3D Workstation-Benchmarks

Doch es gibt ja nicht nur das Gaming. Egal, ob nun die 2D- oder 3D-Ausgabe – die Anforderungen im professionellen oder semi- professionellen Bereich bzw. dem Home-Office sind sehr vielfältig. Je nach verwendeter Standardsoftware oder den Programm-Suiten stößt man auf sehr langlebige (und leider auch sehr teure) Software-Produkte mit einem oft mehrjährigen Nutzungs-Zyklus. Da oft genug die Rechner sogar zusammen mit der Software erworben (und später auch ausgemustert) werden, gelten in diesem Sektor natürlich andere Regeln, als für einen normalen Consumer- oder Office-PC.

Das beinhaltet auch, dass z.B. viele (ältere) CAD-Programme eher (noch) auf eine hohe IPC setzen und kaum über viele Threads ordentlich skalieren. Das gilt auch für die meisten Standardlösungen im Office-Bereich. Wenn aber im Gegenzug dann parallel auch Berechnungen durchführt werden, deren Last so hoch ist, dass bei falsch eingesetzten CPUs die Performance der Grafikausgabe überproportional leidet, wird man anders planen müssen. Wer im (finanziell) ungünstigsten Fall somit sogar beides braucht, also eine hohe IPC und viele physikalische Kerne + Threads, der wird dann mit spitzem Stift rechnen müssen.

Speziell auf diesem professionellen oder semi-professionellen Gebiet muss man wirklich verantwortungsvoll prüfen, welchen Aufgaben auf dem betreffenden System aktuell und natürlich auch perspektivisch gelöst werden sollen und welche Software eingesetzt werden soll bzw. eingesetzt wird und wo die Trends im jeweiligen Anwendungsbereich hinzeigen. Mit einer zweckmäßigen und zielführenden Dimensionierung derartiger Systeme lässt sich im Einzelfall sogar richtig Geld sparen, wenn man nicht die Eierlegende-Wollmilchsau konzipiert, die man so gar nicht braucht, sondern den Erfordernissen exakt gerecht wird.

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