AMD hat kürzlich die Instinct MI300 Serie vorgestellt, eine Kombination aus CDNA3 und Zen4 Architekturen. Ein herausragendes Modell dieser Serie ist der MI300X, ein reiner GPU-Beschleuniger mit 192 GB HBM3-Speicher, der speziell für große Sprachmodelle (LLMs) entwickelt wurde, die eine hohe Speicherkapazität und Bandbreite erfordern. Und wir erinnern uns: Auch AMD orientiert sich aktuell eher in Richtung der gewinnträchtigen KI-Beschleuniger…
Ein Hauptvorteil der MI300-Serie liegt laut AMD in ihrer Vielseitigkeit, die durch den Einsatz der Die-Stacking-Technologie ermöglicht wird. Der MI300X teilt sich die Chip-Architektur mit dem MI300A, einer APU für Rechenzentren, die Zen 4 CPU-Cores und CDNA3 GPU-Cores in einem einzigen Gehäuse integriert. Der MI300A ist besonders für HPC- und KI-Workloads ausgelegt und verfügt ebenfalls über 128 GB HBM3-Speicher. Darüber hinaus haben AMD und seine Partner die Entwicklung des Nachfolgers der MI300-Serie, den MI400, angekündigt.
Die MI400-Serie soll eine High-End-Beschleuniger-Serie für Rechenzentren sein und möglicherweise auf der CDNA4-Architektur basieren. Obwohl noch keine spezifischen Modelle bekannt gegeben wurden, hat AMDs CEO Dr. Lisa Su während des jüngsten Q2 Earnings Call die Pläne des Unternehmens für die kommende MI400-Serie bestätigt, ohne jedoch weitere Details preiszugeben. Es bleibt also spannend, wie sich die Sache entwickelt.
When you look across those workloads and the investments that we’re making, not just today, but going forward with our next generation MI400 series and so on and so forth, we definitely believe that we have a very competitive and capable hardware roadmap. I think the discussion about AMD, frankly, has always been about the software roadmap, and we do see a bit of a change here on the software side.
— AMD CEO Dr Lisa Su
Der MI400 stehe schon in den Startlöchern und wird wohl die fünfte Generation der Instinct-Beschleuniger von AMD sein. Hier wird aber nicht nur die nächste Zahl im Namen geändert – nein, man setzt voll auf Veränderung. Schon beim MI300 hat AMD das Radeon-Branding über Bord geworfen und die Zen-CPU-Architektur in die Serie integriert. Und jetzt geht es mit dem MI400 vielleicht sogar noch einen Schritt weiter. Da wird scheinbar richtig auf die Tube gedrückt. Schon bei der MI200-Serie hat AMD den Grundstein gelegt, dann sei der vielversprechende MI300 (Codename Aldebaran) gekommen und jetzt wirde man mit dem MI400 einfach so weitermachen. Die Gerüchteküche brodelt natürlich schon: Angeblich soll da noch eine coole neue XSwitch-Verbindungstechnologie drinstecken. Wenn das stimmt, könnte AMD damit richtig gut gegen die NVLink-basierten Produkte von NVIDIA antreten. Mal sehen, was da wirklich dran ist! Spannende Zeiten für Hardware-Fans werden das wohl in jedem Fall…
Quelle: VideoCardz
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