Klecks, Wurst oder Vollfläche? Wärmeleitpaste auf der GPU richtig auftragen – wir messen nach!

I've always used the spread method, with a small blob in the center.

Spread works great on flat surfaces but if either side is concave or convex, you need extra centrally to fill that cavity.
 
Mal eine Frage zum Thema Wärmeleitpasten, gibt es irgendwo eine Vergleichstabelle oder Auswertung, wo die marktüblichen Pasten mit Ihrer Viskosität eingetragen sind?

Mir ist aufgefallen das es unterschiedliche Einheiten gibt bezüglich der Viskosität bei den CPU/GPU Pasten.
Die Hersteller geben hier verschiedene Einheiten an, so wird es für einen Laien im direkten Vergleich sehr schwer.

Als Beispiel:

LC-Power LC-TG-05G - LC-TG-1G - LC-TG-4G

Viskosität von 4.800.000 mPas (22°C)

(Quelle Wikipedia Einheit mPas)

Versus

Artic MX4 Paste

Viskosität von MX4 870 Poise

(Quelle Wikipedia Einheit Poise)


Die Viskosität von Sirup mal zum Vergleich:
(Quelle Wikipedia mPas)
Sirup ≈ 100.000 bis 1.000.000
Sofern nicht anders vermerkt, beziehen sich die Werte auf die Viskosität bei 20 °C. Millipascalsekunden mPa·s sind identisch mit der früher gebräuchlichen Einheit Centipoise cP.
 

Anhänge

  • 1662358877873.png
    1662358877873.png
    473 Bytes · Aufrufe : 7
Viskositäts messungen sind so ne sache. Da gibt es 100 Methoden, und beinahe jede methode hat noch varianten.
Und überall kommt was andres raus.

Glaube nicht das sich die hersteller da auf einen standard geinigt haben.( lasse mich aber gerne überraschen )
Einheitliche standards gibt es meißt erst bei sicherheitsrelevanten Produkten.
 
Hi,
bis jetzt ist das, was ich gefunden habe, alles unzufriedenstellend, ich bin gerade am Nachforschen und habe da sehr unterschiedliche Angaben entdeckt. Manche geben Werte mit Viskosität an, andere geben eine Dichte an. Andere wiederum geben eine Durchflussrate an. Wer soll da noch durchblicken.
 
Das mit der Viskosität in den Specs ist wirklich ein Problem, vor allem bei den ganzen windigen Abfüllern. Die großen Hersteller handhaben das eher einheitlich, aber das Zeug bekommt man ja quasi fast nie im Original. Und sobald was reingemixt wird, sind die Specs für den Popo.

Einen kleinen Nachtrag muss ich aber doch noch anhängen:
XMG nutzt wohl doch die Subzero, da war die Info von ALC nicht ganz korrekt.
 
@Igor Wallossek
Hätte da noch 2 Fragen und die Wärmeleitpasten sollten noch zu kaufen sein.

1. Welche wäre für die GPU die festeste Wärmeleitpaste, die du so aktuell kennst?
2. Welche Wärmeleitpaste würde von der Viskosität her betrachtet den meist gebräuchlichsten Verbreitungsgrad haben?

Danke schonmal im Voraus. :)
 
Vor knapp 2 Jahren habe ich mich auf der Suche nach der geeigneten Wärmeleitpaste an diesem Artikel orientiert. Laut den Charts hat die Thermal Grizzly Kyronaut sowohl bei dem Wasserkühler als auch bei der Grafikkarte und Viskosität einen guten Platz belegt und deshalb habe ich mich dafür entschieden. Lediglich beim Verarbeiten (damals verspachtelt) fand ich die Paste herausfordernd. Wahrscheinlich war mein Fehler das ich die Paste nicht erwärmt habe wie im Artikel empfohlen, sondern in der Werkstatt bei 20 Grad verwendet habe. Nächstes Mal werde ich die Paste vorher in der Hosentasche 2-3 Sunden anwärmen! :)
 
Hi

Die meisten denken, das die WP wie bei CPU's aufgretragen werden müssen.
Da ist der HS von der CPU im Hinterkopf.

Allerdings das Bild, den Die so zu spachtelm, sollte für den Sonntagsartikel gelten..

Mein Vater war Maurer und hätte niemals über lockere 30 Meter zu gelassen das dies so unsauber war und ich bin 45, da wurde immer glatt gestrichen.

Maurer noch beleigen...


Gruss Labberlippe
 
Zuletzt bearbeitet :
Ach komm, italienischer Strukturputz muss so. :p
 
Vielen Dank für den Artikel.

Ich habe hier noch eine alte GTX 1070 FE liegen, die mal eine Reinigung und frische Paste gebrauchen könnte.

Ich werde dann bei Zeiten die Wurst probieren 😁.

