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Inoffizielle Resizable BAR-Unterstützung für Nvidia Turing-Grafikkarten (erfordert modifiziertes UEFI)

Laut Tomshardware hat der Entwickler „terminatorul“ hat einen UEFI-Treiber veröffentlicht, der ReBAR (Resizable Base Address Register) auf Systemen mit Nvidia Turing-Grafikkarten ermöglicht. Besitzer von GeForce GTX 16- und RTX 20-Serien-GPUs können damit erstmals von dieser Funktion profitieren, die normalerweise nur für RTX 30-Karten verfügbar ist.

NvStrapsReBar: Modifikation der UEFI-Firmware

Der Treiber namens „NvStrapsReBar“ patcht die UEFI-Firmware des Motherboards, um die BAR-Größe anzupassen. Dies kann automatisch oder manuell erfolgen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das häufige Überschreiben der Firmware mit Risiken verbunden ist.

Warum kein vBIOS-Update?

Normalerweise wird ReBAR über ein vBIOS-Update aktiviert. Bei Nvidia-Karten ist dies jedoch aufgrund der digitalen Signierung und Verschlüsselung des vBIOS nicht möglich.

Nur für fortgeschrittene Benutzer

Derzeit ist NvStrapsReBar nur für fortgeschrittene Benutzer und Bastler gedacht. Es besteht ein geringes, aber reales Risiko, das Motherboard zu beschädigen.

ReBAR und Smart Access Memory (SAM)

AMD hat ReBAR mit der Einführung seiner Zen 3 Ryzen 5000-Serien-CPUs und RDNA 2 RX 6000-Serien-GPUs im Jahr 2020 unter dem Banner des Smart Access Memory (SAM) demokratisiert. Es handelt sich um eine Funktion, die technisch gesehen seit PCIe Gen 2.0 existiert, aber von der PC-Industrie weitgehend ignoriert wurde.

Nachdem SAM öffentlich gemacht wurde, zusammen mit einigen lohnenswerten Leistungssteigerungen, begann man, breitere Branchenunterstützung für ReBAR zu erhalten. Nvidia bot schließlich einen Patch für die RTX 30-Serie an, um Unterstützung für ReBAR hinzuzufügen, und die RTX 40-Serie hatte es seit dem Start, aber frühere GeForce-Serien wurden vernachlässigt. Es gibt immer noch einige technische Gründe, warum die NvStrapsReBar-Modifikation keine Unterstützung für GTX 10-Serien Pascal Nvidia-Grafikkarten bietet.

Eine Leistungssteigerung ist nicht garantiert. denn ReBAR ermöglicht keine sichere Leistungssteigerung in jedem Spiel/App. Tests an Radeon-GPUs zeigen allerdings Zuwächse zwischen 5 % und 24 % bei spezifischen Titeln. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen es überhaupt keine Vorteile bringt oder sogar die Leistung verschlechtern kann. Daher haben AMD und Nvidia für jedes Spiel Resizable Bar-Profile. Laut Intel sollten Intels Arc A-GPUs immer ReBAR aktiviert haben. Die Möglichkeit, ReBAR auf Nvidia Turing-Karten zu aktivieren, ist eine interessante Entwicklung für Bastler und Enthusiasten. Es ist jedoch wichtig, die Risiken und Einschränkungen zu beachten, bevor man den Treiber installiert.

Quelle: Tomshardware

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Yumiko

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Als Info: REBAR/SAM geht bei AMD ab Polaris.
Gegebenenfalls Registry Eintrag hinzufügen:

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ElchDerImKreisRennt

Mitglied

13 Kommentare 4 Likes

Sehr interessant danke für die Info! <3

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LK289

Mitglied

13 Kommentare 2 Likes
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LK289

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13 Kommentare 2 Likes

Hab es bei meiner RX580 mit dem Registry Eintrag gemacht.

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Lynxx

Mitglied

19 Kommentare 3 Likes

Mhhh im MSI MEG X570 Unify Bios hab ich die Option mit GIGABYTE AORUS GeForce RTX 2080 Ti Xtreme, aber die meisten Spiele werden langsamer, deswegen lasse ich es aus.

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Samir Bashir

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