennen der Chip-Lieferung und es wird ganz sicher nicht einfach sein, diesen Abstand wieder aufzuholen. Allerdings wird die Lizenz für Intel im Laufe dieses Jahres ablaufen und ob eine Verlängerung in Betracht gezogen wird, steht eher in den Sternen geschrieben. Wir sind gespannt, was die Zukunft bringen wird.

Quelle: Reuters

Kommentar

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leonavis

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Öhm. Gibt es auch Infos warum? Erstens warum nur Intel eine solche Lizenz bekommen hat, und zweitens warum es die nun auch noch unter Umgehung der Sanktionen behalten darf?

Hab mal selbst nachgeforscht. Anscheinend wurden unter Trump keine Gründe mitgeteilt, warum Intel das darf und AMD nicht, AMDs Antrag auf Ausnahme in der Biden-Zeit wurde schlicht nicht beantwortet.

Was fürn Bullshit.

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8j0ern

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2,501 Kommentare 786 Likes

Was für ein Krampf, gerade etwas warm geworden mit Intel und sie auch in der Mitte Akzeptiert.

Dann sowas, wenn sie sich in der Vergangenheit nichts ähnliches geleistet hätten, ok. Aber das wird inzwischen zur Normalität.

Also gut, dann wird halt pro aktive von Intel Laptops abgeraten...
.

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RX480

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1,871 Kommentare 864 Likes

Vllt. sieht Hr. Biden momentan Intel nicht als Hochtechnolgie, ... aber AMD-Ryzen aufgrund der Effizienz.
(sprich Huawei soll ruhig ineffiziente Laptops bauen)

Und sooo richtig EPYC interessant wärs dann für Datacenter.

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D
Denniss

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1,516 Kommentare 548 Likes

Wenn Intel das untersagt würde hätte sie noch mehr Chips die sie mit Dumpingpreisen in den Markt drücken könnten.
Ist aber in der Tat merkwürdig das ganze.

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RX480

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1,871 Kommentare 864 Likes

man kann natürlich auch noch ganz andere Gründe haben:
Inteltechnik in China, may be well connected@NSA, ... idealer als AMD-Technik zur Informationsgewinnung

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Kolossus

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Was mag Intel den Behörden dafür gezahlt haben...

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ipat66

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1,357 Kommentare 1,355 Likes

Wenn man für jede neue Produktionsstätte einige Milliarden in den Allerwertesten gestopft bekommt, kann man ja auch großzügig etwas davon abzweigen... :)

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Onkel-Föhn

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77 Kommentare 34 Likes

Die kommen doch immer irgendwie mit einem blauen Auge davon.
Jetzt bekommen sie schon wieder 10 Milliarden in den Rachen geworfen, hab ich diese Woche mal gelesen ...

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Hoang Minh Le

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