Es war heute nacht zwischen 23.30 Uhr und 1.30 Uhr nicht das erste Mal (und wird sicher auch nicht da letzte Mal sein), aber eine DDos Attacke ist stets weniger schön (sondern überflüssig wie ein Kropf), egal wie aufwändig und umfangreich sie nun stattgefunden hat. Ich gehe allerdings seit 2 Jahren, trotz eines leistungsstarken Epyc-Servers und einer redundanten Anbindung im Rechenzentrum, den etwas sichereren Weg und nutze die Dienste von Cloudflare als zahlender Kunde. Das beeinträchtigt zwar das Routing ein wenig, aber auch DNS-Einträge lassen sich im Falle eines Falles ja schnell mal umstellen.
Solange es jedoch in Deutschland oder Europa keine vegleichsweise leistungsstarke und auch günstige Offerte gibt (Amazon lassen wir mal bewusst außen vor), solange wird man auch solche Dienste in Anspruch nehmen müssen, wenn nicht ausgelastete Zeitgenossen, mit welcher Intention auch immer, Ihre Zeit mit dem versuchten Stören eines legalen Datentransfers verplempern. Das Ganze stellt sich dann so dar, wobei mich die reichlich 2 Millionen registrierten Zugriffe fast schon etwas enttäuschen. Damit zwingt man Cloudflare mit Sicherheit nicht in die Knie.
Nach Ländern sortiert, sieht das Ganze dann so aus, wobei die große Anzahl indonesicher Adressen schon ins Auge fällt. In der Sorglosigkeitsskala der sicher unbewusst teilnehmenden Computer liegen übrigens immer die gleichen Verdächtigen in Front, denn es ist ja auch nicht der erste Versuch dieser Art und es lässt sich recht gut auswerten.
Die Diskussion darüber, ob man seinen Traffic nun über ausländische Dienste wie Cloudflare sichern sollte, ist leider müßig, denn ohne geht es leider nicht (siehe oben). Da wir aber sowohl auf der Seite selbst als auch im Forum keine wirklich sensiblen persönlichen Daten hosten und auch die Mails nicht von Cloudflare gehandelt werden, sehe ich hier kein echtes Problem. Zumal wir ja auch in den Datenschutzhinweisen explizit darauf hinweisen, dass wir Cloudflare als Dienstleister nutzen.
Der Traffic war in der betreffenden Zeit ein klein wenig eingeschränkt und große Bilder luden etwas langsamer als sonst. Dem Normalanwender sollten aber keine weiteren Einschränkungen aufgefallen sein. Auch deshalb: schade um den Aufwand und unnütz ausgegebenes Geld.
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