Vor ein paar Tagen tauchte das Gerücht auf, dass AMD den angekündigkten MI300 auf einen neuen HBM-Spichetyp aufrüsten könnte. Dies könnte bedeuten, dass AMD beim Instinct MI300 auf HBM3E setzen könnte. Mit dem neuen HBM3e-Standard möchte AMD zu Nvidias Hopper GH200 aufschließen und konkurrieren (iehe verlinkte News) und somit auch besser gegen die Blackwell B100 AI-GPU gerüstet zu sein. Dadurch könnte AMD auch relativ kostengünstig produzieren und eine eventuell günstigere Lösung auf dem KI-Markt anbieten als NVIDIA, ohne dass die Leistung beeinträchtigt wird.
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Liest man zwischen den Zeilen dessen, was AMDs CTO Mark Papermaster auf der Arete Investor Webinar Conference während einer Präsentation sagte, dann ließ er durchblicken, dass AMD aktuell nach mehreren Lösungen sucht, um seine Marktposition weiter zu verbessern. Er sprach dabei auch gezielt über die Instinct MI300 Reihe und merkte an, dass Optimierungen im Bereich des Speichers ein möglicher Weg sein könnten. Natürlich nicht allein, sondern natürlich mit bedeutende weiteren Design-Änderungen.
We are not standing still. We made adjustments to accelerate our roadmap with both memory configurations around the MI300 family, derivatives of MI300, the generation next. […] So, we have 8-Hi stacks. We architected for 12-Hi stacks. We are shipping with MI300 HBM3. We have architected for HBM3E.
Mark Papermaster (AMD CEO) via Seeking Alpha
Der neue HBM3E bietet, wie bereits berichtet, bis zu 141 GB Speicherkapazität, ist bis zu 50% schneller als der bestehende HBM3-Standard und liefert dabei eine bemerlenswerte Bandbreite von 10 TB/s pro System und 5 TB/s pro Chip. Wenn es AMD am Ende wirklich gelingt, dies auch praktisch beim MI300 umzusetzen, dann könnte das Unternehmen vielleicht sogar die Führung im mittleren Computing-Segment übernehmen. Immer vorausgesetzt, und das ist leider eine Lehre der Vergangenheit, wenn es AMD gelingt, eine stabile Versorgung sicherzustellen.
Schaut man in die nähere Zukunft AMD, so sind auch AMDs Pläne für 2025 interessant, wo man bereits das Release des Instinct MI400 AI-Beschleunigers in Angriff nehmen will. AMD zeigt sich, auch in Folge von NVIDIAs Erfolgen in diesem Segment, mittlerweile sehr ehrgeizig, was den KI-Markt angeht. Diese Tatsache wird vom Markt natürlich honoriert, nur muss man eben auch kontsant abliefern. Das Rennen im KI-Markt ist schon längst gestartet und man darf gespannt sein, wie sich der Markt auch in Zukunft weiterentwickelt und ob es gelingt, NVIDIAs aktuelle Dominanz wieder zu brechen. Proftieren würden davon sicher viele.
Quelle: Seeking Alpha
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