VG 🙋‍♂️
 
Interessanter Test! Aber um die Ergebnisse besser einzuordnen wäre es meiner Meinung nach Sinnvoll den selben Test von mehreren Personen durchzuführen.

Ich bin überzeugt, dass der Faktor Mensch hier die grösste Rolle spiel. Nicht jeder macht den gleich grossen klecks, Wurst oder spachtelt gleich.
Natürlich wäre der Aufwand immens aber weitaus aussagekräftiger.

Ein gut gespachtelte Chipfläche wird die besseren Ergebnisse liefern als eine schlechte Wurst
 
Ein gut gespachtelte Chipfläche wird die besseren Ergebnisse liefern als eine schlechte Wurst
Dann hast Du den Artikel nicht aufmerksam gelesen. Nur Wurst UND Verschraubungsreihenfolge garantieren ein besseres Ergebniss. Da alle GPUs gewölbt sind, ist Einstreichen IMMER schlechter. Da ich immer die gleiche Menge appliziert habe (vorab gefüllter Applikator mit fest definierter Menge und Kontrolle per Laborwaage, identische Temperatur), jedes Mal auch die Windungen beim Verschrauben gezählt habe und zudem einen Drehmoment-Schrauber nutze, das alles auch noch in drei kompletten Durchgängen laufen ließ und unter 1 Kelvin Toleranz bleiben kann, darf man den Faktor Mensch quasi ausschließen.
 
Leider ist der Faktor Mensch nur in Laboren und ggf. Schrauberwerkstätten auszuschließen, denn die haben entsprechendes Equipment und Verfahrensleitlinien. 99% der Menschen dort draußen, haben das leider nicht.

Im Sinne der Vergleichbarkeit sicherlich notwendig, aber dem Normalo hilfts nur bedingt. Wurst und Verschraubungsreihenfolge bekommen die meisten wohl hin. Wie dick die Wurst sein darf, da hapert es schon mangels Feinwaage. Drehmomentschrauber in diesem Bereich dürfte auch kaum einer haben.
 
Und doch ist es nachbausicher, wie mir viele Posts von Usern mittlerweile bescheinigt haben :)

Übrigens haben auch einige Boardpartner diesbezüglich bereits im Labor getestet und die Sachen verifiziert. Das mit dem Verschrauben ist bei eigen sogar mittlerweile Serie ;)
 
Verstreichen wird erst dann wieder gleichwertig, wenn ich bei der Gelid GC Extreme oder der Apex mit deutlich über 0,6 Nm rangehe. Damit richte ich aber Schrauben und Gewindehülsen komplett hin.

Eine sehr wichtige Info, welche in den Artikel gehört und wohl kaum von jemandem wahrgenommen wurde!

Zugleich auch die Antwort, ob die Wurst auch auf die CPU gehört.

Dick einrahmen das obige Zitat!
 
Der Vorteil bei einer CPU ist ja, dass der IHS weitgehenden "flexibel" ist, während sich bei der Grafikkarte der Die nur im Rahmen des BGA und der Platine mit verbiegt (siehe Seite 1).

Sorry da musste ich lachen. Als erstes ging mir der Werbespot von Müller Joghurt mit der "Ecke" durch den Kopf :ROFLMAO:
 
Übrigens haben auch einige Boardpartner diesbezüglich bereits im Labor getestet und die Sachen verifiziert. Das mit dem Verschrauben ist bei eigen sogar mittlerweile Serie ;)
Nun gut, ist Ansichtssache, wenn man mit diesem Standard zurechtkommt mag das dann auch ausreichend sein. Ich habe das vor vielen Jahren anders gelernt, mit dem Auftragen der WLP in der Serie und da wurden keine Kleckse und Würste gemacht. Aber da hatte ich auch nicht mit so kleinen Flächen wie der CPU/GPU zu tun, wo sich die WLP bei der Abwärme schon fast von alleine verteilt.
 
Ich würde soger behaupten,das es einen Vorteil bringt nicht glatt auszuspachteln, sondern
wie beim Fliesen mit „Berg und Tal“...
Nein. Eben grad nicht. Denn damit hast du Lufteinschlüsse drin, die du nicht raus bekommst. Aus diesem Grund hat das hier im Test wohl auch so schlecht abgeschnitten.
 
Hab das gerade ganz genau nach dieser Anleitung mit meiner fast 2 Jahre alten ASUS TUF 3070 gemacht.
Sogar extra die APEX Alphacool WLP gekauft.
Alles penibelst befolgt.
Genau 0 Grad unterschied bei gleicher Lüftergeschwindigkeit... xD

Der Chip auf dieser Karte ist um 90 grad gedreht. Habe deshalb entsprechend angepasst.
Aber habe wirklich exakt die selben Temeperaturen.
Ist der 3070er (so viel) kleiner?
Oder machte ASUS das evtl. schon genau so...
 
Oben Unten